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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
Nubox481fan
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Nubox481fan »

Ong Bak 2

Zu Beginn etwas gemächlich dafür aber mit schönen Bildern. Fast hatte ich die Hoffnung verloren aber am Ende wurde der echte Tony Jaa wenigstens ein paar lange Minuten von der Leine gelassen.

So sehr ich Bruce Lee für Filme wie "Die 36 Todeskammern der Shaolin" etc.huldigen muss, so sehr ich mich an Filmen wie "Hurra die Knochenbrecher sind da" belustigen konnte, so sehr Van Damme und Michael Dudikoff meine Jugend versüsst haben, komme ich dennoch nicht umhin zu sagen: Früher war nicht alles besser sondern anders.Tony Jaa ist ne Nummer für sich - einfach Superb. In Sachen Kampfkunst können die alten Haudegen dagegen leider einfach nur ihre verschimmelten modrigen alten Knochen einpacken und nach Hause gehen.

Etwas ratlos lässt mich die Sause dann doch zurück. Die Frage was zum Geier "Ong Bak 2" mit dem Vorgänger zu tun hat wird mir vermutlich ein Leben lang ein Rätsel bleiben.

Kein schlechter Film aber "Revenge of the Warrior" ist und bleibt der Liebling von Vaters Sohn. Mal schauen ob OngBak3 da dran rütteln kann -ich vermute mal nicht aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

7.9
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hank_chinaski
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von hank_chinaski »

sag nix gegen Bruce Lee :? :wink:
Nubox481fan
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Nubox481fan »

hank_chinaski hat geschrieben:sag nix gegen Bruce Lee :? :wink:
Naja, allein schon in Sachen Hässlichkeit hat Tony Jaa die Nase vorn.

Zum Thema Nase. Bruce Lee's Hand wollte ich nicht schütteln, da der Daumen eindeutig zu oft an der Nase entlang streift.
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Steppenwolf »

Nubox481fan hat geschrieben:So sehr ich Bruce Lee für Filme wie "Die 36 Todeskammern der Shaolin" etc.huldigen muss ...
Bruce Lee hatte mit den 36 Todeskammern nix zu tun. :evil:

Mastermind war hier Liu Chia-Hui.
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Nubox481fan »

Steppenwolf hat geschrieben: Bruce Lee hatte mit den 36 Todeskammern nix zu tun. :evil:
:text-+1: wenigstens einer der mitdenkt.
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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

Steppenwolf hat geschrieben: Bruce Lee hatte mit den 36 Todeskammern nix zu tun. :evil:
Wäre ihm sicher auch nicht leicht gefallen. :mrgreen:
Nubox481fan hat geschrieben: :text-+1: wenigstens einer der mitdenkt.
Netter Versuch einer Ausrede. :wink:
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Nubox481fan »

Blap hat geschrieben:
Netter Versuch einer Ausrede. :wink:
Blap-san.

Ein altes chinesiches Sprichwort sagt. Versuch macht kluch.
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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

;)


Die Fortsetzung der "Masters of Horror" Sause

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Zum Einsatz kommen die Blu-ray Veröffentlichungen von Anchor Bay (USA). Die Kommentare werden kürzer als üblich ausfallen.


The Fair-Haired Child (USA 2005, Erstausstrahlung 2006)

Tara (Lindsay Pulsipher) ist in der Schule eine Außenseiterin. Ihr täglicher Heimweg führt sie durch einen Wald, den sie auf ihrem Fahrrad durchquert. Eines Tages wird sie von einem schwarzen Van angefahren, der Fahrer schleift das angeschlagene Mädchen in das Fahrzeug. Irgendwann wacht Tara wieder auf, eine Frau namens Judith (Lori Petty) kümmert sich um sie. Die Krankenschwester befragt das junge Mädchen, das man bewusstlos aufgefunden habe. Tara kommt die Situation recht merkwürdig vor, als sie aus dem Haus fliehen will, rennt sie dem Fahrer des Vans in die Arme. Judith und Anton (William Samples) haben ganz besondere Pläne mit Tara, sie werfen das Mädchen kurzerhand in den Keller. Dort trifft Tara auf einen jungen Mann, der sich ihr als Johnny (Jesse Haddock) vorstellt. Welches schreckliche Geheimnis hütet Johnny, was verbindet ihn mit Judith und Anton? Kann sich Tara aus ihrer mißlichen Lage befreien?

Für diese Folge aus der "Master of Horror" Reihe, zeichnet Regisseur William Malone verantwortlich. Malone war in seiner Karriere überwiegend für das Fernsehen tätig, inszenierte aber auch Kinoproduktion wie z.B. "House on Haunted Hill" (1999). "The Fair-Haired Child" beginnt stimmungsvoll, verliert sich jedoch später zum Teil in hektischen Bildkompositionen, die mich in ihrer sterilen Art nicht sonderlich ansprechen. Glücklicherweise bekommt Malone immer kurz von dem Absturz die Kurve, sein Beitrag punktet mit einer gut aufspielenden Besetzung und einem düster-romantischen Finale.

Lindsay Pulsipher gefällt mir als jugendliche Einzelgängerin sehr gut. Wenn Malone den Zuschauer nicht gerade mit pseudo-avantgardistischen Bildern drangsaliert, hält die junge Dame die Zügel fest in der Hand. Aus dem stillen Opfer wird eine verzweifelte Kämpferin, die sich dem übermächtigen Grauen stellt. Lori Petty erfreut mit ihrem kantigen Auftritt, Wahn, Verbitterung und Unnachgiebigkeit peitschen uns aus ihrem Antlitz entgegen, ansatzweise abgerundet durch Trauer, Schmerz und Verzweiflung. Ihr Filmgatte William Samples dient als Erfüllungsgehilfe, er spielt seinen Part nicht minder gelungen. Jesse Haddock hat gegen seine Kollegen keinen leichten Stand, füllt seine tragische Rolle aber ebenfalls brauchbar aus.

Der Plot von "The Fair-Haired Child" ist nicht von schlechtern Eltern (überprüft es selbst, grins), die Besetzung gibt kaum Anlass zur Kritik. Die Ausführung erfreut nicht immer meine Augen, insgesamt weist der Daumen aber nach oben.

Die Blu-Ray aus dem Hause Anchor Bay (Season I, Volume I), bietet neben "The Fair-Haired Child", zwei weitere Episoden aus der "Master of Horror" Reihe an:

• Cigarette Burns
• Dreams in the Witch-House


Das Bild liegt in 1080i vor, die Qualität ist sehr ansprechend, lediglich bei den Extras zeigt sich Anchor Bay recht geizig.

Gehobene Mittelklasse = 6/10

Lieblingszitat:

"Mom, I was fucking kidnapped in fucking Vermont, and I need some fucking help!" (Eine Ausdrucksweise hat die Jugend...)




Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"

Bild


Folge 15 - Alarm auf Revier 12 (Deutschland 1975)

Als Ross (Gerd Haucke) aus dem Knast entlassen wird, gerät seine Familie erneut unter die Knute des kalten, hartherzigen Kriminellen. Seiner Gattin (Rosemarie Fendel) schlottern die Knie, Töchterlein Lona bekommt bei Bedarf was aufs Maul, selbst Lonas Freund hat nichts zu melden. Als sich der Lebensgefährte der jungen Frau bei der Polizei meldet, wird er in der Telefonzelle erschossen, die Täter rasen unerkannt in einem Auto davon. Derrick kennt Ross aus einem früheren Fall, er konnte ihn jedoch nicht wegen eines damaligen Tötungsdelikts überführen. Kollegen vom Raubdezernat ermitteln in einer Serie von Einbrüchen, Derrick hat Ross längst auf dem Schirm. Doch der Ermittler will Ross nicht nur wegen der Einbrüche überführt sehen, er will ihm den Mord an seinem Schwiegersohn in spe nachweisen. Aber wie kann man den abgebrühten Burschen endgültig packen?

Die Folge ist eine grandiose Bühne für Gerd Haucke. Er gibt den skupellosen, widerwärtigen Verbrecher unglaublich intensiv. Rosemarie Fendel spielt überzeugend die verängstigte Ehefrau, Mascha Gonska die nicht minder tyrannisierte Tochter. Walter Sedlmayr taucht in einer unsympathischen Nebenrolle auf, Günther Stoll einmal mehr als Helferlein von Derrick und Klein. Derrick sehen wir in dieser Folge häufig lachen und grinsen, er scheint einen kleinen Clown verspeist zu haben. Diese schon fast unverschämte Lässigkeit von Horst Tappert, lockert das wenig lustige Geschehen spürbar auf.

Regisseur Zbyněk Brynych drehte etliche Folgen der Reihe, ein zuverlässiger und erfahrerner Mann. Als musikalische Untermalung setzt man auf "Theo, wir fahr’n nach Lodz". Vicky Leandros schmettert ihren Song etliche Male, der 1974 ein grosser Hit in Deutschland war. Obschon "Alarm auf Revier 12" eine grundsolide Folge ist, konnte sie mein Herz nicht vollständig erobern. Vielleicht hätte ein wenig mehr Spannung gut getan, die Auflösung eine Spur pfiffiger sein dürfen.

Oberste Mittelklasse = 6,5/10
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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

Ein kleiner Nachtrag zur ersten Derrick-Box, deren 15 Folgen nun vollständig gesichtet wurden:

Bild

In diesen frühen Folgen, wird der Zuschauer zu Beginn nicht nur Zeuge des Mordes, der Täter ist sofort bekannt, das Konzept wurde aber nicht allzu lange durchgehalten. Die Reihe versprüht jede Menge siebziger Jahre Charme, dazu geben sich bekannte und geschätzte Gesichter die Klinke in die Hand. Hier eine kleine Liste, die lediglich einen Auszug der Mitwirkenden enthält:

• Wolfgang Kieling
• Lina Carstens
• Walter Sedlmayr
• Lilli Palmer
• Helmuth Lohner
• Siegfried Lowitz
• Herbert Fleischmann
• Werner Kreindl
• Bruni Löbel
• Günter Strack
• Mascha Gonska
• Arthur Brauss
• Wolfgang Spier
• Curd Jürgens
• Susanne Uhlen
• Gaby Dohm
• Sybil Danning
• Raimund Harmstorf
• Jan Hendriks
• Rudolf Schündler
• Peter Pasetti
• Klaus Löwitsch
• Judy Winter
• Pierre Franckh
• Ingrid Steeger
• Doris Kunstmann
• Klaus Maria Brandauer
• Johanna von Koczian
• Alexander Kerst
• Gerd Haucke
• Thomas Fritsch
• Michael Ande

Wem da nicht das Herz aufgeht, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen! Horst Tappert ist die Rolle wie auf den Leib geschneidert. Derrick wirkt nach außen stets souverän, zeigt sich allerdings gegenüber Vertrauten auch nachdenklich, betroffen, wird ab und an regelrecht philosophisch. Fritz Wepper ist als Harry Klein die perfekte Ergänzung, er steht immer im Schatten seines "Meisters", erweist sich bei Bedarf als zuverlässiges Helferlein, notfalls auch als hartnäckiger Wadenbeisser. Ab und an taucht Günther Stoll auf, der leider 1977 verstarb. Aufhorchen lässt die musikalische Untermalung, die in unterschiedlichsten Revieren wildert, auch Rock und Schlager kommen zum Zuge.

Obwohl die Folgen durch verschiedene Regisseure geprägt sind, entwickelt sich "Derrick" bereits zu Beginn zu einer Art Markenzeichen. Dies ist sicherlich der Präsenz von Horst Tappert zu verdanken, der jeder Folge seinen ganz eigenen Stempel aufdrückt. Darüber vergisst man glücklicherweise nicht, den "Gaststars" genügend Möglichkeiten zur Entfaltung zu gewähren. Als Beispiele seien die denkwürdigen Auftritte von Curd Jürgens, als eiskalter, mordender Heiratsschwindler, sowie der explosive Höllenritt von Raimund Harmstorf genannt. Egal ob in aller Stille, oder durch psychologischen Druck, selten auch mit der Knarre, Derrick bringt alle Schurken zur Strecke. Keiner entgeht dem Spürsinn des Oberinspektors, dessen Rang es "eigentlich" gar nicht in der Bundesrepublik Deutschland gibt, selbst in Bayern nicht.

Die Vorfreude auf die nächsten 15 Folgen ist gross. Der Notizblock liegt bereit, der Single Malt wartet auf den Genuß. Das Leben ist schön!

Für Statistiker:

Durchschnittwertung der Folgen 1-15: 7/10 (gut). Es ist zwar nicht nötig, aber trotzdem erlaube ich mir auf den üblichen "Knuffigkeitsbonus" hinzuweisen, der das Punkteraster sprengt.

Lieblingsfolgen:

• Folge 1 - Waldweg
• Folge 5 - Tod am Bahngleis
• Folge 7 - Madeira
• Folge 8 - Zeichen der Gewalt


Gern würde ich noch viele Gedanken zu "Derrick" in die Tastatur prügeln, doch dann komme ich nicht mehr in den Genuß der nächsten Folgen, und Fu Man Chu klopft gerade energisch an meine Herzkammer... ;)
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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

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Die Rache des Dr. Fu Man Chu (Großbritannien, Irland, Deutschland, Hongkong 1967, Originaltitel: The Vengeance of Fu Manchu)

Rache ist Chirurgie

Dr. Fu Man Chu (Christopher Lee) lebt! Inzwischen hat es den Superschurken in seine Heimat verschlagen, er residiert in einer abgelegenen Provinz, irgendwo in den unendlichen Weiten des chinesischen Hinterlandes. Offiziell ist man dort von der Außenwelt abgeschnitten. Fu Man Chu ließ den letzten passierbaren Weg per Sprengung verschütten, sein Palast ist nur über den Seeweg und sich anschliessende Schleichpfade erreichbar. Garstig wie er ist, lechzt der Chinese noch immer nach der Weltherrschaft, doch zunächst verfolgt er vorbereitende Zwischenziele. Fu Man Chu will sich zum Chef aller Gauner der gesamten Welt küren lassen, das Verbrechen des gesamten Erdballs soll sich seinem Weg anschliessen. Aus den USA macht sich der kantige Ronald Moss (Horst Frank) auf den nach China, er soll die Zustimmung der bedeutenden Syndikate überbringen. Fu Man Chu hat bereits einen teuflischen Plan entwickelt, mit dem er die Polizei in allen relevanten Staaten nachhaltig zu schwächen gedenkt. Daher werden Dr. Lieberson (Wolfgang Kieling) und seine Tochter Maria (Suzanne Roquette), im Auftrag des gnadenlosen Verbrechers entführt. Der Chirurg soll zuvor hypnotisierten Vasallen, per Gesichtsoperation das Antlitz ranghoher Kriminalisten aus aller Welt verpassen, die anschliessend heimtückisch gegen die echten Persönlichkeiten ausgetauscht werden können. Man ahnt es bereits, als erster steht Nayland Smith (Douglas Wilmer) auf der Liste, Fu Man Chus unnachgiebiger Widersacher und Erzfeind. Tatsächlich gelingt das bösärtige Manöver, mit Geschick entführt man Nayland Smith und platziert unerkannt die "Fälschung". Sein alter Weggefährte Dr. Petrie (Howard Marion-Crawford), findet wenig später den plötzlich nahezu stummen und reglosen Doppelgänger vor, ahnt aber freilich nichts von dem Kidnapping. Der Doppelgänger führt einen grausamen Mord aus, ein großer Skandal erschüttert den britischen Polizeiapparat. Nayland Smith wird vor Gericht gestellt, die Todesstrafe scheint unumgänglich. Derweil verschifft man den echten Smith in Richtung China, Fu Man Chu will seinen Triumph vollständig auskosten...

Don Sharp inszenierte die beiden ersten Filme der Reihe: "Ich, Dr. Fu Man Chu" (The Face of Fu Manchu, 1965), "Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu" (The Brides of Fu Manchu, 1966). Mit der Regie des dritten Aufgusses betraute man Jeremy Summers, der überwiegend für TV-Produktionen tätig war. Erneut nötigt Fu Man Chu eine "Fachkraft" zur Mitarbeit, indem er das Leben der hübschen Tochter des "Dienstleisters" bedroht. Diese Thematik, sowie das übliche Anstreben der Weltherrschaft, treten zur Abwechslung jedoch ein wenig in den Hintergrund. Im dritten Teil der liebenswerten Filmreihe, steht die Rache an Nayland Smith klar an erster Stelle. Um ein perfektes "China-Ambiente" zu erzeugen, drehte man einen erheblichen Teil des Streifens in den Studios der Shaw Brothers, die bekanntlich in Hongkong ansässig sind. Wer mit Eastern nicht viel anfangen kann, dem sei zur Beruhigung gesagt, dass die Ausrichtung des Films noch immer mit den Vorgängern "kompatibel" ist. Wer hingegen auf knackige Kampfszenen im Stil der Shaw Flicks hofft, sollte (s)eine diesbezügliche Erwartungshaltung besser gleich begraben. Eine Verschmelzung von "West und Ost" -wie z.B. im dem herrlichen Hammer-/Shaw-Film "Die 7 goldenen Vampire"- findet nur am Rande statt, die Shaw Einrichtungen dienen in erster Linie als Kulissen. Da ich mit allen erwähnten Spielarten gut befreundet bin, ist mir gewissermaßen jeder eingeschlagene Kurs recht. Kleine Schwächen des Streifens haben andere Ursachen, dazu später ein paar Worte.

Die Besetzungsliste liest sich abermals eindrucksvoll. Christopher Lee zeigt uns wie immer eine launige Darbietung, hätte für meinen Geschmack aber ein wenig häufiger zum Zuge kommen dürfen. Douglas Wilmer füllt die Rolle des Nayland Smith inzwischen sehr solide aus, er hatte diese im zweiten Teil der Reihe übernommen. Der Auftakt im Jahre 1965 wurde von Nigel Green bestritten, der als Nayland Smith nach wie vor unerreicht bleibt. Seine Doppelrolle meistert Douglas Wilmer durchaus respektabel, als bleiches Abbild seiner selbst, mutet er nahezu gespenstisch und erschreckend an. Horst Frank liefert eine seiner üblichen Vorstellungen ab, Fieslinge gelingen dem gebürtigen Lübecker stets bestens. Als tragischen, geknechteten Arzt präsentiert man dem verwöhnten Zuschauer Wolfgang Kieling, der seine Rolle nicht minder grandios meistert. Mit verschwitzter Fratze versucht er Fu Man Chu die Stirn zu bieten, muss ich aber dem Terror des Chinesen beugen. Peter Carsten fällt eine ambivalent angelegte Rolle zu, die im Laufe der Erzählung eine überraschende Richtung einschlägt. Immer wenn ich Peter Carsten sehe, denke ich gern an den Italowestern "Satan der Rache" (E dio disse a Caino, 1970) von Antonio Margheriti. Dort liefert sich Carsten einen packenden Nervenkrieg mit dem unvergessenen Klaus Kinski, der in diesem Western einen seiner interessantesten Charaktere verkörpert. Howard Marion-Crawford ist in der Rolle des Dr. Petrie, bereits zu einer Art liebenswürdigen, warmherzigen Institution innerhalb der Filmreihe geworden. Die Vorgänge treiben dem guten Dr. Petrie dieses Mal tiefe Sorgenfalten auf die Stirn, er sieht seinen geschätzten Freund Nayland Smith gedanklich am Galgen baumeln. Auch Tony Ferrer und Noel Trevarthen sollen kurz Erwähnung finden. Ferrer spielt einen Polizisten aus Shanghai, der Nayland Smith aus dessen Dienstzeit in China gut kennt. Trevarthen kommt als Vertreter des FBI ins Spiel, der Smith ebenso zur Hilfe eilen möchte. Maria Rohm erfeut die Augen, sie trällert als Gesangstalent in einer Bar, hat sich mit Horst Frank einen denkbar ungeeigneten Förderer ausgesucht. Der Part der Ingrid Swenson passt prima zu der jungen Schönheit, die im Laufe ihrer nicht allzu langen Karriere als Schauspielerin, noch mehrfach mit Christopher Lee vor der Kamera stehen sollte. Mit Suzanne Roquette gibt es eine weitere attraktive Dame zu sehen, deren Rolle aber recht unscheinbar angelegt ist. Tsai Chin darf nicht fehlen, erneut steht sie Chris Lee als Filmtochter zur Seite, die die Verdorbenheit ihres Erzeugers in die Wiege gelegt wurde, diese Boshaftigkeit mit allen Poren in sich aufgesogen hat. Mona Chong sehen wir als Haushälterin von Nayland Smith, sie steht Tsai Chin in der Disziplin Schönheit in keinster Weise nach. Ein fescher Vierer aus flotten Bienen, an deren Honig man(n) gern naschen würde (soso, alter Lustmolch).

Lag bei den Vorgängern der Schwerpunkt auf den jeweilgen "Schaltzentralen" des Fu Man Chu, die mit allerlei technischen und teils futuristischen Spielereien bestückt waren, gewährt man nun reizvollen Landschaften mehr Raum zur Entfaltung. Ganz gleich ob Europa oder Asien, für wohlige Ausblicke ist gesorgt. Weiter oben schrieb ich von "kleinen Schwächen". Was soll bei diesen herrlichen Kulissen, sowie der prachtvollen Besetzung, zu bemängeln sein? Man hat einfach zu viel in das Drehbuch gepackt, die Handlungsstränge und Charaktere kommen leider ein wenig zu kurz. London, Irland und unterschiedliche Schauplätze in China. Rache, Weltherrschaft, kleine und grosse Gauner, Entführung und Erpressung usw.. Nebenbei werden wir sogar Zeuge der Gründung von Interpol. Zwar stimmt die Chemie zwischen den Schauspielern, das Ensemble agiert vortrefflich miteinander, nur kommt fast keiner der Mitwirkenden angemessen zum Zuge. Dieses Manko tritt ganz besonders bei der deutschen Fassung hervor, die von knapp 88 Minuten auf ca. 81 Minuten eingeschrumpft wurde. So mutet die deutsche Kinoauswertung endgültig überladen an, ist zu allem Überfluß auch noch sehr holprig geschnitten. Die Kürzungen greifen in die Handlung ein, dienen zusätzlich der Gewaltzensur. Im Ergebnis sind die Schnitte sehr ungelenk ausgeführt worden, lassen den Film äusserst unrund erscheinen. Schon bei den Vorgängern waren die internationalen Fassungen eindeutig die bessere Wahl. Diese Tatsache bleibt beim dritten Teil bestehen, wird sogar mit aller Vehemenz unterstrichen. Die deutsche Fassung möchte ich aus Gründen der Nostalgie und Vollständigkeit, um keinen Preis in der Sammlung missen. Die englische Originalversion macht jedoch mehr Freude, wird auch in der Zukunft klar den Vorzug erhalten.

Die DVD bietet den Streifen in schöner Qualität an. Als Boni gibt es diverse Trailer zu DVDs aus dem Sortiment von Kinowelt zu sehen. Dazu kurze Interviews mit Christopher Lee und Maria Rohm, die leider nur in Form von Texttafeln vorliegen, ein paar weitere Kleinigkeiten runden das Paket ab. Erneut sei mir der Hinweis auf den Inhalt der "Dr. Fu Man Chu Collection" gestattet:

• Ich, Dr. Fu Man Chu (1965)
• Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu (1966)
• Die Rache des Dr. Fu Man Chu (1967)
• Der Todeskuss des Dr. Fu Man Chu (1968)
• Die Folterkammer des Dr. Fu Man Chu (1969)

Der faire Kurs von rund 20€, sollte als Wink mit dem dicken Zaunpfahl ausreichen. Holt euch dieses knuffige Set ins Haus!

Eine Bewertung per Zahlenraster fällt mir -einmal mehr- sehr schwer. Setzte es für "Ich, Dr. Fu Man Chu" dicke 8/10 (sehr gut), mussten sich "Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu" mit 7/10 (gut) begnügen. Mit weniger als 7/10 möchte ich "Die Rache des Dr. Fu Man Chu" nicht abspeisen, doch mir liegen die 13 Sklavinnen ein wenig näher am Herzen. Hm, dann bleibt mir nicht anderes übrig, als in diesem Fall lediglich 6,5/10 (oberste Mittelklasse) zu vergeben, selbstverständlich mit dem Hinweis auf die üblichen "Bonus-Wohlfühlpunkte"!

Lieblingszitat(e):

Aus der englischen Fassung:

"My objective is vengeance"


Aus der deutschen Fassung:

"Interpol? Das klingt wie ein Waschpulver"
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