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Frage bzgl. Pegelabweichung
Frage bzgl. Pegelabweichung
Hallo zusammen,
im HiFi-Forum wird über eine Box (eine Monitor Audio BR6) diskutiert, deren Frequenzangabe herstellerseitig bei 33 Hz bei -3 dB liegt bei einem Kernschalldruck von 90 dB liegt (und die ich für dieses Gedankenexperiment als wahr annehme). Es wurde nun behauptet, das diese Box jedoch nicht in der Lage wäre Bereich tiefer "als 50 Hz in Raumlautstärke wiederzugeben".
Nun ist eine meiner Fragen auf welchen Pegel sich eigentlich die Angabe -3 dB bezieht? Ich dachte immer, dass sich das als Abweichung auf den angegebenen Kernschalldruck bezieht?
Wenn dem so ist, dann sollte die Box doch noch in der Lage sein diese Töne zumindest messtechnisch mit dem angegebenen Pegel wiederzugeben. Das das menschliche Gehör jedoch wesentlich unsensibler bzgl. der Wahrnehmung tiefer Frequenzen ist ist mir bekannt. Ich vermute nun, das diese Aussage physikalisch nicht korrekt sit, sondern sich wenn überhaupt nur auf die menschliche Hörkurve bezieht. Wenn dies so wäre, dann wäre es ein generelles "Problem" aller Boxen und hätte eigentlich nichts mit der BR6 zu tun.
Meine abschließende Frage lautet also, ob die oben zitierte Aussage so richtig ist, und wenn ja, ob es an der Technik und/oder an der menschlichen Wahrnehmung liegt. Im letztgenannten Fall wäre diese Bemerkung eben als subjektiv einzuordnen, im ersten als technisch korrekt.
Grüße
Meischlix
im HiFi-Forum wird über eine Box (eine Monitor Audio BR6) diskutiert, deren Frequenzangabe herstellerseitig bei 33 Hz bei -3 dB liegt bei einem Kernschalldruck von 90 dB liegt (und die ich für dieses Gedankenexperiment als wahr annehme). Es wurde nun behauptet, das diese Box jedoch nicht in der Lage wäre Bereich tiefer "als 50 Hz in Raumlautstärke wiederzugeben".
Nun ist eine meiner Fragen auf welchen Pegel sich eigentlich die Angabe -3 dB bezieht? Ich dachte immer, dass sich das als Abweichung auf den angegebenen Kernschalldruck bezieht?
Wenn dem so ist, dann sollte die Box doch noch in der Lage sein diese Töne zumindest messtechnisch mit dem angegebenen Pegel wiederzugeben. Das das menschliche Gehör jedoch wesentlich unsensibler bzgl. der Wahrnehmung tiefer Frequenzen ist ist mir bekannt. Ich vermute nun, das diese Aussage physikalisch nicht korrekt sit, sondern sich wenn überhaupt nur auf die menschliche Hörkurve bezieht. Wenn dies so wäre, dann wäre es ein generelles "Problem" aller Boxen und hätte eigentlich nichts mit der BR6 zu tun.
Meine abschließende Frage lautet also, ob die oben zitierte Aussage so richtig ist, und wenn ja, ob es an der Technik und/oder an der menschlichen Wahrnehmung liegt. Im letztgenannten Fall wäre diese Bemerkung eben als subjektiv einzuordnen, im ersten als technisch korrekt.
Grüße
Meischlix
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Re: Frage bzgl. Pegelabweichung
Keiner eine fundierte Meinung dazu?
Grüße
Meischlix
Grüße
Meischlix
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Re: Frage bzgl. Pegelabweichung
Hallo Meischlix,
gemeint ist wohl, dass die Box zwar einen solchen Frequenzgang haben könnte, aber der Maximalpegel unzureichend und/oder zu verzerrt wäre. Ohne Messungen kann das wohl so genau niemand sagen.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
gemeint ist wohl, dass die Box zwar einen solchen Frequenzgang haben könnte, aber der Maximalpegel unzureichend und/oder zu verzerrt wäre. Ohne Messungen kann das wohl so genau niemand sagen.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Re: Frage bzgl. Pegelabweichung
Hi,
danke für die Antwort!
Mhh, unter Vernachlässigung der Raumakustik, auf welche Pegel bezieht sich denn dann die Angabe -3 dB eines Herstellers? Einfach nur auf den aktuellen Pegel? Wenn ich beispielhaft soviel Leistung gebe, dass ich einen Schalldruck von 90 dB bei 1 kHz habe, dann dürfte die Abweichen bei 33 Hz nur bei - 3 dB liegen? Oder ist die Abweichung auf einen definierten Pegel bezogen (z.B. 85 dB) bei dem diese Abweichung dann eben immer gemessen wird?
Ich habe mir bis zu diesem Thread nie Gedanken über diese Thematik gemacht, aber ich sehe das die Beantwortung nicht trivial zu sein scheint.
Grüße
Meischlix
danke für die Antwort!
Mhh, unter Vernachlässigung der Raumakustik, auf welche Pegel bezieht sich denn dann die Angabe -3 dB eines Herstellers? Einfach nur auf den aktuellen Pegel? Wenn ich beispielhaft soviel Leistung gebe, dass ich einen Schalldruck von 90 dB bei 1 kHz habe, dann dürfte die Abweichen bei 33 Hz nur bei - 3 dB liegen? Oder ist die Abweichung auf einen definierten Pegel bezogen (z.B. 85 dB) bei dem diese Abweichung dann eben immer gemessen wird?
Ich habe mir bis zu diesem Thread nie Gedanken über diese Thematik gemacht, aber ich sehe das die Beantwortung nicht trivial zu sein scheint.
Grüße
Meischlix
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Re: Frage bzgl. Pegelabweichung
Hallo Meischlix,
ich weiß nicht, ob es klare Definitionen für ein entsprechendes Messverfahren gibt. Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Verläufe nicht bei Maximalpegel erfasst werden, denn es wäre dann vermutlich schwierig, den "Nutzschall" von den Verzerrungen zu unterscheiden.
Wenn ich in einschlägige Hifi-Magazine schaue sehe ich Frequenzgänge, die mit Pegeln etwa um die 90dB aufgenommen worden sind, d.h. bei Kennschalldruck, nicht bei Maximalschalldruck. Manchmal werden auch Klirrfaktoren bei verschiedenen Pegeln mit aufgezeichnet oder als zusätzliches Diagramm bereitgestellt, das ist dann für deine Frage schon aussagekräftiger.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
ich weiß nicht, ob es klare Definitionen für ein entsprechendes Messverfahren gibt. Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Verläufe nicht bei Maximalpegel erfasst werden, denn es wäre dann vermutlich schwierig, den "Nutzschall" von den Verzerrungen zu unterscheiden.
Wenn ich in einschlägige Hifi-Magazine schaue sehe ich Frequenzgänge, die mit Pegeln etwa um die 90dB aufgenommen worden sind, d.h. bei Kennschalldruck, nicht bei Maximalschalldruck. Manchmal werden auch Klirrfaktoren bei verschiedenen Pegeln mit aufgezeichnet oder als zusätzliches Diagramm bereitgestellt, das ist dann für deine Frage schon aussagekräftiger.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Re: Frage bzgl. Pegelabweichung
Über diese Angaben sollte man sich ohnehin nicht so viele Gedanken machen (ein Hörtest ist viel aufschlussreicher als das Studieren von technischen Daten).Meischlix hat geschrieben:...
Ich habe mir bis zu diesem Thread nie Gedanken über diese Thematik gemacht, aber ich sehe das die Beantwortung nicht trivial zu sein scheint.
Grüße
Meischlix
In der Regel bezieht sich die Messung auf eine "Freifeldmessung".
Aus der Freifeldmessung lässt sich aber nicht unbedingt ableiten, was die Box im Hörraum macht.
Bei einer Messung im Hörraum erhält man meist an jeder Stelle im Raum völlig unterschiedliche Ergebnisse (oft ein Frequenzschrieb wie eine "Berglandschaft").
Insofern kann man aus dieser Herstellerangabe eh nicht ableiten, wie es im Hörraum klingen wird.
Daher ist es IMHO relativ unsinnig eine Box rein nach den technischen Daten auswählen zu wollen.
Gruß
Rank
Re: Frage bzgl. Pegelabweichung
Hi,
ah ok, vielen Dank. Also wird wie ich anfangs vermutete beim Kennschalldruck gemessen.
Dem entsprechende ist die Aussage des oben erwähnten Users als subjektiv zu bewerten, da es von dem Begriff "Zimmerlautstärke" in Kombination mit der Raumakustik abhängt und der technische Aspekt korrekt ist. Besonders erstgenannter Begriff ist hierbei vermutlich über dem üblichen Pegeln anzusiedeln, da er eine Klipsch RF-7 an einer Bugatti Glockenklang 400 betreibt und den Amp wohl öfters gerne aufdreht.
@Rank
Danke auch Dir für die Information. Ich wollte damit auch nichts über Kaufargumente aussagen. Der TE im HiFi-Forum hat diese Box schon seid längerem und ist sehr zufrieden mit ihr. Er wollte lediglich im Heimkino eine Subünterstützung damit es auch ordentlich kracht (was ich gut verstehen kann). Letztlich wurde ihm natürlich zu dem Sub geraten, mit eben der Begründung, dass die BR6 keine vernünftige Pegel bei Frequenzen erzeugen kann die <50 Hz liegen. Ich wollte nun nach den Gründen für diese Aussage suchen, zumal ich bei meinen NuLines und meinem Hörraum nicht mit dieser Aussage konform gehe.
Grüße
Meischlix
ah ok, vielen Dank. Also wird wie ich anfangs vermutete beim Kennschalldruck gemessen.
Dem entsprechende ist die Aussage des oben erwähnten Users als subjektiv zu bewerten, da es von dem Begriff "Zimmerlautstärke" in Kombination mit der Raumakustik abhängt und der technische Aspekt korrekt ist. Besonders erstgenannter Begriff ist hierbei vermutlich über dem üblichen Pegeln anzusiedeln, da er eine Klipsch RF-7 an einer Bugatti Glockenklang 400 betreibt und den Amp wohl öfters gerne aufdreht.
@Rank
Danke auch Dir für die Information. Ich wollte damit auch nichts über Kaufargumente aussagen. Der TE im HiFi-Forum hat diese Box schon seid längerem und ist sehr zufrieden mit ihr. Er wollte lediglich im Heimkino eine Subünterstützung damit es auch ordentlich kracht (was ich gut verstehen kann). Letztlich wurde ihm natürlich zu dem Sub geraten, mit eben der Begründung, dass die BR6 keine vernünftige Pegel bei Frequenzen erzeugen kann die <50 Hz liegen. Ich wollte nun nach den Gründen für diese Aussage suchen, zumal ich bei meinen NuLines und meinem Hörraum nicht mit dieser Aussage konform gehe.
Grüße
Meischlix
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Re: Frage bzgl. Pegelabweichung
Falls die MA BR6 vom Hersteller tatsächlich mit -3dB bei 33 Hz angegeben worden ist, dann wird dieser Wert auch in etwa stimmen.Meischlix hat geschrieben:... Letztlich wurde ihm natürlich zu dem Sub geraten, mit eben der Begründung, dass die BR6 keine vernünftige Pegel bei Frequenzen erzeugen kann die <50 Hz liegen. Ich wollte nun nach den Gründen für diese Aussage suchen, zumal ich bei meinen NuLines und meinem Hörraum nicht mit dieser Aussage konform gehe.
...
Bei der Monitor Audio könnte der Tief-Bass aber trotzdem weit weniger brachial ausfallen, als bei deinen großen nuLines bei Dir Zuhause, weil halt neben der "unteren Grenzfrequenz" noch zahlreiche weitere Faktoren einen Einflüss auf die Basswahrnehmung haben (Raumakustik (Raummoden), Verhältnis von Mebran-Fläche/Hub zur Raumgröße, etc. ...).
Auch wenn Du deine nuLines in einen anderen Hörraum stellst, kann es passieren, dass sich die Basswiedergabe deutlich verändert.
Ohne den Raum genau zu kennen, kann man eigentlich nicht wirklich erahnen wie's woanders klingen wird.
Gruß
Rank
Re: Frage bzgl. Pegelabweichung
Hi,
ja, den Einfluss der Raumakustik kann man wohl kaum überbewerten. Ich habe diesbzgl. bei mir echt glück. Alle Innenwände sind intern gedämmte dicke Schallschutzwände die den Bass sehr gut dämpfen und auch die Decke ist ähnlich aufgebaut. Bassüberhöhungen habe ich deshalb nur an zwei Stellen im Raum und selbst da halten sie sich imho in Grenzen.
Es ging mir eigentlich nur um den theoretischen Hintergrund in wieweit diese Vermutlung mit dem fehlenden Bass stimmt bzw. stimmen könnte. Ich habe sie für mich jetzt unter "subjektive Vermutung" abgeheftet.
Grüße
Meischlix
ja, den Einfluss der Raumakustik kann man wohl kaum überbewerten. Ich habe diesbzgl. bei mir echt glück. Alle Innenwände sind intern gedämmte dicke Schallschutzwände die den Bass sehr gut dämpfen und auch die Decke ist ähnlich aufgebaut. Bassüberhöhungen habe ich deshalb nur an zwei Stellen im Raum und selbst da halten sie sich imho in Grenzen.
Es ging mir eigentlich nur um den theoretischen Hintergrund in wieweit diese Vermutlung mit dem fehlenden Bass stimmt bzw. stimmen könnte. Ich habe sie für mich jetzt unter "subjektive Vermutung" abgeheftet.
Grüße
Meischlix
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