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Welche Lautsprecherkabel

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
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TasteOfMyCheese
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Re: Welche Lautsprecherkabel

Beitrag von TasteOfMyCheese »

Hey,

meiner Ansicht nach fallen bei Lautsprecherkabeln weder die induktiven noch die kapazitiven Eigenschaften ernsthaft ins Gewicht. Also lässt man das Kabel am Besten so wie es ist!
Bis 10m würde ich 2,5mm² wählen und drüber hinaus 4mm².
Für eine störungsfreie Übertragung sollte allerdings 2,5mm² für nahezu jede handelsübliche Entfernung reichen.
Daher kann ich dir großteils zustimmen!
Grüße
Berti
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Krypton
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Re: Welche Lautsprecherkabel

Beitrag von Krypton »

TasteOfMyCheese hat geschrieben:Hey,
...fallen bei Lautsprecherkabeln weder die induktiven noch die kapazitiven Eigenschaften ernsthaft ins Gewicht.
:text-+1: , wobei ich "ernsthaft" gar noch streichen würde

TasteOfMyCheese hat geschrieben:Hey,
Für eine störungsfreie Übertragung sollte allerdings 2,5mm² für nahezu jede handelsübliche Entfernung reichen.
Störungsfrei? 2.5mm² überträgt auch über grössere als handelsübliche Entfernung (hehe, was für ein Begriff. Ich kauf' mir mal eben eine handelsübliche Entfernung) störungsfrei. Wenn überhaupt mal der Querschnitt so gering wird, dass der ansteigende Widerstand ins Gewicht fällt, dann wird es LEISER. Dies korrigiert ein Drehen am Pegelsteller sehr zuverlässig...
whatnubert
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Re: Welche Lautsprecherkabel

Beitrag von whatnubert »

Krypton hat geschrieben:Störungsfrei? 2.5mm² überträgt auch über grössere als handelsübliche Entfernung (hehe, was für ein Begriff. Ich kauf' mir mal eben eine handelsübliche Entfernung) störungsfrei. Wenn überhaupt mal der Querschnitt so gering wird, dass der ansteigende Widerstand ins Gewicht fällt, dann wird es LEISER. Dies korrigiert ein Drehen am Pegelsteller sehr zuverlässig...

was is'n das. Bevor ich leistungsverlusst habe, gebe ich doch den eur mehr aus, was 4 mm kostet.?!?!?!?
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TasteOfMyCheese
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Re: Welche Lautsprecherkabel

Beitrag von TasteOfMyCheese »

Das Thema hatten wir auch schon physikalisch zur Genüge beleuchtet :D Der Leistungsverlust ist vernachlässigbar!

Widerstand eines 20m Kabels (40m kabellänge) mit 2,5mm²: 0,1367 Ohm
Widerstand eines 20m kabels (40m kabellänge) mit 4mm²: 0,0534 Ohm
Differenz: 0,0833 Ohm

Bei einem Lautsprecher, der mindestens 3,2 Ohm (so viel ist für 4 Ohm Lautsprecher, glaube ich, mindestens vorgeschrieben) hat, macht das überhaupt keinen Unterschied.
Allerdings habe ich auch 4 mm² an meinen Fronts. Ging dabei aber mehr ums optische.

Grüße
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Krypton
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Re: Welche Lautsprecherkabel

Beitrag von Krypton »

(es geht nur um Polemik... :( )
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Re: Welche Lautsprecherkabel

Beitrag von Pik »

Ich hab mal irgendwo im Netz eine Rechnung dazu gesehen. Querschnitt wiegt sich mit der Länge auf. Ist also das gleiche Thema. Verluste und Klangveränderungen.

1.
Mit 10 Formeln und 2 Tabellenbücher hat ein Ingenieur folgendes ausgerechnet. Wenn man beim Stereo und einem 2.5mm² Kabel für eine Box 5m Kabel nimmt und für die andere 10m, muß man die Box mit dem längeren Kabel um 0.2mm näher zum Hörer schieben um Laufzeitfehler und Lautstärke zu kompensieren. Alles klar? ;)

2.
Wenn man die Kette als Bauteile einer Schaltung versteht - was sie auch ist - besteht sie im Blockschlatdiagramm aus 3 Teilen. Verstärker, Kabel, Boxen. Wenn man die Kapazitäten und Impedanzen mit einem >200€ Meßgerät mit sehr gutem µ-Bereich genau misst und es im Bezug auf den Ton durchrechnet, dann sind die Wirkgrößen so eines Kabels im Vergleich mit der Kapazität des Verstärkers und der Impedanz des Lautsprechers schon bei der ersten Gleichung unterhalb der Rundungsfehler. Egal, ob man den Lautsprecher mit max. 20mV, 1V oder schon recht laut mit 5V befeuert.
Genausogut kann man versuchen den Ton einer Schelle zu differenzieren, wenn man sie statt mit einem 0.34mm² Klingeldraht mit 0.5mm² Adern anschliesst.

Ergo, es gibt keinen Kabelklang ab der ~2€/m Cu-"Klasse".
Jetranger1
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Re: Welche Lautsprecherkabel

Beitrag von Jetranger1 »

Der Vodoo Zauber ist immer wieder lustig :D Hier die nächste Frage, mal schauen was dabei raus kommt?

Ich musste bei meinen hinteren Speaker das Kabel etwas verlängern, habe einfach ne Lüsterklemme genommen. Funktioniert hervorragend. Um wieviel Ohm ist jetzt wohl der Übergangswiderstand angestiegen?

PS: Kabellänge sind immer noch unter 10m. :mrgreen:
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Re: Welche Lautsprecherkabel

Beitrag von joni »

Ich hab mir vor ca. 20 Jahren, im Zuge des Aufbaus meiner ersten ernsthaften HiFi-Kette, Boxenkabel mit 4 mm² gegönnt. Diese habe ich, viele Jahre später, auf ca. 9 m verlängert. Dazu habe ich allerdings keine Lüsterklemme verwendet, sondern sorgfältig die Enden der Litze "verknubbelt" und dann verlötet. Inzwischen habe ich das Kabel, nach Umstellen der Anlage, wieder gekürzt.

Mir ist aufgefallen, dass es Kabel gibt, deren Leiter direkt aneinander liegen und solche, wie die von Nubert beispielsweise, deren Leiter durch einen Steg auf Distanz gehalten werden. Weil ich jetzt hier was über Induktivität und Kapazität gelesen hatte, wollte ich genau diesen Punkt halt noch einmal nachfragen - einfach aus Interesse.

Um den Widerstand des Kabels ging es mir nie.
Grüße
joni

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Re: Welche Lautsprecherkabel

Beitrag von raw »

Sind die beiden Leiter näher beieinander, erhöht sich der Kapazitätsbelag und der Induktivitätsbelag verringert sich. Sind sie weiter entfernt, ist es andersherum. Das ist aber - wie schon oft erwähnt - wirklich nur bei Frequenzen weit über 20kHz relevant.
Ich denke, das mit dem Steg in der Mitte hat wahrscheinlich nur verarbeitungstechnische Gründe. Man kann die einzelnen Leiter mit einem Messer sehr leicht trennen und wegen dem Steg ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass man die Isolierung anschneidet. Bei Kabeln ohne Steg und billiger Isolierung kommt es öfter mal vor, dass diese beim Auseinanderziehen der Leiter direkt am Leiter und nicht in der Mitte aufreißt.
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