Hallo 10finger,10finger hat geschrieben:Irgendwie ist es dann doch so, wie ich es oben beschrieben habe. Es werden immer teurere Komponenten gekauft und je mehr Geld man ausgibt umso penibler wird man. Plötzlich stört das leiseste Rauschen oder Geräusch, das man bei der vorherigen Anlage noch nicht einmal kannte.
da ist was dran. Man muss schon ein wenig aufpassen, dass man nicht der Sklave seiner Anlage wird und statt auf ungetrübten klangvollen Musikgenuss nur noch auf irgendwelche Ungänzen jedweder Art achtet und diese womöglich gar förmlich herbeisehnt.
Nach dem Motto: Ha, hab ich's doch gewusst, da gibt's noch was zu verbessern!
Nun muss man wissen, es gibt nichts schlechteres für die Wirtschaft als wunschlos glückliche Menschen. Denn Unzufriedenheit, Neid und Geltungssucht treiben die Wirtschaft an. Die Grundbedürfnisse des Menschen werden heute bestens bedient. Zu essen haben wir alle, das sehen wir an den vielen übergewichtigen Zeitgenossen. Warum also hinterfragen

Spaß beiseite: Ich möchte auch nicht zum Hypochonder werden und nur noch Problemchen bei meiner Anlage und dem Hörraum entdecken.
Ich mache Folgendes: Ich lasse meine Anlage gerne auch mal ausgeschaltet und drücke statt dessen beherzt auf die UKW-Taste meines 50er-Jahre Röhren-Superhets (kennt noch jemand das Wort?) und erfreue mich nach einminütiger Wartezeit des wunderbar warm und wohlig klingenden monophonen Röhrenklanges und des immer noch faszinierenden "magischen Auges"; welches mich so anheimelnd anblinzelt...

Und dann kommt jene Ruhe über mich, die sich dann einstellt, wenn ich nicht analytisch sondern genussvoll höre...
Und ich bin ganz zufrieden.
Gruss
OL-DIE