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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
klausimaus
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von klausimaus »

Da wir eine 8 Jährige Tochter haben: Barbie Ozeana
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Argaweens Wiedergeburt
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Argaweens Wiedergeburt »

http://www.youtube.com/watch?v=fJiYMXOA ... re=related

Die Handlung ist eine andere als das Spiel. Die Handlung bei diesem Film geht eher in eine Richtung, die etwas an den Film Bloodsport erinnert. Nur das es hier noch weit aus übertriebener zur Sache geht, und das ganze sich in einer düsteren trostlosen Zukunft abspielt, wo das Tunier die Hoffnung darstellt.

Wer etwas wie Anspruch oder gute Handlung oder die aus dem Spiel erwartet ist hier also komplett falsch. Wer auf Kampfsport, Kämpfe mit gut unterlegter Musik, viel Action und auch hübsche anzusehende Mädels steht, ist hier hingegen genau richtig. Allerdings wirkt gerade das Wichtigste, die Kämpfe eher so, dass man meint, dass der Film trotz einer Freigabe ab 18 Jahren bei einigen Kämpfen immer noch etwas geschnitten sei!

Fazit
Es ist herrlicher, unterhaltsamer Trash und ein Fest für Fans von Filmen wo gegeneinander in Vollkontakt gekämpft wird. Also Kampfsportfans, Fitnessfans und Fans der Filme MK 1 und 2, Street Fighter können noch mal ein Punkte drauf legen.

Für die Videospielfans gibt es immerhin die Ansagen, einige Figuren aus dem Spiel, die gut hinbekommen sind -> Jin, Eddy, Brian Fury, Nina, Raven, Yoshimitsu, und Totalausfälle die nicht mal vom Aussehen an die Spiele erinnern -> Kazuja, Law. - Das außerdem King fehlt ist unverzeihlich.
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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

BildBild
Links: US-DVD von Severin / Rechts: "Inoffizielle" DVD von "MEG"


Perversion Story (Italien 1969, Originaltitel: Una sull'altra, deutscher Titel: Nackt über Leichen)

Der Arzt und das Biest

Für den Mediziner Dr. George Dumurrier (Jean Sorel) läuft es nicht gut. Seine Ehe mit der kränklichen Susan (Marisa Mell) ist ein Scherbenhaufen, seine Geliebte Jane (Elsa Martinelli) will die Beziehung zu George beenden. Zu allem Überfluss steckt seine Klinik in finanziellen Schwiegkeiten, und die Presse hat sich auf großspurige Ankündigungen des Arztes eingeschossen. Immerhin kann George die Beziehung zu seiner Geliebten retten. Doch nun beginnt der Ärger erst, denn während sich George und Jane ein paar schöne Stunden gönnen, verstirbt Susan im Haus der Eheleute. Wenig später erlebt der Arzt eine grosse Überraschung, seine Frau hat ihm eine millionenschwere Lebensversicherung hinterlassen. Eines Tages erhält George einen rätselhaften Anruf, der ihn in einen anrüchigen Tanzschuppen führt. Prompt ist die nächste Überraschung fällig, auf der Bühne räkelt sich eine laszive Schönheit, die seiner verstorbenen Ehefrau zum verwechseln ähnlich sieht. Monica Weston (Marisa Mell) ist Susan zwar wie aus dem Gesicht geschnitten, doch ansonsten haben die Frauen keinerlei Gemeinsamkeiten. Neugierig nimmt George erneut Kontakt mit Monica auf, ein anfänglicher Verdacht erweist sich jedoch als unhaltbar, die käufliche Stripperin kann auf keinen Fall Susan sein. Noch ahnt Dr. Dumurrier nichts davon, dass sich hinter den Kulissen eine tödliche Schlinge um seinen Hals legt...

Schon häufiger habe ich (wie auch einige andere Filmfreunde) darauf hingewiesen, dass man Lucio Fulci keinesfalls auf seine Horrorfilme reduzieren sollte, mit denen in den späten siebziger Jahren seine kommerziell erfolgreichste Phase begann. Freilich sind Werke wie "Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies" (Zombi 2, 1979) und "Die Geisterstadt der Zombies" (E tu vivrai nel terrore - L'aldilà, 1981) unverzichtbare und wundervolle Italo-Klassiker, doch es wäre eine unentschuldbare Frevelei, das vorherige Schaffen des Regisseurs zu unterschlagen. Die aus leichten Komödien bestehende Frühphase, mag in der Tat nicht weiter von Belang sein. Doch bereits der Western "Django - Sein Gesangbuch war der Colt" (Tempo di massacro, 1966), steht als grosses und unübersehbares Ausrufezeichen in der Filmographie des Römers. In den siebziger Jahren inszenierte Fulci einige sehr gute Gialli, hier sei als Beispiel der herrliche "A Lizard in a Woman's Skin" (Una lucertola con la pelle di donna, 1971) angeführt. "Una sull'altra" aka "Perversion Story" ist der erste ernsthafte Thriller des Meisters, empfindliche Gemüter sollten sich nicht von dem sehr reisserischen deutschen Titel "Nackt über Leichen" abschrecken lassen. Zieht man eine Schublade für diesen Film auf, so wird er häufig in der Abteilung Giallo platziert. So ganz wohl ist mir bei dieser Zuordnung nicht, IMHO streift "Una sull'altra" dieses Genre nur. Wozu überhaupt diese ständigen Versuche alles in Kategorien pressen? Ok, für Einsteiger und "Suchende" sollten gewisse Anhaltspunkte greifbar sein, ich gebe mich geschlagen. "Nackt über Leichen" vermengt den Giallo mit einer üppigen Dosis Film noir, Fulci schmeckt sein Gericht mit Erotik und einer packenden Atmosphäre ab.

Die künstlich-schrille Schönheit der bunten (späten) Sechziger, wurde von Kameramann Alejandro Ulloa stilsicher eingefangen. Für zusätzliche Freude sorgen Momente, in denen wunderschöne Einstellungen mit Licht, Schatten und Gesichtern spielen. Selbst der Einsatz von Split Screen wird nicht zur sinnentleerten Technikdemonstration, sondern landet auf den Punkt genau platziert. Obwohl die Handlung in San Francisco angesiedelt ist, man der prächtigen Kulisse Raum zur Entfaltung gewährt (schon die Bilder während des Vorspanns sind ein Genuss), verliert sich der Film nie in "Hollywood-Untiefen", sondern bleibt zu jeder Zeit durch und durch ein Kind des italienischen Genrekinos. Dafür sorgt nicht nur Fulcis klar erkennbare Handschrift, sondern auch der schöne Score von Riz Ortolani. Aber nicht nur hinter den Kulissen wurde grossartiges geleistet, das vor der Kamera agierende Ensemble erweist sich von Anfang an als Glücksgriff.

Der aus Frankreich stammende Jean Sorel überzeugte mich im bitteren und schrecklich-schönen "Malastrana" (1971) von Aldo Lado, unter Fulcis Anleitung spielte er auch im bereits erwähnten "A Lizard in a Woman's Skin" gekonnt auf. Sorel gelingt es absolut glaubhaft, den schleichenden Zerfall seiner Figur nachzuzeichnen. "Eigentlich" sollte er als Leiter und Inhaber einer Klinik vom Erfolg verwöhnt sein, doch der Pleitegeier kreist bereits gefährlich nah über seinem Haupt, von der desaströsen Ehe ganz zu schweigen. Ist George Dumurrier bereits in der frühen Phase nicht der glücklichste Mensch auf Erden, soll er später in tiefste Abgründe blicken, die ihm vermeintlich nahe und vertrauenswürdige Personen offenbaren. Das Drehbuch ist jedoch (glücklicherweise) nicht auf Mitleid und platte Charaktere aus, denn Dumurrier ist keineswegs als tadelloser Zeitgenosse angelegt, dem bösartige Gestalten ans Leder möchten. Seine unseriösen Verlautbarungen über neue Operationsmethoden, der Betrug an der kranken Ehefrau, Jean Sorel bringt die "sanfte Ambivalenz" seines Charakters erstaunlich gut rüber. Marisa Mell toppt die ansprechende Vorstellung Sorels sogar, die kantige Dame aus Österreich zieht nahezu alle Register. Mell bietet uns einen grosszügigen Einblick in ihr Können, zunächst als kranke, betrogene und verbitterte Ehefrau, später als ruchlose Tänzerin, die -selbstverständlich nur gegen gute Bezahlung- auch zu eindringlichen Kontakten bereit ist. Wirklich "schön" fand ich Marisa Mell noch nie, doch ihre eigenwillige Erscheinung, lässt sie äusserst interessant und auf ganz besondere Weise faszinierend wirken. Die sehr attraktive Elsa Martinelli wird nicht als simpler Gegenpol zu Marisa Mell eingesetzt. Nie kann man sich ganz sicher sein, ob sie zu den "Guten" gehört, was den Reiz deutlich erhöht, die zwischen den Charakteren beständig bestehende Spannung zusätzlich verstärkt. Die Nebendarsteller möchte ich nicht unerwähnt lassen. John Ireland sehen wir als knarzigen Ermittler, der seiner Arbeit pflichtbewusster nachgeht, als man es zunächst vermuten mag. Alberto de Mendoza spielt den Bruder des Dr. Dumurrier, George Rigaud den Rechtsbeistand der Hauptfigur. Riccardo Cucciolla kommt ein kleiner aber wichtiger Part zu, er hatte sich bereits durch "Cani arrabbiati" (Wild Dogs, 1974) von Mario Bava in mein Herz gespielt. Die gemeisamen Szenen von Marisa Mell und Riccardo Cucciolla sind großartig, stehend stellvertretend -quasi als Konzentrat- für die Eigenschaften der Charaktere in diesem Film.

An den Leistungen der Schauspieler gibt es nichts zu bemängeln, jeder Mitwirkende verdient sich ein dickes Lob. Besonders prickelnd ist die "heiss-kalte" Anlage der zentralen Charaktere, die zwischen Egoismus, zur Schau gestellter Gleichgültigkeit und wildem Verlangen pendeln. Die knisternde Erotik mutet nicht aufgesetzt an, sie ist wohldosiert und kommt in Form von Marisa Mell und Elsa Martinelli sehr delikat daher. "Una sull'altra" ist ein faszinierder, packender und stilvoller Thriller, der keinerlei nenneswerte Kritikpunkte aufweist. Ganz klar ein Kind seiner Zeit, gerade aus diesem Grund schön und bewundernswert!

Bisher muss man leider auf eine offizielle DVD-Auswertung für den deutschen Markt verzichten. "MEG" hat sich dreist bei der amerikanischen DVD bedient. Die Scheibe von Severin ist eine klare Empfehlung wert, der Film liegt in ansprechender Qualität vor. Neben der englischen Synchronisation findet man den italienischen Originalton auf der DVD, der sich durch englische Untertitel ergänzen lässt. Von "Una sull'altra" existieren unterschiedliche Schnittfassungen, mit der mir vorliegenden bin ich sehr zufrieden. Als besonderes Sahnehäubchen liegt der Veröffentlichung eine CD bei, welche den Score von Riz Ortolani enthält. Zusätzlich noch ein heisser Einkaufstipp: Unter dem Titel "Fulci Frenzy" ist ein Bundle erschienen, das neben "Perversion Story" einen weiteren Thriller des Meisters enthält: "The Psychic" (Sette Note in Nero, 1977). Greift man gleich zu diesem Set, kommt man günstiger als beim Einzelkauf der DVDs weg (Es wurde nichts "abgespeckt", die beiden Verpackungen werden lediglich durch eine Banderole zusammengehalten).

"Una sull'altra" aka "Perversion Story" aka "Nackt über Leichen" ist ein sehr guter Thriller von Lucio Fulci, einem Regisseur der leider noch immer zu oft sträflich unterschätzt wird! Für jeden Freund guter Kriminalfilme eine klare Pflichtübung!

Sehr gut = 8/10 (Da geht noch mehr, ich spüre es!)

Lieblingszitat:

Aus der deutschen Fassung:

"Ist das der Gymnastiksaal deiner Klinik? Oder hast du dich etwa verlaufen, George?"


Aus den englischen Untertiteln der italienischen Fassung:

"This is not hate. This is madness!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Nubox481fan »

Mr. Nobody (BD)

Wir schreiben das Jahr 2XXX, Nemo - Nein, nicht der Fisch - ist der letzte sterbliche auf Erden. Die, dank Zellerneuerung, Unsterblichen versuchen Nemos Rätsel zu lösen.

Nachdem ich eben festgestellt habe, dass ich nach ner Stunde gerade mal etwas über ein Drittel des Films gesehen habe, habe ich mich zu einer spontanen Zigarettenpause hinreissen lassen.

Momentan mündet das Ganze in einer Irrfahrt durch die Jugend des jungen Nemo. Hie und da erinnert man sich an sein eigene Jugend und das was wäre wenn...

To be continued....

Sodele 2te Ziggipause.

Der Film nimmt fahrt auf. Diejenigen die sich nicht sicher sind den richtigen Lebensweg eingeschlagen zu haben sollten sich den Film nicht anschauen.

Ansonsten kommt noch einer auf dumme Ideen sein Leben Adhoc zu ändern. Gerade frage ich mich ob der Regisseur ein Psychologiestudium abgebrochen hat um uns diesen Film aufs Auge zu drücken.

Weiter gehts....

Satz 1 nach 2ter Zigarettenpause muß ich revidieren. Jedermann darf sich den Film anschauen. Wer was aus dem Film zieht kann ich nicht vorhersehen - wie auch? Bin nicht Jesus und kann nicht über Wasser laufen...

Wer auf pseudointellektuellen Wahnsinn, von einem Regisseur der "das Universum in der Nussschale" zu oft gelesen hat, steht möge sich bitte an dem Film ergeifern.

7.9
Grüße
Nubox481fan
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Toni78 »

Gestern über Acetrax (Video on demand) ausgeliehen:

Rapunzel-neu verföhnt


Ich habe es nur in 2D ansehen können, was den Film aber gottseidank nicht schlecht macht.

Stehe animierten Disney-Märchenfilmen immer etwas skeptisch gegenüber. Meist zu kitschig und wirklich eher fürs junge Publikum. Und so manches moderne Animationswerk schaut zwar prächtig aus, lässt aber das "Feeling" vermissen weil die Animationen teil schon so realistisch aussehen das man sich fragt, warum überhaupt noch Animation und nicht gleich ein "echter" Film.

Aber ich wurde gestern wirklich sehr gut unterhalten! Die Story hat disneytypisch nicht mehr viel mit dem Originalmärchen zu tun, das macht aber nichts. Der Film wird niemals langweilig, bietet ausgeprägte und starke Charaktere und zwei tolle Sidekicks (das Chamäleon Pascal und -fast noch besser- das Pferd Maximus, das sich wohl für einen Hund hält :lol: ). Die Gesangseinlagen sind -gottseidank- nicht zu ausufernd und stören mich in diesem Film nicht. Die Animationen sind erstklassig, weich und flüssig und immer noch mit dem Zauber den ein Zeichentrickfilm braucht. Der Film bietet alles was ein Familienfilm braucht: Zauber, Romantik, Humor, rasante Szenen und auch eine Prise Trauer/Melancholie.

Natürlich ist es nicht so ein Angriff auf die Lachmuskeln wie die Knaller "Findet Nemo", "Madagaskar", "IceAge" und co. Aber auch nicht so düster wie die "Christmas Carol". Es ist einfach ein Familienfilm der einen für knapp 100min in eine andere Welt führt und zu verzaubern weiß.

Ich kann ihn empfehlen und vergebe gerne 8/10 Punkten. Die 2 Punkte habe ich nur als Reserve für noch bessere Streifen offen gelassen, weil sicher noch mehr ginge. Direkt auszusetzen habe ich an diesem Streifen wirklich nichts.
Grüße
Ronald
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von JensII »

Gran Torino



Sehr guter Action-Nachdenk-Film
Einsamer Kriegsveteran der die Nachbarn rettet. Und zum Schluss eine Heldentat -> Etwas Klassiker, sehr gut gespielt.
Die Beleidigungen der ersten Stunde sind der Hammer, so will ich auch sein, wenn ich alt bin :lol:

Sehr zu empfehlen, für alle die etwas Nachdenken wollen
WoZi: NuVero 11 & NuVero 7 & RS5 @ Anthem MRX540

:music-rockon: :music-rockout:
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Argaweens Wiedergeburt
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Argaweens Wiedergeburt »

Predator Siehe auch Blu-Ray Thread
Der Film ist immer noch spaßig und ich finde neben T1 und T2 sowie den meiner Meinung zu unrecht niedergemachten Last Action Hero Arnies bester Film.

Die Einführung der Figuren ist gut, der Spannungsaufbau stimmt und die Action und die blöden Sprüche stimmen auch.

Interessant find ich auch, dass dieser Regisseur absolut gegen den 2 Teil ist, sagt, dass man den nicht hätte machen sollen, er ihn förmlich als ekelerregend bezeichnet und er auch zu der 5 Minuten Waffenszene aus seinem eigenen Film etwas ähnliches wie das hier sagt:

Hier und auch in Stirb Langsam gibt es diese Szene wo sie alle 5 Minuten lang herumballern und die Knarren und Patronen gezeigt werden aber nichts treffen. In anderen Filmen gab es das später auch. Nur sie haben leider vergessen die Menschen hinter den Knarren auf der anderen Seite rauszuschneiden, die alle massenweise sterben. Und dann wundern sie sich über so Sachen wie Columbine.
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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"

Bild
Cover der Derrick Collectors Box 3, welche die Folgen 16-30 enthält


Folge 37 - Via Bangkok (Deutschland 1977)

Jakob Renz (Thomas Holtzmann) verdient seine Brötchen als Orchestermusiker, er kehrt nach rund zwei Monaten von einer Tournee durch Asien zurück. Nach einem rätselhaften Telefonanruf verlässt der Cellist am Abend die Wohnung, fährt mit dem von seiner Tochter Helga (Cornelia Froboess) ausgeliehenen Auto davon. Der kleine Ausflug nimmt kein gutes Ende, Jakob Renz wird von zwei Männern brutal zusammengeschlagen, wenig später verstirbt er im Krankenhaus. Derrick wird schnell klar, dass Helga Renz die Ermittler nicht mit ihrem gesamten Wissen über den Vorfall versorgt, stets wird die kranke und ans Bett gefesselte Mutter (Gustl Halenke) als Ausrede vorgeschoben. Immerhin ergibt sich eine erste Spur, als Franz Rosska (Christian Wolff) Kontakt zu Helga aufnimmt. Rosska war ein Kollege des Verstorbenen, sein Verhalten erscheint zunehmend verdächtiger...

Cornelia Froboess steht im Mittelpunkt dieser Folge. Ihre Darbietung passt sehr gut zu der tristen Stimmung, die sich durch die gesamte Spieldauer von "Via Bangkok" zieht. Christian Wolff überzeugt als gestresster Bursche, der dem Ermittlungsdruck nicht viel entgegenzusetzen vermag. Derrick und Klein kommen sehr sachlich daher, was ebenso wie das Spiel von Conny Froboess perfekt mit der Ausrichtung dieser Episode harmoniert. Über die restliche Besetzung lässt sich nicht viel schreiben, die Nebenrollen sind unscheinbar angelegt.

Theodor Grädler inzenierte diese Folge (nahezu) ohne Effekthascherei und Schnickschnack. Für meinen Geschmack eine Spur zu sachlich, denn der Plot ist leicht durchschaubar, hätte von einer flotteren Inszenierung deutlich profitieren können. Das Finale bietet zwar keine überraschende Auflösung an, poltert aber mit einer recht wüsten Schiesserei über den Bildschirm. Mich stört es keineswegs, wenn Derrick ab und an zur Waffe greift, doch in diesem Fall hätte man die ruhig-triste Stimmung besser konsequent durchhalten sollten. So muten die letzten Minuten fast ein wenig befremdlich an, auch wenn der Score schon zuvor kurzzeitig aufhorchen lässt. Insgesamt eine nicht ganz stimmige Folge, die Fans aber trotzdem zu unterhalten versteht.

6/10 (obere Mittelklasse)


***

Die letzten Flicks in Ultrakurzform:


Judge Dredd (USA 1995) - Dieser Stallone Streifen wird gern unterschätzt, obwohl Sly die Rolle gut zu Gesicht steht. Armand Assante ist als Bösewicht sehr stark, Jürgen Prochnow extrem widerlich und kaum minder überzeugend. Rob Schneider nervt nicht allzu sehr, Max von Sydow passt gut ins Szenario, Diane Lane mag ich sowieso...

Bunt-knuffige SF-Comic-Action, die auf Blu-ray richtig gut zur Geltung kommt.

7,5/10 (gut bis sehr gut)


Draculas Hexenjagd (Großbritannien 1971) - Die "Karnstein-Trilogie" gehört zu den ganz grossen Momenten der britischen Filmschmiede Hammer. "Twins of Evil" verknüpft die Vampirthematik mit der Hexenverfolgung, insofern macht der deutsche Titel vom Ansatz her Sinn, obwohl Dracula in diesem Werk nicht vorkommt. Peter Cushing ist als fanatischer, verblendeter "Hexenjäger" unfassbar genial, Damien Thomas steht ihm als Graf Karnstein kaum nach, die Collinson Zwillinge sind zum anbeissen schön. Besonders interessant wird der Film dadurch, dass die Grenzen zwischen "Gut" und "Böse" verschwimmen. Die Kulissen sind gewohnt prächtig, der Score erstklassig.

Mit jeder Sichtung wächst mir der Streifen mehr ans Herz. Inzwischen ziehe ich 9,5/10 (mehr als überragend), die Höchstwertung behalte ich mir für den nächsten Durchgang vor.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

Bild
Kleine Hartbox von CMV (Cover A)


Das Haus an der Friedhofsmauer (Italien 1981, Originaltitel: Quella villa accanto al cimitero)

Von der fairen Entlohnung einer Immobilienmaklerin...

Dr. Norman Boyle (Paolo Malco) will die Forschungsarbeit seines verstorbenen Kollegen Dr. Peterson weiterführen. Das Ende des Wissenschaftlers gibt Rätsel auf, denn offenbar tötete er zunächst seine Lebensgefährtin, und richtete sich anschliessend selbst per Galgenstrick. Boyles Gattin Lucy (Catriona MacColl) ist nicht besonders begeistert, denn die Familie zieht in jenes Haus ein, in dem zuvor der durchgedrehte Dr. Peterson lebte. Bob (Giovanni Frezza), der kleine Sohn des Ehepaares, beunruhigt seine Mutter durch Geschichten von angeblichen Begegnungen mit einem Mädchen, welches scheinbar nun in seiner Phantasie existiert. Mae (Silvia Collatina) warnt Bob immer wieder vor dem Haus, doch bei seinen Eltern stösst der Junge auf taube Ohren. Tatsächlich strahlt das Haus eine unheimliche Atmosphäre aus, Lucy fühlt sich alles andere als wohl in ihrem neuen Heim. Als sie dann auch noch eine Art Grabplatte unter einem Teppich vorfindet, überkommt sie endgültig eine sehr ungute Vorahnung. Derweil wird Norman davon angetrieben, das Rätsel um den Tod seines Kollegen zu lösen. Vor langer Zeit lebte ein gewisser Dr. Freudstein mit seiner Familie in dem nun von den Boyles bewohnten Haus. Welches schreckliche Geheimnis verbirgt sich in dem alten Gebäude? Wer oder was lauert im dunklen Keller...???

Wenn ich Beiträge zu "Das Haus an der Friedhofsmauer" lese, ist in vielen Fällen davon die Rede, dass der Film für ein Werk von Lucio Fulci eher harmlos und unblutig sei. Zu dieser "Erkenntnis" kann man nur gelangen, wenn man das Schaffen des Regisseurs auf dessen Horrorfilme reduziert, die seit den späten siebziger Jahren entstanden. Unbestritten bieten Flicks wie z.B. "Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies" (Zombi 2, 1979) oder "Die Geisterstadt der Zombies" (E tu vivrai nel terrore - L'aldilà, 1981) mehr Blut und Gedärm, doch wo bitte bleiben da die herrlichen Gialli und Western, die Lucio Fulci in den Jahren zuvor inszenierte? Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, dass Fulci viel mehr als Gewalt und Mettgut zu bieten hat! Doch bevor ich mich weiter ereifere und einen Herzinfarkt erleide, will ich lieber ein paar Zeilen zu "Das Haus an der Friedhofsmauer" schreiben.

Der Plot mutet simpel an, tatsächlich läuft die Handlung ohne wirklich grosse Überraschungen ab. "Friedhofsmauer" wird dadurch aber nicht beschädigt, denn der Film ist auf einem anderen Fundament aufgebaut. Hier herrscht eine intensive und wohlige Gruselatmosphäre vor, die ab und an durch (teils) sadistische Morde aufgebrochen wird. Sicher würde der Film auch ohne die "Momente des Mettguts" vortrefflich funktionieren, diese sind wohl als Zugeständnis an die damalige Erwartungshaltung zu betrachten. Bevor wir uns falsch verstehen, die blutigen Szenen wirken nicht wie Fremdkörper, sie wurden durchaus stilsicher in das Geschehen eingebaut. Dank der tollen Kameraarbeit von Sergio Salvati, der häufiger mit Fulci arbeitete, mutet das Szenario noch stimmungsvoller an, sorgen bereits eigentlich harmlose Außenaufnahmen des Hauses für einen ersten Anflug von Gänsehaut. Nicht minder gut gelungen ist der Score von Walter Rizzati, der sich eindringlich in den Gehörgängen des Zuschauers festsetzt. Doch nicht nur der Soundtrack ist äusserst gut gelungen, auch darüber hinaus hat man den Film mit einer sehr eindringlichen Geräuschkulisse unterlegt.

Werfen wir den fälligen Blick auf die Akteure vor der Kamera. Catriona MacColl war gewissermaßen Star der legendären Fulci-Flicks "Die Geisterstadt der Zombies" und "Ein Zombie hing am Glockenseil", die allesamt sehr zeitnah entstanden. Frau MacColl ist mir sympathisch, doch in "Friedhofsmauer" überschreitet sie manchmal die Grenze zur Nervensäge. Wirklich vorwerfen mag ich ihr das nicht, denn die Rolle wurde entsprechend angelegt. Dank ihrer natürlichen und angenehmen Ausstrahlung, driftet ihre Lucy nicht in unerträgliche Gefilde ab, ergo zeigt der Daumen klar nach oben. Paolo Malco macht als emsiger Wissenschaftler eine gute Figur. Als Freund des italienischen Genrekinos begegnet man Malco hin und wieder, er ist mir bisher als Bereicherung in Erinnerung geblieben. Sehr gut gefällt mir die Darbietung von Ania Pieroni, die als Kindermädchen ins Haus der Familie Boyle kommt. Pieroni umgibt stets eine rätselhafte, unheimliche, ja regelrecht bedrohliche Aura. Besonders bei der Erstsichtung dürfte ihr Part voll ins Schwarze treffen, doch auch nach vielen Durchläufen verliert ihr Auftritt kaum etwas von seiner Kraft. Dagmar Lassander sehen wir als Maklerin, die in dem von ihr vermittelten Haus eine sehr unangehme Begegung hat. Bei den Kinderdarstellern ist meine Meinung geteilt. Während Silvia Collatina ihre Sache wirklich gut macht, mit einer Mischung aus "unheimlich und gütig" punktet, geht mir Giovanni Frezza schon ein wenig auf den Zeiger. Sorry, aber ich kann dieses kleine Ohrfeigengesicht nicht ausstehen. Auf die übrigen Mitwirkenden gehe ich nicht weiter ein, teils wegen akuter Spoilergefahr. Nur der Hinweis auf einen der üblichen Kurzauftritte von Lucio Fulci sei mir noch gestattet.

Insgesamt kann man den Schauspielern ein gutes Zeugnis ausstellen, die kleine Kröte Giovanni Frezza kann mir den Spass nicht verderben. Lob verdienen auch die Effekte, denn wenn es tatsächlich zu Metzeleinlagen kommt, sind diese genauso ausgeführt wie man es als Fan erwartet und liebt. Doch selbst in dieser Disziplin verlässt sich Fulci nicht auf stumpfsinniges Gesplatter. Man beachte die knuffige Attacke der blutrünstigen Fledermaus, die für regelrechte Gothic-Gruselschauer sorgt. Herrlich mutet die Aufmachung des "Bösewichts" an, der locker als Anwärter auf den Titel "Gesichts- und Körperruine des Jahres" durchgeht. Ich kann es nicht oft genug betonen, "Das Haus an der Friedhofsmauer" ist ein toller "Atmosphärenschmeichler", wem der Sinn lediglich nach Mettgut steht, der sollte sich besser an anderer Stelle umsehen!

Mir liegt der Film als alte DVD von Laser Paradise vor, die nicht unbedingt Anlass zur Freude ist, dem Film leider nicht gerecht wird. Zusätzlich befindet sich die Ausgabe von CMV in meiner Sammlung, welche eine weitaus bessere Qualität anbietet. Wer sich für den Streifen interessiert und nicht auf die deutsche Synchronisation verzichten möchte, macht mit der Scheibe aus dem Hause CMV einen guten Fang.

"Das Haus an der Friedhofsmauer" wächst im Laufe der Zeit. War ich früher nicht so ganz mit diesem Film glücklich, hat er inzwischen längst einen Platz in meinem Herzen erobert. Daher ziehe ich verdiente 8/10 (sehr gut) ...und freue mich bereits auf unser nächstes Wiedersehen!

Lieblingszitat:

"Hier wird es dir gleich besser gehen. Spürst du die herrliche Luft?"


***

Dann gab es noch "Fargo" von den Coen-Brüdern. Ein Meisterwerk! Dank der sehr guten Blu-ray kommt der Film besser denn je zur Geltung. So sieht eine tolle Aufbereitung aus, knackige Schärfe und schöne Körnung. Von dem "Videobild" der alten DVD ist nichts mehr zu spüren, auf BD sieht "Fargo" endlich nach Film aus. Freilich liefern alle Mitwirkenden eine tolle Leistung ab, doch die Zierde des Werkes ist Frances McDormand (die Gattin von Joel Coen), die mit ihrer warmherzigen Ausstrahlung den Winter in Minnesota wohlig erstrahlen lässt.

Die deutsche Synchro ist übrigens gut gelungen, doch im Originalton ist der Film unschlagbar! Daher: 9,5/10 für die deutsche Fassung, 10/10 für die Originalfassung!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Nubox481fan
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Nubox481fan »

Die Mächte des Wahnsinns 1995

John Carpenter lässt die Plastikmonster los.

Wenn man mal davon absieht, dass die Effekte heute nicht mehr zeitgemäß sind ein echt knuffiges Filmchen. Ja, früher hat man noch Filme mit ansprechender Story gemacht. Ok man hatte ja keine andere Wahl denn damals konnte man eine Flache Story noch nicht mit Specialeffekts kaschieren.

7.2
Grüße
Nubox481fan
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