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AW-35 an seinen Grenzen?

Fragen und Antworten zu Nubert Subwoofern
Falcon
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Re: AW-35 an seinen Grenzen?

Beitrag von Falcon »

Sind deine Wände zufällig Trockenbauwände?

Wenn ja, fass die mal an wenn du dir solche Tieffrequenten Szenen anschaust, schwingen die Dinger mit, fressen die dir den ganzen schönen Bass auf.
Pioneer VSX-2020-->ATM-->Rotel RB-1572-->NuLine102 + CS-72 + WS-12 & Panasonic TX-P55VT50E
Pascal91
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Re: AW-35 an seinen Grenzen?

Beitrag von Pascal91 »

Das sind alles stabile Wände. Also kein Trockenbau...
Toni78
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Re: AW-35 an seinen Grenzen?

Beitrag von Toni78 »

1. Bei Subwoofern gilt als zu beschallende Fläche die gesamte Raumgröße! Heisst, Du musst den Subwoofer für den gesamten Raum Dimensionieren, unabhängig davon wie klein Deine Sitzecke ist.

2. Das der AVR am Ende ist und ein leistungsstärkerer AVR dieses Subwooferproblem beseitigen könnte halte ich für sehr unwahrscheinlich, ausser die Vorstufe in Deinem Yamaha übersteuert schon. :wink: Natürlich könnte auch die Endstufe im Subwoofer am Leistungslimit sein, ich denke aber einfach das Du laut anders definierst als andere hier. Bei meinem Yamaha AVR ist normalerweise bei -30dB, spätestens bei -20dB die Bude schon am Wackeln. Bei -10dB (immerhin nochmals doppelt so laut!) würden mir wahrscheinlich auch die Chassis des Subwoofers rausfliegen.
Grüße
Ronald
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Darth Vader
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Re: AW-35 an seinen Grenzen?

Beitrag von Darth Vader »

Hallo,

Da ich selbst die Kombination AW 35/Nuju benutze kann ich vielleicht etwas aus eigener Erfahrung berichten. Bei dem Video würde ich auch definitv sagen, dass der Sub an seiner Grenze ist. Auch ich habe das aber schonmal bei erträglicher Lautstärke "geschafft", habe seitdem immer wieder etwas herumprobiert und bin zu der laienhaften Erkentniss gelangt dass es offenbar zum Großteil die enorm tiefen Frequenzen sind, die dem Sub zu schaffen machen. Besonders gut fällt das bei Testaufnahmen auf, um die beste Stelle für den Sub zu finden, bei denen Töne bis 20 Hz enthalten sind. Wo die Membrane noch bei "normaler" Tiefe kaum ausschalgen sind die Unterscheide zu den Tiefsten wirklich extrem. Ich würde das Problem also vorallem bei dem Quellmaterial sehen. Wenn der Canton-Sub damit klar kommt liegt es vielleicht daran dass dieser bei ähnlicher Membranfläche einfach nicht so tief kommt ...?

Da ich aber auch mit der Bassqualität nicht so 100%ig zufireden war (der böse, böse Raum ...) habe ich einfach mal einen zweiten Sub geordert und getestet. Das Ergebniss war wirklich gravierend, ich würde sogar behaupten dass der Qualitative zuwachs mit Nummer 2 größer war als mit dem ersten. Seltsam vorallem die Tatsache dass ich bei zwei Woofern beide lauter stellen muss. Ich denke das liegt an dem verminderten Drühnanteil, was ja schon für sich spricht. Um jetzt wieder auf das Thema zurückzukommen: Auch die Belastung ist bei zwei Woofern deutlich reduziert. Wo ich vorher durchaus immer mal wieder nach den Auslenkungen geschaut habe ist das mit zwei Subs kein Problem mehr, auch bei höheren Pegeln als zuvor. Auch das wäre also ein Lösungsansatz, noch gibt es den AW-35 zu kaufen (in der Schnäppchenecke für 392 Euro, da habe ich meinen auch her).

Gruß,
Darth Vader
Toni78
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Re: AW-35 an seinen Grenzen?

Beitrag von Toni78 »

Hi!
Darth Vader hat geschrieben:Hallo,
Wenn der Canton-Sub damit klar kommt liegt es vielleicht daran dass dieser bei ähnlicher Membranfläche einfach nicht so tief kommt ...?
Die Membranauslenkung hat nichts damit zu tun ob der Sub noch hörbare Schallanteile liefert. Ich kann auch meinen 441 mit 16 Hz ansteuern und eine extrem schwingende Membran sehen, aber zu hören ist davon höchstens noch der Anschlag des Chassis oder Strömungsgeräusche.

Und das der Canton weniger wackelt lässt sich u.U. damit erklären das Canton eben mittels DC Technik einfach die Frequenzen steilflankig aus dem Signal filtert die der Sub eh nicht mehr hörbar umsetzt. Diese Technik kannte ich schon von den RC-Ls und hat echte Vorteile weil sie sowohl den Verstärker, als auch den Lautsprecher z.G. eines höheren Gesamtpegels entlastet. Ich glaube in den ATM/ABL Modulen ist eine ähnliche Technik drin, weiß es aber nicht. Die Subwoofer haben diese Technik m.W. aber nicht.
Grüße
Ronald
Pascal91
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Re: AW-35 an seinen Grenzen?

Beitrag von Pascal91 »

Das scheinen wirklich nur die tiefsten Töne zu sein. Und der Canton spielt nicht so tief. Der scheint's also direkt zu cutten.

Kann ich denn nichts zwischen Receiver und Subwoofer schalten, das die tiefsten Töne ebenfalls steil abschneidet? Natürlich nicht da, wo er stabil spielt, sondern wo er eh keine Töne mehr von sich gibt. Gibt es da irgendwelche Elektronik, die die tiefen Töne herausfiltert?

Oder würdet ihr da sowieso von abraten?
Pascal91
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Re: AW-35 an seinen Grenzen?

Beitrag von Pascal91 »

Achso, habe ich vergessen: ein 2. AW 35 kommt bei mir finanziell erstmal nicht in Frage. Und nebenbei: für 2 AW-35 bekomme ich ja schon einen AW-1000. Da wäre das wohl die bessere Option, oder?
Pascal91
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Re: AW-35 an seinen Grenzen?

Beitrag von Pascal91 »

Gute Nachrichten!

Hey nubert-Gemeinde,

dass mein 35 an seine Grenzen stößt, liegt NICHT an dem Subwoofer!
ich weiß im Moment nicht, ob ich mich freuen oder ärgern soll.... Ich habe soeben die "Testreihe" meines Subs in unserem Wohnzimmer abgeschlossen: das Ergebnis: der Subwoofer ist kein einziges Mal an seine mechanische Grenze gestoßen.

Peripherie:
Yamaha RX-V663
Einstellungen: alle Lautsprecher ca. +4, bis auf den Rear, der verbleib bei +1dB. Der Subwoofer: 0dB
Einstellungen am AW-35: Phase: 0° (Satelliten sind keine BR), Trennfrequenz: 150Hz, Volume: bei Beginn: 10 Uhr

erster Film: Krieg der Welten - selbe Szene (Volume am AVR: -16dB - DAS ist (zwecks Testabsichten) echt laut!)
Die Erde springt auf - der Alien erhebt sich. Meine Hand befindet sich am Volume-Regler des Subwoofers, um im Falle des Falles SOFORT herunterzuregeln, was aber nicht nötig war. Beim kritischen Bass gab es zwar eine extreme Auslenkung. Aber nicht weiter, als von Nubert gewollt.

zweiter Film: Iron Man - ebenfalls selbe Stelle - gleiche Lautstärkeeinstellungen wie vorher
Iron Man stampft aus der Höhle - der Boden bebt - die großen Wohnzimmerscheiben melden sich - der Familien-Hase richtet seine Ohren auf, beschließt aber sich dann doch wieder auf seinen Salat niederzulegen. Aber: der Subwoofer stößt nicht an seine Grenzen. Das Membran schwingt, aber nicht zu weit (Allerdings hätte es wohl auch nicht viel mehr sein dürfen ;) ). Super leckerer Bass!

dritter Test: Kraftwerk - Radioaktivität (Konzert-DVD)
Der Bass kracht, er geht hoch, er geht tief. Der Subwoofer wird bis 12 Uhr aufgedreht. Trotzdem keine Ermüdungserscheinungen seinerseits. Lediglich wir als Zuhörer stoßen langsam an unsere Grenzen...



Fazit: der Subwoofer spielt doch ganz gut. Es muss wohl an meinem Raum liegen :( tja, so ist das Leben...
Mein weiteres Vorgehen: Da ich zu 80% Musik höre, lasse ich den Low-Cut auf 32Hz stehen. Wenn dann doch mal ein (Action-)Film den Weg in den Bluray-Player findet, so stelle ich eben dafür den Low-Cut auf 38Hz und entlaste dadurch den Subwoofer. Schade um das verschenkte Tiefenpotential, aber nur so gehts.

Hier noch meine Theorie der Ursache meines Problems: kann es sein, dass die Luft bei Raum-Resonanz in eine gleichmäßige Schwingung versetzt wird, welche ungünstigerweise genau mit dem Membran mitschwingt? Wenn das so wäre, dann hat das Membran doch gar kein Luftwiderstand mehr und somit hätte die vom Membran bereitgestellte kinetische Energie gar keinen Gegenspieler, der die Schwingung bremsen könnte. So schiebt es einfach "ins Leere". Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Da ich aber in diesem Bereich ein ziemlicher Laie bin, kann alles, was ich mir hier als Ursache zusammendichte, natürlich totaler Humbug sein. War nur so eine Idee von mir. Falls einer das bestätigen kann oder auch als totalen Quatsch widerlegen kann, dann wäre ich einer kurzen Antwort dankbar. Nur so aus reiner Neugierde :)


Ich bedanke mich bei allen, die mir bei meinem Problem geholfen haben :)

Gruß Pascal
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Re: AW-35 an seinen Grenzen?

Beitrag von König Ralf I »

Hallo,

wie ist denn die Trennfrequenz am Receiver eingestellt gewesen ?

Diese ists doch , die den Frequenzbereich des Sub normalerweise begrenzt.
Der Regler am Sub spielt ja nur eine Rolle wenn du damit unter die eingestellte Trennfrequenz des Receivers gerätst.

Grüße
Ralf
Tschö , war schön mit euch
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Re: AW-35 an seinen Grenzen?

Beitrag von Toni78 »

Ähm Ralf, am AVR begrenze ich mit der Trennfrequenz aber nur nach oben. Tiefgang wird nicht "gecuttet". (jedenfalls nicht vom Subwoofer :lol: )

Ich sprach ja diese DC Technilk von Canton an. Ist ja quasi wie ein Subsonic Filter, wie er früher in Verstärkeren zwecks Vorbeugung von sinnlosen Membranauslenkungen durch Rumpeln vom Plattenspielern verbaut wurde.

In den Nubert Modulen ist so etwas auch eingebaut oder? In den Subwoofern aber nicht?
Grüße
Ronald
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