Gut, ich hätte vielleicht ausführlicher schreiben sollen. Bedämpfung bedeutet in einem gewissen Rahmen auch Pegelabsenkung. Wenn Mittel- und Hochton abgesenkt werden, treten die akustischen Unzulänglichkeiten im Tiefton (Raummoden/Dröhnen) deutlicher hervor.Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:Dazu: dieser Postono hat geschrieben:Wenn man es nicht konstruktiv angeht, ist sehr schnell der Mittel-/Hochton überdämpft und es dröhnt nur noch!
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Frage zu Rigipsecken im Heimkino!!!!
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Re: Frage zu Rigipsecken im Heimkino!!!!
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Re: Frage zu Rigipsecken im Heimkino!!!!
@ Edgar J.: Ja die Nuline 102 habe ich schon, der Rest muss noch erspart werden .Wieso?
Nach langem lesen verschiedenster Foren und Webseiten ( Nuforum, Cristians-heimkino.de, und vor allem PoisenNuke) ist mir klar geworden dass ich um den Einsatz von VIEL Material zur Verbesserung der Akustik nicht herumkomme.
Denke aber dass ich die Rigipsecken einfach noch etwas vergrößere, mit ordentlich Dämmwolle ausstopfe und Akustikrigips davor mache.
Nach langem lesen verschiedenster Foren und Webseiten ( Nuforum, Cristians-heimkino.de, und vor allem PoisenNuke) ist mir klar geworden dass ich um den Einsatz von VIEL Material zur Verbesserung der Akustik nicht herumkomme.
Denke aber dass ich die Rigipsecken einfach noch etwas vergrößere, mit ordentlich Dämmwolle ausstopfe und Akustikrigips davor mache.
Re: Frage zu Rigipsecken im Heimkino!!!!
Meine Erfahrung: Bis der Mittelhochton wirklich so überdämpft ist, wie du es beschreibst, ist bereits soviel Material im Raum, dass es sich auch auf den Bassbereich auswirkt Außerdem dämpft du mit Absorbern nur Diffusschall, wenn korrekt angebracht. Hören willst du was? Genau: Direktschall! Und der kann durch die Absorber nicht beeinflusst werden...ono hat geschrieben:Gut, ich hätte vielleicht ausführlicher schreiben sollen. Bedämpfung bedeutet in einem gewissen Rahmen auch Pegelabsenkung. Wenn Mittel- und Hochton abgesenkt werden, treten die akustischen Unzulänglichkeiten im Tiefton (Raummoden/Dröhnen) deutlicher hervor.
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Re: Frage zu Rigipsecken im Heimkino!!!!
Ich sehe die ganze Sache anders...
Klar, der direkte Schall wird erst dann vom Absorber beeinflusst, wenn er auf diesen trifft. Also hinter dem Hörplatz angekommen ist.
Alles was nicht direkt vom Lautsprecher auf den Hörplatz abgestrahlt wird, ist Diffusschall!
Der Diffussschall kann aber sehr den direkten Schall am Hörplatz beeinflussen. Man sollte das nicht auf die "leichte Schulter" nehmen.
Der Diffusschall, der sich z.B. um die Lautsprecher-Box herumbeugt und nach kurzem Abstand auf eine dahinter liegende Wand trifft,
wird von der Wand Richtung Hörplatz reflektiert. Dieser reflektierte Diffusschall wird zeit-verzögert zum direkten Schall hinzu "gemischt".
Wie gravierend dieser Diffusschall der Lautsprecher-Box sich störend auf das Gesamtsignal auswirkt, muss man schauen. Es gibt, wie bereits gesagt,
auch noch den Diffusschall, der von der Wand hinter dem Hörplatz abgestrahlt wird. Also haben wir schon 2 diffuse Schallwellen, die sich
störend auswirken können. ...zusätzlich zum eigentlichen direkten Signal des Lautsprechers.
Diese diffusen Schallwellen kann man im Mitten- & Höhenbereich mit Absorbern gut "einfangen". Den Bass natürlich nicht wirklich! Ausser der
Absorber kann so tiefe frequenzen "schlucken".
Es können 3 verschieden Absorbertypen gebaut werden: Höhenabsorber, Mittenabsorber, Bassabsorber.
Wie schwer/leicht diese im DIY-Verfahren zu realisierren sind, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
Um den Bass in der Raumakustik zu beherrschen bzw. zu optimieren gibt es folgende Möglichkeiten:
Dies hängt von 3 Faktoren ab: Volumen der Resonatorkiste, die Loch-Oberfläche und die Dicke der Frontplatte (Tiefe der Löcher ) des Resonators.
Wenn das Volumen der gebauten Holzkiste und die Dicke der Frontplatte feststehen, kann mit dem Durchmesser der Löcher und deren Anzahl
der Helmholtzresonator ziemlich genau eingestell werden. Wichtig ist, dass die Frontplatte stabil genug ist und nicht in Schwingung also Resonanz gerät.
Des Weiteren ist es sehr wichtig, das der Holraum des Helmholtzresonator luftdicht ist!
Akustische Unzuläglichkeiten fallen bei der Pegelabsenkung vielleicht eher auf, sind aber auch schon vorher im Raum vorhanden.
Ich würde mich erst um die Bassprobleme und um Reflektionen des Diffusschalls am Hörplatz (Couch/Sofa) kümmern. Danach erneut hören/messen und
schauen, ob der Sound schon gefällt. Das schlimmste ist, wenn der Raum überdämpft, sich zwar trocken anhört, aber viele Frequenzen nicht mehr richtig
warzunehmen sind. Einfach alle Wände, Decke, Boden mit Teppich und Schaumstoffplatten "zuzukleistern" halte ich nicht für sinnvoll.
Klar, der direkte Schall wird erst dann vom Absorber beeinflusst, wenn er auf diesen trifft. Also hinter dem Hörplatz angekommen ist.
Alles was nicht direkt vom Lautsprecher auf den Hörplatz abgestrahlt wird, ist Diffusschall!
Der Diffussschall kann aber sehr den direkten Schall am Hörplatz beeinflussen. Man sollte das nicht auf die "leichte Schulter" nehmen.
Der Diffusschall, der sich z.B. um die Lautsprecher-Box herumbeugt und nach kurzem Abstand auf eine dahinter liegende Wand trifft,
wird von der Wand Richtung Hörplatz reflektiert. Dieser reflektierte Diffusschall wird zeit-verzögert zum direkten Schall hinzu "gemischt".
Wie gravierend dieser Diffusschall der Lautsprecher-Box sich störend auf das Gesamtsignal auswirkt, muss man schauen. Es gibt, wie bereits gesagt,
auch noch den Diffusschall, der von der Wand hinter dem Hörplatz abgestrahlt wird. Also haben wir schon 2 diffuse Schallwellen, die sich
störend auswirken können. ...zusätzlich zum eigentlichen direkten Signal des Lautsprechers.
Diese diffusen Schallwellen kann man im Mitten- & Höhenbereich mit Absorbern gut "einfangen". Den Bass natürlich nicht wirklich! Ausser der
Absorber kann so tiefe frequenzen "schlucken".
Es können 3 verschieden Absorbertypen gebaut werden: Höhenabsorber, Mittenabsorber, Bassabsorber.
Wie schwer/leicht diese im DIY-Verfahren zu realisierren sind, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
Um den Bass in der Raumakustik zu beherrschen bzw. zu optimieren gibt es folgende Möglichkeiten:
- Helmholtzresonatoren
- Ein DBA
- Equilizer
- Resonatoren als Platten- Schlitzplatten- Lochplatten-Schwinger
- Absorber
- Equilizer
- Absorber
- Equilizer
- Plattenabsorber --> 80 Hz bis 200 Hz
- Lochplattenabsorber --> 200 Hz bis 400 Hz
- Schlitzplattenschwinger --> 200 Hz bis 499 Hz
- Helmholtzresonatoren --> 100 Hz bis 30 Hz oder tiefer
- Schaumstoff AixFoam --> 4000 Hz bis 125 Hz (Angaben des Herstellers)
Dies hängt von 3 Faktoren ab: Volumen der Resonatorkiste, die Loch-Oberfläche und die Dicke der Frontplatte (Tiefe der Löcher ) des Resonators.
Wenn das Volumen der gebauten Holzkiste und die Dicke der Frontplatte feststehen, kann mit dem Durchmesser der Löcher und deren Anzahl
der Helmholtzresonator ziemlich genau eingestell werden. Wichtig ist, dass die Frontplatte stabil genug ist und nicht in Schwingung also Resonanz gerät.
Des Weiteren ist es sehr wichtig, das der Holraum des Helmholtzresonator luftdicht ist!
Akustische Unzuläglichkeiten fallen bei der Pegelabsenkung vielleicht eher auf, sind aber auch schon vorher im Raum vorhanden.
Ich würde mich erst um die Bassprobleme und um Reflektionen des Diffusschalls am Hörplatz (Couch/Sofa) kümmern. Danach erneut hören/messen und
schauen, ob der Sound schon gefällt. Das schlimmste ist, wenn der Raum überdämpft, sich zwar trocken anhört, aber viele Frequenzen nicht mehr richtig
warzunehmen sind. Einfach alle Wände, Decke, Boden mit Teppich und Schaumstoffplatten "zuzukleistern" halte ich nicht für sinnvoll.
Gruß, Rob.
9.1 inkl. Front Presence: Oppo -> Yamaha -> Vincent -> Klipsch Reference Series (RP-280F) und Magnat Vector
Neumannn KH 120A Aktiv-Lautsprecher am Musik-PC
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Re: Frage zu Rigipsecken im Heimkino!!!!
Kurze Ergänzung bzw Richtigstellung zu deinen Ausführungen: Es gibt so viele "Diffusschallquellen" wie es Reflexionen gibt - d.h. je mehr man bedämpft umso besser. Desweiteren sollte man beachten, dass unser Hirn erst ab einem bestimmten zeitlichen Abstand dazu in der Lage ist, zwischen Diffus- und Direktschall zu unterscheiden. Jede Bedämpfung der early Reflections ist damit klangentscheidend und verbessernd!
Außerdem ist die große Fehlannahme bei einigen, dass es sich bei Absorbern immer nur in deren "Frequenzspektrum" wirksam ist, was aber so nicht stimmt, wenn man einen Raum mit mehreren Absorbern betrachtet! [ein Plattenabsorber mit 8cm Dicke z.B. bis 200Hz mit nem Absorbtionsgrad von 1] Die Menge bzw Masse der Absorber ist mitentscheidend, wie tiefe Frequenzen absorbiert werden können. Soll heißen: Wenn ich 20 Plattenabsorber im Raum habe, wird mich das bassmäßig wohl in etwa genauso weit bringen, wie 2 Kantenabsorber [wir sprechen hier noch nicht über Aufstellungen in Schallschnellen etc pp]...
Und nochmal: Man kann einen Raum für Musikwiedergabe einfach nicht überdämpfen. Es wird nicht richtiger, je öfter man es wiederholt
Hier mal ein Beispiel, wie man es ganz ganz richtig macht
Außerdem ist die große Fehlannahme bei einigen, dass es sich bei Absorbern immer nur in deren "Frequenzspektrum" wirksam ist, was aber so nicht stimmt, wenn man einen Raum mit mehreren Absorbern betrachtet! [ein Plattenabsorber mit 8cm Dicke z.B. bis 200Hz mit nem Absorbtionsgrad von 1] Die Menge bzw Masse der Absorber ist mitentscheidend, wie tiefe Frequenzen absorbiert werden können. Soll heißen: Wenn ich 20 Plattenabsorber im Raum habe, wird mich das bassmäßig wohl in etwa genauso weit bringen, wie 2 Kantenabsorber [wir sprechen hier noch nicht über Aufstellungen in Schallschnellen etc pp]...
Und nochmal: Man kann einen Raum für Musikwiedergabe einfach nicht überdämpfen. Es wird nicht richtiger, je öfter man es wiederholt
Hier mal ein Beispiel, wie man es ganz ganz richtig macht
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Re: Frage zu Rigipsecken im Heimkino!!!!
Edgar, vielen Dank für den Link!
Super Interessant, das Tonstudio vom Euro Grand Prix!
Aber da sieht man es, wie sich die Praxis von der Theorie unterscheiden kann...
Zu Thema Überdämpfung und Auswirkungen auf die Schallwelle:
Ja, das stimmt, es gibt so viele diffuse Schallwellen, wie es Reflektionen und Schallquellen (Lautsprecherboxen) im Raum gibt. Ja, es stimmt auch, wenn die Early Reflektions (diffuse Schallquellen) beeinflusst werden, dass sich der Klang verbessert. Denn Diese stören dann nicht mehr die direkte gewünschte Schallwelle, welche vom Lautsprecher am Hörplatz ankommt. Der Schaumstof-Absorber beeinflusst aber nicht den Helmholtzresonator, denn Sie wirken jeweils auf unterschiedlichen Frequenzen. Darum kann man auch diese beiden Akustikmodule kombinieren und hintereinander bauen. So dass die Schallwelle erst auf den Basotect trifft, teilweise absorbiert und der Rest der Schallwelle vom Resonator absorbiert wird, für deren Frequenz er abgestimmt ist.
Ein Schaumstoof-Absorber (Basotect, AixFoam) ist immer in mehreren Frequenzen wirksam. Ein Akustikmodul (z.b. Helmholtszresonator), welches technisch einwandfrei beim Bau auf eine bstimmte Frequenz abgestimmt wurde, wirkt auch nur dort. Wenn nicht die komplette Schallwelle auf so einen Absorber trifft, benötigt man natürlich mehrere, damit die gesamte Schallwelle beeinflusst wird. Ein einzelnes Akustikmodul von 50cm Kantenlänge auf einer 2,50 breiten und hohen Wand kann halt nicht die gesamte Schallwelle beeinflussen.
Aber mal eine Überlegung, was meinst du dazu?
Wenn ich einem Raum an den Wänden und Decke mit Absorbern komplett verkleide, welcher bei 80 Hz eine Wirkung von 0,5 (50%) und bei 200 Hz eine Wirkung von 1 (100%) hat, dann wird die horizontale und vertikale Schallwelle im Raum von diesen beeinflusst. Die Schallwellen breitet sich in Wellenform im gesamten Raum aus und treffen immer auf alle Begrenzungsflächen (Wände, Decken, Boden) des Raumes. Und somit auch auf die Absorber... Es werden die beiden Frequenzen der Schallwelle unterschiedlich absorbiert und sind nicht mehr zu 100% warnehmbar, wenn diese am Hörplatz ankommen. Bei 200 Hz fehlt dann etwas im Klangbild (eine Überdämpfung) und der Bass kommt immer noch teilweise am Hörplatz an.
Also ist es nicht gut, den ganzen Raum mit Absorbern voll zu packen!
Was mir aber in dem Abhörraum des Grabd Prix Studios auffällt ist, dass die Akustikmodule nicht den kompletten Raum/Wand ausfüllen, was dann bestimmt eine Überdämfung in einigen Frequenzbereichen ergeben würde. An Platz und Geld hat es wohl nicht gemangelt...
Die Dämmwolle in der Holzverkleidung dient gegen den Lärm von aussen, welchen man im inneren des Containers nicht haben möchte.
Hier nochmal ein anderer Erfahrungsbericht zum Thema Raumakustik und Studiobau:
http://www.musotalk.de/talks-interviews ... umakustik/
Wie ich in einem anderen Thread gepostet habe, werde ich Das in naher Zukunft selbst mit meinen bescheidenen Möglichkeiten ausprobieren! Im Wohnzimmer kann ich nicht alles ausprobieren. In meinem Hobbyzimmer, in dem ich Musik am PC und Vocal-Aufnahmen machen möchte, kann ich mich in Sachen Raumakustik absolut austoben.
Ich werde dann meine Erfahrungen und Eindrücke berichten...! Dann sehe ich, was "Falsch und Richtig" ist.
Super Interessant, das Tonstudio vom Euro Grand Prix!
Aber da sieht man es, wie sich die Praxis von der Theorie unterscheiden kann...
Zu Thema Überdämpfung und Auswirkungen auf die Schallwelle:
Ja, das stimmt, es gibt so viele diffuse Schallwellen, wie es Reflektionen und Schallquellen (Lautsprecherboxen) im Raum gibt. Ja, es stimmt auch, wenn die Early Reflektions (diffuse Schallquellen) beeinflusst werden, dass sich der Klang verbessert. Denn Diese stören dann nicht mehr die direkte gewünschte Schallwelle, welche vom Lautsprecher am Hörplatz ankommt. Der Schaumstof-Absorber beeinflusst aber nicht den Helmholtzresonator, denn Sie wirken jeweils auf unterschiedlichen Frequenzen. Darum kann man auch diese beiden Akustikmodule kombinieren und hintereinander bauen. So dass die Schallwelle erst auf den Basotect trifft, teilweise absorbiert und der Rest der Schallwelle vom Resonator absorbiert wird, für deren Frequenz er abgestimmt ist.
Ein Schaumstoof-Absorber (Basotect, AixFoam) ist immer in mehreren Frequenzen wirksam. Ein Akustikmodul (z.b. Helmholtszresonator), welches technisch einwandfrei beim Bau auf eine bstimmte Frequenz abgestimmt wurde, wirkt auch nur dort. Wenn nicht die komplette Schallwelle auf so einen Absorber trifft, benötigt man natürlich mehrere, damit die gesamte Schallwelle beeinflusst wird. Ein einzelnes Akustikmodul von 50cm Kantenlänge auf einer 2,50 breiten und hohen Wand kann halt nicht die gesamte Schallwelle beeinflussen.
Aber mal eine Überlegung, was meinst du dazu?
Wenn ich einem Raum an den Wänden und Decke mit Absorbern komplett verkleide, welcher bei 80 Hz eine Wirkung von 0,5 (50%) und bei 200 Hz eine Wirkung von 1 (100%) hat, dann wird die horizontale und vertikale Schallwelle im Raum von diesen beeinflusst. Die Schallwellen breitet sich in Wellenform im gesamten Raum aus und treffen immer auf alle Begrenzungsflächen (Wände, Decken, Boden) des Raumes. Und somit auch auf die Absorber... Es werden die beiden Frequenzen der Schallwelle unterschiedlich absorbiert und sind nicht mehr zu 100% warnehmbar, wenn diese am Hörplatz ankommen. Bei 200 Hz fehlt dann etwas im Klangbild (eine Überdämpfung) und der Bass kommt immer noch teilweise am Hörplatz an.
Also ist es nicht gut, den ganzen Raum mit Absorbern voll zu packen!
Was mir aber in dem Abhörraum des Grabd Prix Studios auffällt ist, dass die Akustikmodule nicht den kompletten Raum/Wand ausfüllen, was dann bestimmt eine Überdämfung in einigen Frequenzbereichen ergeben würde. An Platz und Geld hat es wohl nicht gemangelt...
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