Es gibt alte Aufnahmen. Von denen weiß man, dass sie alt sind, man weiß, was einen erwartet. Und es gibt Aufnahmen, die schlichtweg mit extrem billiger Technik gemacht wurden, die findet man aber heutzutage immer seltener, da die Technik einfach immer billiger wird. (Unkomprimierte Hobbyaufnahmen! Mal gehört? Erstaunlich, wie ein 100% unkomprimiertes Schlagzeug klingen kann) Dennoch ist auch da vorher schon grob klar, wie viel Geld der Künstler zur Verfügung hat. Andere Kapitalfehler bei Aufnahmen sind sehr selten, weit über 90% der schlechten Aufnahmen, die nicht in Kategorie 1 und 2, die, wie erwähnt, meist vor dem Hören schon erkennbar/erwartbar sind, fallen, sind tatsächlich Opfer der Komprimierung geworden. Klar gibt es Ausnahmen, aber meistens ist die Dynamik das größte Problem der Aufnahme (und dazu ein so großes Problem, dass jede Überlegung zu Bühnenqualität etc. hinfällig ist), und noch dazu ist es wunderbar messbar, man muss sich also nicht auf Voodooberichte verlassen.Rank hat geschrieben:...
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Ich kenne keine einzige 5db DR Aufnahme mit Schlagzeug, die gut klingt. Ab 8 wird es erträglich, aber besonders im direkten Vergleich zu 12 und mehr... Oder 5db im direkten Vergleich zu 15 - da ist jede NuVero 14/(Voodoo-)Highend aus höchsten Preisregionen ein Witz gegen diesen Klanggewinn. Traurig, frustrierend, aber wahr.Rank hat geschrieben:Eine laute Aufnahme muss auch nicht immer zwangsläufig schlecht klingen, denn solange kein hörbares Clipping auftritt und noch ein gewisser Rest an Dynamik vorhanden ist, kann es manchmal trotz relativ hoher Aufnahmelautstärke gelegentlich auch ganz gut klingen.
Schlechte Lautsprecher dürften da wohl wirklich das sinnvollste sein, oder irgendwas, das den Frequenzgang total verzerrt. Mit Nubertboxen wird man allerdings gequält ohne Ende, Mordgelüste beim Gedanken an Masteringfritzen sind an der Tagesordnung.