laurooon hat geschrieben:Die würden es nicht verkaufen, ohne Gewinn zu machen. Mind. der Deckungsbeitrag muss drin sein, sonst Verlust. Und wenn ich etwas für 4000€ (mit Gewinn) feilbieten kann, was ich vormals für 10.000€ angeboten habe, tut sich einem die Kluft auf, was Kunden mit dem "Einstandspreis" eigentlich draufgezahlt haben.
Der Gewinn wird wohl bei 50 bis 100 € pro Set sein.
Damals war es so teuer, weil erst die Entwicklungskosten eingespielt werden mussten. Und vor allem, weil damals die Stückzahlen extrem niedrig waren.
Heute sind die Stückzahlen höher, die Entwicklungskosten eingespielt, die herstellungskosten ebenfalls niedriger (mittlerweile China, vorher Europa) und ein Vampir sitzt auf dem Chefsessel, dem kurzfristig hohe Umsätze lieber sind als langfristig geplante Gewinne.
Wenn man das mal auf Autos umrechnen würde: Ein Passat hat nach 3 Jahren in etwa die Entwicklungskosten (inkl. die der Zulieferer) eingespielt. Wenn die das bei VW so wie bei Teufel machen würden, dann dürfte der Passat nur noch 8.000 € kosten (Herstellungskosten und Lohnkosten), er kostet aber weiterhin ab 25.000 €
Und warum? Weil der Nachfolger-Passat ja auch entwickelt werden möchte.
Wenn Teufel so weitermacht (und in den nächsten Jahren noch häufiger den Besitzer wechseln sollte), dann ist es mit der Firma bald aus, da für vernünftige Entwicklung neuer Produkte kein Geld mehr da sein wird.
Und genau deshalb darf Nubert diesen Weg keinesfalls einschlagen, was ich den "schwäbischen Schlitzohren" aber auch nicht im entferntesten zutraue.
LG,
Martin