Den Threadtitel würde ich gerne ändern, weiß nur leider nicht wie. Das Thema "Nachhallzeiten unter 50 Hz" hat sich für mich zumindest theoretisch geklärt. Dennoch würde ich hier gerne weiter zu meinen raumakustischen Experimenten schreiben.
Um Absorption an der Decke und der hinteren Dachschräge zu simulieren, habe ich kurzerhand jeweils eine Basotect-Platte auf die Lautsprecher gelegt. Die Anwinkelung nach hinten erfolgte mit der den Lautsprechern beigelegten Vorrichtung (siehe Bild)
Ich frage mich, inwiefern diese Simulation repräsentativ für den Einsatz von Deckenabsorbern ist und welche akustischen Nachteile dadurch (theoretisch) zu erwarten sind.
Mein Gehör sagt mir jedenfalls, dass der Klang nochmal deutlich an Präzision zugelegt hat.
Zu schade, dass das nicht so bleiben kann. Soviel Kompromisslosigkeit geht selbst bei mir nicht
Edit: Ein zweites Bild hinzugefügt - ohne Worte.
Edit2: So klaustrophobisch das aussieht, so klingt es auch. Stereoortung ist natürlich top, aber es stellt sich schon nach relativ kurzer Hörzeit ein beengendes Gefühl ein, auch mit geschlossenen Augen
Das war also zuviel des guten, ich lasse wohl die Decken-, Rückwand- und Tischabsorption sein und optimiere noch im Bass. Das macht Absorberplatten für den anderen Raum frei
Übrigens ist es mental sehr anstrengend, raumakustische Änderung zu vergleichen. Kaum hat sich das Gehör/Gehirn an einen Raumklang gewöhnt, schon wird das wieder alles über Bord geworfen.
Die Moral von der Geschicht': In kleinen Hörräumen sparsam auch mit dicken Mittel-/Hochtonabsorbern umgehen und umso mehr in Bassfallen investieren.