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Nachhallzeiten unter 50 Hz

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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TasteOfMyCheese
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Re: Nachhallzeiten unter 50 Hz

Beitrag von TasteOfMyCheese »

Stefan81 hat geschrieben:Würde ich dafür sorgen, dass der Hochtonbereich nicht davon beeinflusst wird (z.b. mit Folien bedecken), käme es in diesem Fall dennoch zu störenden Einflüssen der Asymmetrie?
Wie weit ist denn diese Ecke vom hörplatz und den Boxen entfernt? Wenn das weit genug ist, wird eine Bedämpfung hier nicht so wirksam sein, dass sie wirklich als Assymtrie auffällt im Klang, daher würde ich lieber keine Folie vor die Absorber packen. Ansonsten schadet Assymetrie eigentlich nicht, Hauptsache du packst da Material in die Ecken, um den Bass zu dämpfen.

Viele Grüße
Berti
Edgar J. Goodspeed

Re: Nachhallzeiten unter 50 Hz

Beitrag von Edgar J. Goodspeed »

backes69 hat geschrieben:Hallo,

wer mit 5cm Platten tiefen Bass beeindrucken will kann das gerne versuchen,
ruhig auch den ganzen Raum auskleiden,

dann hat man zwar im Bassbereich immer noch nicht viel erreicht,
dafür aber nen besch.... Mittel Hochtonbereich.
Dass Masse Masse bleibt, sollte klar sein. Dass man desweiteren den Mittelhochtonbereich nur hörbar überdämpfen kann, wenn am Hörplatz mehr Diffus-, denn Direktschall ankommt, ist dir sicher auch bewusst. Soviel zu diesen Behauptungen.

backes69 hat geschrieben: kleine Helmis für bestimmte Problemfrequenzen.

daran ändert auch ein Rechenprogramm nichts.... :wink:
Kleine Helmis? Für welche Bereiche? 500Hz?! Klar, da kann wirklich kein Rechenprogramm etwas ändern :lol:
backes69

Re: Nachhallzeiten unter 50 Hz

Beitrag von backes69 »

Hallo Goodspeed,

eine weitere Diskussion mit dir halte ich für nutzlos,sorry,selbst wenn ich hier was auf dem Silbertablett präsentieren würde käme vermutlich nur ein Abwinken.

vllt solltest du mal bei einem Raumakustikseminar mitmachen,
Hoerzone in München,
Markus Zehner und viele weitere Profis bieten das doch für wenig Geld an,sollte man sich einfach mal gönnen.

Oder mal bei RTFS anrufen und ein wenig unterhalten,
am Samstag ist er vllt auch auf der HighEndOnTour in Darmstadt,vllt hast du ja zufällig in der Nähe zu tun,
er plaudert sehr gerne.

Da du vermutlich lieber diverse Rechner bemühst und ähnliches,
hilft vllt aber auch ein Blick auf den Wirkbereich von 5cm Basotect,

viele Grüsse
ThomasB
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Re: Nachhallzeiten unter 50 Hz

Beitrag von ThomasB »

Ne du hast wohl nicht ganz verstanden was er gemeint hat.

Die Absorber haben eben primär einen Einfluss auf Bassbereich und zur Dämmung der (ungewollten) Reflektionen. Sollte das gescheit gemacht sein, bei vernünftigem Stereodreieck, hast du am Hörplatz nur fast Direktschall. Wenn du dann kein Absorber zwischen deiner Birne und den Lautsprechern hast, wirst du ganz sicher keinen "besch.... Mittel Hochtonbereich" haben. Direktschall bleibt Direktschall und der lässt sich nicht durch irgendwelche Absorber an den Wänden oder sonst wo beeinflussen.

Wer A sagt muss auch B sagen und da würde ich nun gerne das Silbertablett sehen, vllt kannst du Edgar ja nichts beibringen, dann aber bitte mir ;)
Nuvero 14
Bumbklaatt
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Re: Nachhallzeiten unter 50 Hz

Beitrag von Bumbklaatt »

Hey,

also Edgar da muss ich backes69 schon rechtgeben. Die Meinung dass mehr Masse tiefere Frequenzen abdecken kann stimmt im Endeffekt schon, aber mit der Einschränkung dass es auf die spezielle Dicke der einzelnen Platte ankommt und nicht auf die Gesamtmasse der im Raum verteilten Platten.

Anderenfalls würde es gar keinen Sinn machen, dass die Hersteller für verschiedene Plattendicken die zugehörigen Absorptionsgrade der verschiedenen Frequenzbereiche angeben. Und eine Platte kann eben nur zu einer bestimmen unteren Grenzfrequenz absorbieren. Und daher bringt es nichts alle Wände vollzukleben, weil man dadurch auch keine tieferen Frequenzen erreicht sondern eben nur jeweils die untere Grenzfrequenz jeder einzelnen Platte.

Wenn das jetzt alles falsch sein sollte, dann vergesst es, aber erklärt mir bitte mit einem physikalischen Hintergrund warum dem so sei.

Gruß
Edgar J. Goodspeed

Re: Nachhallzeiten unter 50 Hz

Beitrag von Edgar J. Goodspeed »

Sehr geehrter Herr Backes!

Ich würde mich über ein Platintablett freuen! Silber ist mir zu fad. Vielleicht verstehe ich dann, was du nicht verstehst!
Ansonsten hilft dir sicher Herr Sengpiel weiter :mrgreen:


Mit hochachtungsvollen Grüßen
Goodspeed
ThomasB
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Re: Nachhallzeiten unter 50 Hz

Beitrag von ThomasB »

Und? ;)
Nuvero 14
Stefan81
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Re: Nachhallzeiten unter 50 Hz

Beitrag von Stefan81 »

So, heute sind meine ersten sechs Basotect-Platten (100x50x 7-10 Pyramiden) angekommen. Habe sie provisorisch aufgestellt: jeweils eine in drei Ecken, jeweils eine an den Seiten und eine auf dem Tisch.

Mein Ersteindruck ist: Fantastisch!! Damit hätte ich nicht gerechnet. Zuerst einmal ist der Klatschtest sehr positiv ausgefallen. Kein störender Nachhall mehr in dem Bereich. Auch ohne Messung ist der Bassbereich viel präziser und druckvoller (also das Gegenteil von "schwammig").

Ich kann nun endlich wieder Musik lauter drehen, ohne dass es mich nach kurzer Zeit nervt. Die Stereoortung ist klasse... aber das wichtigste ist die Emotion, die beim Musikhören entsteht. Nichts nervt mehr, es bleibt nur noch die Musik.

Auch wenn ich das Gefühl habe, dass der Raum nun schon sehr hörbar ist, freue ich mich auf die vier weiteren Eckabsorber und vier weitere 10 cm 100x50 Basotect-Platten. Die versuche ich dann irgendwie provisorisch an die Decke zu bekommen, um zu sehen, ob das eine weitere Verbesserung bringt. Falls nicht, kommen die eben in meinen anderen Musikraum :).

Wenn alles da ist, werde ich noch ein paar Messungen hochstellen.

Mein Grinsen ist gerade so breit wie das von Sven im Avatar ;)
Stefan81
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Re: Nachhallzeiten unter 50 Hz

Beitrag von Stefan81 »

Den Threadtitel würde ich gerne ändern, weiß nur leider nicht wie. Das Thema "Nachhallzeiten unter 50 Hz" hat sich für mich zumindest theoretisch geklärt. Dennoch würde ich hier gerne weiter zu meinen raumakustischen Experimenten schreiben.

Um Absorption an der Decke und der hinteren Dachschräge zu simulieren, habe ich kurzerhand jeweils eine Basotect-Platte auf die Lautsprecher gelegt. Die Anwinkelung nach hinten erfolgte mit der den Lautsprechern beigelegten Vorrichtung (siehe Bild) ;)

Ich frage mich, inwiefern diese Simulation repräsentativ für den Einsatz von Deckenabsorbern ist und welche akustischen Nachteile dadurch (theoretisch) zu erwarten sind.
Mein Gehör sagt mir jedenfalls, dass der Klang nochmal deutlich an Präzision zugelegt hat.

Zu schade, dass das nicht so bleiben kann. Soviel Kompromisslosigkeit geht selbst bei mir nicht ;)

Edit: Ein zweites Bild hinzugefügt - ohne Worte.

Edit2: So klaustrophobisch das aussieht, so klingt es auch. Stereoortung ist natürlich top, aber es stellt sich schon nach relativ kurzer Hörzeit ein beengendes Gefühl ein, auch mit geschlossenen Augen ;)
Das war also zuviel des guten, ich lasse wohl die Decken-, Rückwand- und Tischabsorption sein und optimiere noch im Bass. Das macht Absorberplatten für den anderen Raum frei :)

Übrigens ist es mental sehr anstrengend, raumakustische Änderung zu vergleichen. Kaum hat sich das Gehör/Gehirn an einen Raumklang gewöhnt, schon wird das wieder alles über Bord geworfen.

Die Moral von der Geschicht': In kleinen Hörräumen sparsam auch mit dicken Mittel-/Hochtonabsorbern umgehen und umso mehr in Bassfallen investieren.
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1m hinter hörposition.jpg
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Re: Nachhallzeiten unter 50 Hz

Beitrag von Primius »

vielleicht kannst du den Absorber vor dem Fernseher sparen, Die Fernseherfläche ist ja aus sicht des Centers "im rücken", wo der Lautsprecher den Mittel/hochton nicht so stark strahlt, wie nach vorne. Abhängig von der Hörplatzhöhe sollte theoretisch auch der Absorber auf dem Tisch nur geringe Wirkung zeigen. Wenn du Tisch und Fernseher Absorber entfernst, hast du vielleicht wieder "genug hall" um die Decken- und Rückwandabsorber zu verwenden.
Vielleicht lässt sich durch ausprobieren eine art Rangfolge ermitteln, welche Absorberpositionen am meisten "Stereoortung pro Unwohlsein" bringen.

Die Bass-absorber-prismen werden normalerweise mit dem 90Grad stück zur Rauminnenseite angeordnet, sodass noch ein Luftvolumen in der Ecke eingeschlossen ist. Ich weiß aber nicht, ob es da einen hörbaren Unterschied gibt.

Vielleicht bringt es zusätzliche Bassabsorbtion, wenn die nicht verwendeten Mittel-/Hochtonabsorber, analog zu den Bassprismen, so in die Ecke (oder an kanten) gestellt werden, das Luft eingeschlossen wird.

würde es Probleme geben, wenn die Lautsprecher etwas näher zu hörplatz gerückt werden? Vielleicht werden so die Raummoden weniger angeregt.

Ich hab gelesen, das noppenförmiger Schaumstoff mehr hoch- als mittelton dämpft, vielleicht sorgt ein umdrehen der Absorber für ein besseres "akustisches Wohlbefinden".
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