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krokette hat geschrieben:
alle neuen CDs (ausser natürlich deine Jazz und Klassik CDs) als schlecht zu bezeichnen
finde ich persönlich ziemlich "banal".
Nunja, das kommt auch drauf an worauf man Wert legt. Nimmt man die reine Aufnahmetechnik zugrunde sind die neueren natürlich fast alle besser. Aber die Dynamik wird immer geringer.
Wenn du lust hast kannste dir mal dieses Tool runterladen: http://www.megaupload.com/?d=3UIEZ1CP
Wenn du ein Album gefunden hast was neuer als, sagen wir mal 2005 ist, und es einen DR Durchschnittswert von 12+ hat sag mir bescheid oder poste es am besten auf dieser Website: http://www.dr.loudness-war.info/
Dann hättest du mich überzeugt, dass doch nicht alle neuen schlecht sind. (Klassik und Jazz wieder ausgenommen, da wird wirklich noch Wert auf hohe Dynamik gelegt)
ne lass mal. ich höre lieber einfach musik und vertrau meinen ohren.
wennss eine schlechte aufnahme ist, dann bleibt die CD oder LP einfach im regal.
wenns gut klingt, dann wird sie gehört. bin bisher ganz gut damit gefahren.
ich MUSS und MÖCHTE dich doch gar nicht überzeugen
lg krokette
Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt. Mark Twain
krokette hat geschrieben:ne lass mal. ich höre lieber einfach musik und vertrau meinen ohren.
Ich mach beides. Finde die Ergebnisse schon recht aussagekräfig. Von der Musikart ist es recht unabhängig. Selbst Musik die von "natur" aus sehr Laut ist, kann hohe Dynamik haben weil eben nur die sehr lauten Passagen untersucht werden. So kann man direkt erkennen ob das Album stark dynamikkomprimiert wurde oder nicht.
krokette hat geschrieben:
wennss eine schlechte aufnahme ist, dann bleibt die CD oder LP einfach im regal.
wenns gut klingt, dann wird sie gehört. bin bisher ganz gut damit gefahren.
Bei mir geht das irgendwie nicht. Ich hab soviel gute Musik die grottenschlecht klingt. Ich hör die dann aber weiter. Es ist einfach nur schade.
krokette hat geschrieben:
ich MUSS und MÖCHTE dich doch gar nicht überzeugen
Die hat doch auch der unsägliche Rick Rubin "produziert", oder? Keine Ahnung, was die ganzen Bands an dem Menschen finden, in den letzten Jahren hat der doch nur noch Müll produziert (siehe Metallica´s Death Magnetic). Sein Legendenstatus beruht auf den 80ern/90ern.
Wohnzimmer: nuPro A-500 ♠ HTPC ♠ Dual 704 mit Ortofon Bronze ♠ Aikido Phono Pre 1+
Esszimmer: nuPro A-10 an Hifiberry + Volumio ♠
Heute habe ich mal zum Teil eine Eurythmics-CD von 1989 gehört. Der letzte Titel klang sehr dynamisch (das tat guuut), also habe ich nachgemessen: DR 19
Von solchen Werten kann man bei aktuellen Pop-Produktionen nur noch träumen.
Die globalen Bemühungen das omni-präsente Problem sinkender Audio-Qualität zu lösen wird nun durch Loudness-Normalisierung in den Griff bekommen.
Loudness-Normalisierung löst in zunehmenden Maße die Peak-Normalisierung ab, deren Mechanismen die Antriebsfeder des Loudness Wars waren.
Die zunehmende Implementierung von Loudness-Normalisierung dehnt sich auf Musik-Vertriebsplattformen aus und lößt nun auch einen Wandel in der
Musikindustrie zu Gunsten dynamischerer Veröffentlichungen aus.
Der Expertengruppe PLOUD der EBU (European Broadcasting Union) sowie anderen Institutionen auf der gesamten Welt ist es gelungen,
die Implementierung von Loudness-Normalisierung vom Broadcast-Bereich (TV) nun auch in die Musikwelt auszudehnen.
iTunes Radio wird bei minus 16,5 LUFS Loudness normalisiert.
Spotify normalisiert auf minus 16 LUFS Loudness.
Die meisten digitalen Musik-Vertriebsplattformen wenden bereits Loudness Normalisierung zumindest auf den Vorhörbeispielen an,
was die Vorzüge dynamischerer Master zur Geltung kommen und überkomprimierte Master schlaff, verzerrt und dünn erscheinen lässt.
Hyper-komprimierte Master werden mit bis zu 10 dB Pegelreduktion abgespielt.
Dies ist erst der Anfang eines gründlichen und nachhaltigen Wandlungsprozesses, der alle Bereiche, in denen Audio oder Musik
konsumiert wird, betreffen wird.
Von nun an ist es daher nur eine Frage der Zeit, dass auch die Major Plattenfirmen die Vorteile von Klangqualität wieder entdecken,
anstatt dem lautesten Master nachzujagen ohne die Chance zu haben, jemals das bereits verlorene Wettrennen zu gewinnen.
Was passiert nun mit der Dynamic Range Messung?
Ist das in der Zukunft noch von Bedeutung?
Ja, das ist es!
Seit der Entwicklung des TT Dynamic Range Meters haben zahlreiche weitere Mess-Algorithmen die Metering-Landschaft bereichert:
- LRA (Loudness Range nach BS 1771 und R128)
- PLR (Peak to Loudness Ratio)
- LUFS (Loudness Units)
Lassen Sie uns das rasch beleuchten!
LRA ist darauf ausgelegt die Vordergrund-Dynamik einer breiten Vielfalt an Audio-Signalen im Broadcast-Betrieb (TV) zu messen.
Der Algorithmus ignoriert hierbei jedoch die oberen 5% des Dynamik-Spektrums, in welchem sich der Großteil der Dynamik heutiger
Musik-Releases abspielt. Daher ist LRA für die sinnvolle Evaluierung der "dynamischen Qualität" von Musik-Dateien völlig ungeeignet.
PLR stellt die Differenz zwischen Peak- und RMS-Werten dar und kann aussagekräftig sein, wenn man es auf laute Passagen von Musik anwendet.
Im Falle der Gesamtmessung eines Musikstückes, dass sehr dynamische und sehr stark komprimierte Anteile hat, würde dieser Algorithmus zu zu
hohen und damit aussagelosen Werten führen, die die Verzerrung und Hyper-Kompression der lauten Passage nicht widerspiegelt.
Der TT Dynamic Range Meter Algorithmus basiert im Prinzip auf einer PLR-Messung, von der jedoch lediglich die oberen 20% berücksichtigt werden,
damit leise Passagen das Ergebnis nicht verfälschen (ein Verfahren, nach deren Vorbild die integrierte LU-Messung nach R128 entwickelt wurde).
Der DR-Algorithmus ist nach wie vor der einzige anerkannte und weit verbreitete Standard, der dazu in der Lage ist, Hyperkompression von Musik
zuverlässig in eine leicht verständliche und zuverlässige Skala zu fassen.
In dem uns bevorstehenden Wandlungs-Prozess zurück zu dynamischeren Musik-Veröffentlichungen ist DR ein sinnvolles Instrument, um zwischen
dynamischen und überkomprimierten Material unterscheiden zu können.
Der neu etablierte Weltstandard für integrierte Loudness Messung in LU (R128) macht DR für die Loudness Normalisierung obsolet, da es keinen Sinn
macht, unterschiedliche Standards zu verwenden. Daher geben wir der integrierten LU-Messung zum Zweck der Loudness Normalisierung Vorrang.
Als Schlussfolgerung macht es großen Sinn, die DR-Messung im Bereich der technischen Qualitäts-Evaluierung weiterzuentwickeln.
Die zukünftige Weiterentwicklung wird DRQ heißen (Dynamic Range Quality) und neben dem DR-Wert auch den Grad der zu erwartenden Verzerrung
durch Messung der inter-Sample-Peaks berücksichtigen. Bei High-Res-Content können zusätzlich mögliche Fälschungen erkannt werden, da
einige große Plattenfirmen, die auf den High-Res-Trend aufspringen, dazu neigen Low-Res als High-Res zu vermarkten, indem es billig upgesampled wird.
Um die Reputation von wirklichem High-Res-Content und den Konsumenten zu schützen, ist es erforderlich, leicht zwischen echtem und gefälschtem
High-Res-Content unterscheiden zu können. Hierfür wird das DRQ-Meter herangezogen werden können.