Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

[ts137]

Hallo zusammen,
dass BMW die Batterien hinten verbaut hat mit der Gewichtsverteilung zu tun. Jedes Kilo auf der Hinterachse ist gut für die Traktion eines Hecktrieblers. Also wandern Batterie und Steuergerät nach hinten.
Gruß
Torsten

[Lemke46]

Hallo zusammen,
dass BMW die Batterien hinten verbaut hat mit der Gewichtsverteilung zu tun. Jedes Kilo auf der Hinterachse ist gut für die Traktion eines Hecktrieblers. Also wandern Batterie und Steuergerät nach hinten.
Gruß
Torsten

Ja, und wenn die dann noch ein echtes Schloss hätten und einen Schlüssel für den Notfall, wäre ja alles gut, oder? Sonst:

[Weyoun]

Anstelle die Hinterachse schwerer zu machen sollten sie lieber die Vorderachse leichter machen, die Helden
Gewicht sparen kann man durch Einsatz von Alu oder besonders hochfester Stähle. Auch am Antriebsstrang (Motor, Getriebe, Differential) kann man durch leichtere Legierungen noch genügend optimieren, da braucht man keine Batterie als "Balance-Regler" in den Kofferraum zu verfrachten. Aber das kostet ja Geld und das geht bei einem Premium-Auto ja gar nicht, dass man nur das Beste vom Besten verbaut. Wo käme man denn da hin, wenn man den Kunden auf einmal echtes Premium verkauft...

Der neue Dreier ist ja sowieso nur noch ein Schatten seiner Selbst: 316i (und 318i, wenn er denn kommt) ein Dreizylinder von Peugeot mit extremer Aufladung, um da die 120 bis 150 PS rauszuquetschen => gibt es zum Glück noch nicht, kommt wohl erst Ende 2012. Dann alle stärkeren Motoren bis zum 330i einheitlich Vierzylinder mit teilweise fieser fetter Turboaufladung (330i ist echt extrem) und erst das Topmodell 335i hat noch den schönen Reihensechszylinder, allerdings auch nur noch mit Turbo.

Die schönen 323i,325i,328i und 330i aus vergangenen Tagen (2,5-Liter oder 3-Liter Reihensechser, größtenteils als Sauger, also ohne störenden Turbo) kann man nur noch im Museum finden.

Aber das ist eine andere Geschichte...

PS: Wo ist die Batterie eigentlich verbaut: direkt neben der Reserveradmulde (wenn BMW so etwas noch hat), oder geht dadurch effektiv Kofferraumvolumen (Kofferraumhöhe) flöten (die Batterie hat ja eine Bauhöhe von mndestens 20 cm (ohne die Anschlusskabel)?

Gruß,
Martin

[g.vogt]

Das hört sich ja fast nach Unterspannungsproblemen an,...

Bis zu einem Freitag, den 13., einige Jahre ist das nun schon wieder her, habe ich geglaubt, die Batterie im Auto sei Starterbatterie und ansonsten würde die Elektrik von der Lichtmaschine versorgt. Dann kam der Tag, an dem ich bei eingelegtem Gang, versehentlich nicht betätigter Kupplung und gezogener Bremse gestartet habe. Dieser Beinahekurzschluss gab der Batterie den Rest; zwar bekam ich die Karre durch Ablaufenlassen (streng verboten, ich weiß) wieder in Gang, aber auf dem Weg bis zur Werkstatt musste ich sogar das Blinken und das Bremsen vermeiden, weil diese Lasten zu Motoraussetzern führten.

[joe.i.m]

Dann hoffe ich doch mal, dass du den Opel Kombo nicht all zu lang ertragen musst.

Nee das brauch ich nicht, nach einem 400 KM Ritt nach Waldshut Tiengen steikt der jetzt auch noch, irgend was rappelt mächtig im Motorraum und Ölsignal geht ständig an/aus. (Lager schaden??)

Cheffin vom Dienst natürlich: Sehen sie zu, das sie das bis zur Firma schaffen und dann damit noch durch die Baustelle Stuttgarter Kreuz -Echterdingen. Die haben alle immer erschrocken zu mir rüber geschaut. Hab noch nie so schiß gehabt, das ich in der Baustelle hängenbleibe.

Chefs sind komische Menschen.

Jetzt gibt es einen Peugeot Partner, das letzte Poolauto, hat aber wieder kein Navi, und ich hab 24 h Bereitschaft. Tolle Banane.

Naja, mal schauen.

Gruß joe

[Weyoun]

... aber auf dem Weg bis zur Werkstatt musste ich sogar das Blinken und das Bremsen vermeiden, weil diese Lasten zu Motoraussetzern führten.

Tja, eine Batterie hat als Hauptaufgabe neben dem Starten das Puffern der Gleichspannungsversorgung. Also quasi ein riesiger Kondensator. Ohne Batterie gibt zum einen die Lichtmaschine teilweise undefinierte Pulse ans Boardnetz weiter, was dann zu Störungen der Steuergeräte führt. Zum anderen Stören sich die einzelnen Komponenten teilweise gegenseitig, obwohl die Steuergeräte heute eigentlich so entwickelt sind, dass die Spannungs-Peaks von +/-2V im Frequenzbereich von 15 Hz bis 15 kHz abkönnen müssen, ohne Fehler zu generieren. Wenn allerdings hohe Ströme innerhalb kurzer Zeit durchs Boardnetz fließen, dann ist jedes Steuergerät hoffnungslos überfordert. Es fehlt einfach ein intakter Puffer mit sehr kleinem Innenwiderstand, der hohe Ströme durch extrem schnelles Aufladen "eliminiert".

Gruß,
Martin

[Toni78]

PS: Wo ist die Batterie eigentlich verbaut: direkt neben der Reserveradmulde (wenn BMW so etwas noch hat), oder geht dadurch effektiv Kofferraumvolumen (Kofferraumhöhe) flöten (die Batterie hat ja eine Bauhöhe von mndestens 20 cm (ohne die Anschlusskabel)?

Bei meinem e46 (325 mit nen netten Sechszylinder Sauger ) ist die Batterie unterm Laderaumboden im Eck hinten rechts. Neben der Reserveradmulde, welche allerdings kein Reserverad mehr beherbergt, sondern als Fach genutzt werden kann.

Eines ist klar... ein Raumwunder war und ist ein 3er BMW -ebenso wie eine C Klasse oder A4- noch nie gewesen. War schon immer eher der Maßanzug und nicht die Baggy mit Kapuzenshirt. Aber das weiß man ja schon vorher.

[mcBrandy]

Hallo zusammen,
dass BMW die Batterien hinten verbaut hat mit der Gewichtsverteilung zu tun. Jedes Kilo auf der Hinterachse ist gut für die Traktion eines Hecktrieblers. Also wandern Batterie und Steuergerät nach hinten.
Gruß
Torsten

Hi Torsten

Das ist ein netter Nebeneffekt von dem Ganzen! Aber eigentlich ist es ein Platzproblem vorne!
Außerdem ist es schlecht, das dicke 20qmm Pluskabel durch das ganze Fahrzeug zur Lichtmaschine zu führen! Thema EMV! Und es gibt noch weitere Nachteile für den Verbau hinten!
Oder arbeitest du bei dem Verein?

@Weyon
BMW ist einer der ersten Hersteller, der leichte Motoren baut. Vollaluminiumblock usw. Die entlasten schon die Vorderachse. Aber das ganze Zeug von passiver Sicherheit ist das Gewichtsproblem, was da auf die Vorderachse drückt.

Gruß
Christian

[Toni78]

Letztenendes dient das Downsizing der Motoren ja auch der Gewichtsersparnis.

Klar, ich bin auch ein Fan der geschmeidigen BMW-Reihensechszylinder. Aber diese Motoren haben eben auch Nachteile. Im Schnitt ist der Verbauch eher höher als bei den aufgeladenen Vierpöttern, erst auf Langstrecke/Autobahn können die 6ender gewisse Vorteile verbuchen.
NAtürlich bleiben prinzipbedingte Vorteile eines Reihen 6 Zylinders ggü den aufgeblasenen 4 Pöttern bestehen: Laufruhe, Klang, Prestige und -vermutlich- auch die höhere Haltbarkeit. Letzteres sehe ich bei den modernen hochgezüchteten Motoren als DAS kritische Merkmal... mal schauen ob sich meine Skepsis bewahrheitet.

BMW hat schon immer Wert auf gute Gewichtsverteilung gelegt und bezieht seinen Fahrdynamischen Reiz u.a. auch genau daraus das deren Autos, insbesondere die 3er Reihe seit jeher dem 50:50 Gewichtsverteilungsideal sehr nahe kommt. Hier waren aber die 4 Zylinder seit jeher leicht im Vorteil. Nicht umsonst wird der alte E30 318is als fahrdynamischer als der 325i angesehen. Letzterer klingt halt schöner.

[Weyoun]

...Außerdem ist es schlecht, das dicke 20qmm Pluskabel durch das ganze Fahrzeug zur Lichtmaschine zu führen! Thema EMV!

Volle Zustimmung
Das kostet wieder Gewicht und ist dem Spritverbrauch am abträglich.

BMW ist einer der ersten Hersteller, der leichte Motoren baut. Vollaluminiumblock usw. Die entlasten schon die Vorderachse. Aber das ganze Zeug von passiver Sicherheit ist das Gewichtsproblem, was da auf die Vorderachse drückt.

Da hast du natürlich auch wieder recht. Das ganze Gedöns von wegen passiver Sicherheit macht das Auto richtig schwer. Bzgl. der Motoren aus Vollaluminium-Block: Dachte, das kommt bei BMW erst noch und die Motoren sind zur aus Zeit irgendwelchen "Halb-Legierungen". Vollaluminium ist natürlich klasse. Das geht nur noch mit Magnesium zu toppen (1,7 g/cm³ gegenüber 2,7 g/cm³ bei Aluminium). Und bei der Karosserie könnte BMW auch noch bei Audi abschauen und so Gewicht sparen.

Letztenendes dient das Downsizing der Motoren ja auch der Gewichtsersparnis.

Dass du dich da mal nicht täuschst Ein 6-Zylinder mit 2,5 oder 3 Liter Hubraum auf einen 2 Liter Vierzylinder zu schrumpfen, bringt "ohne Anbauteile" ungefähr 20 kg Gewichtsersparnis. Allerdings braucht der Vierzylinder dann einen fetten Turbo, den der hubraumstärkere Sauger nicht benötigt. In Summe bleibt die effektive Gewichtsersparnis bei nahezu Null. Nur der "Papierwert" des realitätsfernen Norm-Verbrauches sieht dann halt besser aus und die EU applaudiert dann. Bei höheren Tempi braucht der neue aufgeladene Vierzylinder dann mehr Spritt als der alte Reihensechser. Nur bei Stadt- und Landstraßenfahrten spart der neue wirklich effektiv Sprit. Ich als Pendler (jede Woche 2 mal 250 km Autobahn) kann den neuen Motoren nichts abgewinnen. Zudem bin ich skeptisch in bezug auf die Laufruhe. Um die auf ähnlichem Niveau zu halten wie beim superruhigen 6-Zylinder muss man Ausgleichs-Schwungmassen verbauen, was am Ende zu noch mehr Gewicht führt.

Der neue 2-Zylinder vom Fiat 500 (und wohl auch vom neuen Panda) ist so ein Fall: 85 PS Leistung in der höchsten Ausbaustufe (in Zukunft wohl 100 PS und mehr), doch der Verbrauch entspricht mit über 6 Litern in etwa dem schwächsten 4-Zylinder. Und gewichtsmäßig bringt es so um die 10 bis 15 kg. Der Fahrer muss dann aber einen Motor in Kauf nehmen, der wie ein Rasenmäher klingt und ziemlich unrund läuft. Ist den Fiat-500-Fahrern vielleicht egal, aber der Sinn des Motors ist halt infrage zu stellen. Nur der Normverbrauch ist halt etwas besser als beim 4-Zylinder. Der reale Verbrauch sagt etwas anderes aus...

LG,
Martin