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Leistungsangaben bei AV-Receivern

Fragen und Antworten zu Nubert Boxensets im Surround-Betrieb
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Peter B.
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Leistungsangaben bei AV-Receivern

Beitrag von Peter B. »

Hallo!

Ich bin bislang 2-Kanal-Hörer und besitze einen REVOX B250 Vollverstärker an 2 T+A Criterion TAL160. Die Leistungsangabe dieses Verstäkers von 2 x 200 Watt (DIN) an 4 Ohm ist mit der angegebenen Anschlussleistung von 800 Watt irgendwie sauber dimensioniert. ;-)
Nun möchte ich die Anlage auf 5.1 bzw. 7.1 mit Nubert`s DS55 und AW-1000 "hochrüsten". Ich liebäugle mit dem zu erwartenden DENON AVR-3805.
Die 7 x 160 Watt sollten genügen.......wäre da nicht die Anschlussleistung von popeligen 390 Watt! Ohne den Wirkungsgrad zu berücksichtigen, sollten da wenigstens 1120 Watt auf dem Typenschild stehen.

Bin gespannt auf die Kommentare der Experten.
By the way : Bringt es Entlastung, die 2 Frontlautsprecher über die Endstufen (trennbar) meines REVOX laufen zu lassen?

Peter B.
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Peter B.,

wenn du ohnehin einen guten Stereoverstärker dein Eigen nennst ist es durchaus empfehlenswert, über die Variante nachzudenken bzw. sie auszuprobieren, den Stereoverstärker weiterhin alleine für die Stereoquellen einzusetzen (also z.B. für CD und Plattenspieler).

Je nach konkreter Situation kannst du dann entweder die Frontlautsprecher zwischen Surroundreceiver und Stereoverstärker umschalten oder schaltest den Vorstufenausgang des Surroundreceivers für die Frontkanäle auf den Stereoverstärker auf.
Bei Brummproblemen kann es sinnvoll sein, einen Umschalter zu wählen, der im Stereobetrieb auch die Masseverbindung zum Surround- und damit auch Videobereich trennt.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Re: Leistungsangaben bei AV-Receivern

Beitrag von KarstenS »

Peter B. hat geschrieben:Ich liebäugle mit dem zu erwartenden DENON AVR-3805.
Die 7 x 160 Watt sollten genügen.......wäre da nicht die Anschlussleistung von popeligen 390 Watt! Ohne den Wirkungsgrad zu berücksichtigen, sollten da wenigstens 1120 Watt auf dem Typenschild stehen.
Nun ja, es gibt praktisch keinen AV-Verstärker, der auch nur im entferntesten die Peaklevel der einzelnen Ausgänge auch nur für einen kurzen Moment treiben könnte. In vielen Fällen sind sie noch nicht einmal in der Lage auch nur einen einzigen Ausgang für längere Zeit mit einer solchen Leistung zu betreiben. Diese Angaben haben daher inzwischen schon fast die gleiche Bedeutung, wie die PMPO-Leistung mancher Lautsprecher. Allerdings ist diese Differenz auch für heutige Geräte ausgesprochen hoch. Ich persönlich würde mir da lieber drei mal überlegen ob ich wirklich diesen Verstärker nehmen möchte. Ich würde generell eher dazu raten lieber einige Verstärker vorher probezuhören.

Bezüglich der Verwendung eines bisherigen Stereoverstärkers als Endstufe: das bietet sich sogar an, schon weil die meisten Surround-Verstärker im Stereobereich eher bescheidene Leistungen bringen.
2 x Nuline 80, 1 CS 72, 2 DS-50, 1 AW 550
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo,

es ist nicht nur die Endstufe, die zum klanglichen Gesamtergebnis ihren Beitrag leistet. Für mich spielen Kino- und Konzertlautstärken im Wohnzimmer nicht so die große Rolle, aber ein halbwegs solider Stereoverstärker scheint auch mit seiner vergleichsweise einfachen Vorstufe weniger Schaden anzurichten als (aus meiner Sicht gerade noch bezahlbare) Surroundamps im Stereomodus.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
burki

Beitrag von burki »

Hi,

ich kann nur Gerald's Einwurf unterstreichen.
Auch wenn es sich hier immer wieder so anhoert, dass Endstufen (ob extern oder potente interne) "die Musik machen", so sieht das im AV-Bereich IMHO durchaus anders aus.
Hatte selbst mal einen (lange ist es her) einen Denon 3801 in der internen (eben daheim :wink: ) Testumgebung und keine externe Endstufe brachte diesem Geraet einen "besseren Klang" bei ...
Die Enttaeuschung ueber den neuen AVR (mit der seitenlangen Featureliste) kann sich durchaus einstellen (muss aber nicht sein !) und ich kann nur anraten wohlueberlegt den Umstieg anzugehen.
Mehrkanalton auf sehr hohem Niveau ist leider (im Widerspruch zur Werbung) ein teueres Vergnuegen ...

Ebenso taete ich mir die Aufruestung mit den DS55 genaustens ueberlegen, d.h. wirklich kritisch vergleichend anhoeren.
Gruss
Burkhardt
Peter B.
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Beitrag von Peter B. »

Danke für die bisherigen Beiträge,

es ist mir schon klar, daß nicht nur Endstufen zum Klang beitragen.
Der DENON AVR 3805 ist ja noch nicht "draußen", aber sind denn diese Geräte (auch in den Vorverstärkern) wirklich so schlecht? Wie auch immer, ich werde natürlich einen Test von Steroplay & Co. abwarten.

Hauptsächlich wollte ich eine Antwort bezüglich der Leistungsangaben. Hier stimmt doch was nicht! (1120 vs. 390)
In der Praxis ist das wohl OK, da nicht immer alle Kanäle voll ausgesteuert sind?
Wie ist das aber mit SACD, bzw. DVD-Audio?
StefanG
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Beitrag von StefanG »

Die angegebenen 390W entsprechen einer mittleren Leistungsaufnahme (IEC) und nicht einer fiktiven max. Leistungsaufnahme, welche nur per max. Aussteuerung per Rechtecksignal aller Kanäle gleichzeitig und auch gleichphasig bis zum Clipping hin erreicht werden würde (also im praktischen Betrieb nie).

Die 380x-Reihe hatte bis dato immer einen 850VA-Trafo verbaut.

Ein Amp ist kein Fön, Herd, Staubsauger oder eine Lampe, welche das Netz mit einer relativ konstanter Last belastet.
Er nimmt seine Leistung pulsierend aus dem Netz und somit läßt sich nur eine mittlere Leistungsaufnahme angeben !

Die Vorgänger des 3805 lieferten GLEICHZEITIG 5 x ~160W an 4 Ohm (Clippgrenze) - nur der 3801 nicht (5 * 85W an 4 Ohm, 2 * 220W an 4 Ohm), da er mit einer passiven Strombegrenzung ausgerüstet war (die Nachfolger mit einer aktiven, einzelkanalüberwachten und progressiven Strombegrenzung. Und das Ganze merklich Laststabiler an einer komplexen Last (mit C und L) als z.B. H/K (Blender mit gutem Image und Marketing aber Billigfertigung in Asien bei Inventec) oder Yamaha von denen man das eher glauben würde. Gerade Yamaha bildet oft das Schlußlicht in Sachen Ausgangsspannungsstabilität an phasendrehenden Lasten !).
Ich kann Alles - aber nix richtig ;-)
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tarzanoj
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Re: Leistungsangaben bei AV-Receivern

Beitrag von tarzanoj »

KarstenS hat geschrieben:Nun ja, es gibt praktisch keinen AV-Verstärker, der auch nur im entferntesten die Peaklevel der einzelnen Ausgänge auch nur für einen kurzen Moment treiben könnte. In vielen Fällen sind sie noch nicht einmal in der Lage auch nur einen einzigen Ausgang für längere Zeit mit einer solchen Leistung zu betreiben.
Naja, der Harman&Kardon AVR 8500 sollte das auf dem Papier wohl können:

Stereo-Dauerlast (FTC) pro Kanal .... 125 Watt an 8 Ohm
Impulsleistung Stereo IHF ............... 180 Watt an 8 Ohm / 250 Watt an 4 Ohm
5-Kanal Leistung je Einzelkanal ....... 110 Watt an 8 Ohm

Leistungsaufnahme: Leerlauf 125 Watt / Maximal: 1.400 Watt

Da scheinen noch Reserven drin zu stecken, denn wie ich auch rechne, auf die 1.400 Watt komme ich nie.

Gruß, tarzanoj
Gruß aus Hamburg , tarzanoj
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Schlecht zuhöhren kann ich gut !
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Inifinity Kappa 8.2i; nuLine 30 + ATM, CS-40, AW 1100; Nupro A-10
Harman/Kardon AVR-8500; Metz LCD; PS3; Apple-TV3; Ipad+Itunes, Synology NAS DS916+
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