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Kombination von Metallen

Diskussionen über Funktionsprinzipien und Grundlagen
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randy666
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Kombination von Metallen

Beitrag von randy666 »

Hallo ihr Werkstoffkundler,

da meine Aderendhülsen nicht it den zwei dafür vorgesehehen Madenshrauben im Bananenstecker vershraubbar sind (Abschlusshüle geht dann nicht drüber),m öchte ich einfach eine kürzere Madenschraube einsetzen.

Nun gibt es ja das Problem der Oxidation von unterscheidlichen Metallen bei direktem Kontakt... ich kenn nur die verschiedenen ungünstigen Kombinationen nicht, aber gerade bei Kupfer gibt es doch Probleme... siehe Dachrinne :roll:

Kann man vor dem Hintergrund bei den vergoldeten Kupfer- bzw. Messingbananen und vergoldeten Kupferhülsen Edelstahlschrauben einsetzen?
So kleine Madenschrauben bekommt man nach meiner Recherche nur in Edelstahl...

Eig. müsste Edelstahl ja keine Probleme machen, da ja inert...

LG, Randy
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g.vogt
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Re: Kombination von Metallen

Beitrag von g.vogt »

Wenn ich mich nicht irre braucht es für den von dir befürchteten Effekt noch ein Elektrolyt. Wenn da also nicht gerade in den Tropen wohnst oder das Badezimmer beschallen willst dürfte ein Metallmix unproblematisch sein.
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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Weyoun
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Re: Kombination von Metallen

Beitrag von Weyoun »

Man braucht nicht nur ein Elektrolyt (in der Regel eine Flüssigkeit, meist eine reaktionsfähige Säure), sondern auch noch eine Spannungsdifferenz zwischen beiden Metallen. Die ist aber bei direktem Kontakt zweier Metalle nicht existent. Die beiden Metalle rosten also zusammen genauso schnell wie einzeln. :wink:

LG,
Martin

PS: Kupfer bildet auf der Dachrinne (ebenfalls bei Kupferdächern) eine Art Patine beim Kontakt mit Wasser (dessen Sauerstoff-Atome reagieren schneller als der stabilere Sauerstoff der Luft). Das hat in der Regel nichts mit einer Kombination zweier Metalle zu tun. Es sei denn, du hast eine Dachrinne aus einer Zwei-Metall-Komponente und du wohnst in einer Gegend, in der extrem saurer Regen niederfällt. Dann geht das Kupfer schneller zugrunde. Wobei: Wenn die Patina erst einmal gebildet ist, wirkt sie wiederum wie eine Schutzschicht vor weiterer Korrosion. :wink:
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Lipix
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Re: Kombination von Metallen

Beitrag von Lipix »

g.vogt hat geschrieben:Wenn ich mich nicht irre braucht es für den von dir befürchteten Effekt noch ein Elektrolyt.
Als Elektrolyt kann leider schon die normale Luftfeuchtigkeit ausreichen.
Weyoun hat geschrieben:Die ist aber bei direktem Kontakt zweier Metalle nicht existent. Die beiden Metalle rosten also zusammen genauso schnell wie einzeln. :wink:
Schön wärs. Ist aber leider nicht richtig.


Ohne jetzt mal tiefer auf das Thema einzugehen, bei den genannten Metallen musst du dir im praxisverhalten weniger Gedanken machen.
Sicher wird sich die Oberfläche ändern, aber nicht in der Stärke, dass du (unter normalen Umständen) mit merkbaren Einschränkungen rechnen musst.
Viele Grüße
Alex

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Re: Kombination von Metallen

Beitrag von randy666 »

OK, ich hab nun mal ein paar V2-Schrauben gekauft - mal sehen was passiert und ob das überhaupt genügt :-)

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Re: Kombination von Metallen

Beitrag von Lipix »

V2...

Das steht übrigens für "Versuchsschmelze 2". Da wurde irgendwann mal kurz nach 1900 einige Legierungen gemischt und einer Mischung eben das V2 verpasst. V2A steht dann für Versuchsschmelze 2 Austenit usw...
Hat sich 100 Jahre gehalten die Abkürzung und wird wohl noch weitere 100 überstehen.

Deine V2 Schrauben sollte also hochlegierte Chrom-Nickel Stahlschrauben sein, wobei sich leider in der Praxis hinter V2 alles Mögliche verbergen kann.
Viele Grüße
Alex

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Re: Kombination von Metallen

Beitrag von randy666 »

Ich weiß :-)
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Re: Kombination von Metallen

Beitrag von HiFiflex »

randy666 hat geschrieben:OK, ich hab nun mal ein paar V2-Schrauben gekauft - mal sehen was passiert und ob das überhaupt genügt :-)
LG, Randy
Da es sich ja um ein Edel(eres)metall handelt, könnte der Sound ja nur besser werden LOL
Sorry ;)
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Re: Kombination von Metallen

Beitrag von Corwin »

Weyoun hat geschrieben:Man braucht nicht nur ein Elektrolyt (in der Regel eine Flüssigkeit, meist eine reaktionsfähige Säure), sondern auch noch eine Spannungsdifferenz zwischen beiden Metallen. Die ist aber bei direktem Kontakt zweier Metalle nicht existent. Die beiden Metalle rosten also zusammen genauso schnell wie einzeln. :wink:

LG,
Martin

PS: Kupfer bildet auf der Dachrinne (ebenfalls bei Kupferdächern) eine Art Patine beim Kontakt mit Wasser (dessen Sauerstoff-Atome reagieren schneller als der stabilere Sauerstoff der Luft). Das hat in der Regel nichts mit einer Kombination zweier Metalle zu tun. Es sei denn, du hast eine Dachrinne aus einer Zwei-Metall-Komponente und du wohnst in einer Gegend, in der extrem saurer Regen niederfällt. Dann geht das Kupfer schneller zugrunde. Wobei: Wenn die Patina erst einmal gebildet ist, wirkt sie wiederum wie eine Schutzschicht vor weiterer Korrosion. :wink:
Da verwechselst du was.
Die Opferanode muss leitend mit dem zu schützenden metall verbunden sein (geziele Korrosion)
Mit der Spannung von fliessendem Strom liegst du ebenfalls falsch.
Für den (hier unerwünschten) Effekt müssen beide metalle in der Spannungsreihe auseinander liegen. Das negativere (unedlere) Metall korrodiert dabei.
Je geringer die Metalle in der Spannungsreihe auseinander liegen desto geringer der Effekt.
Wie Gerald völlig richtig sagte fehlt hier aber (hoffentlich) ein Elektrolyt (Wasser).
If it ain't broke, you didn't try hard enough.
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