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Voodoo Ergebnisse
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Re: Voodoo Ergebnisse
So, dann gibts von mir noch die "Ergebnisse" bzw. Eindrücke des Tests. Hier hat Confidence5 bereits seine Eindrücke niedergeschrieben.
Ja, nachdem mein Bruder und ich im Saarland angekommen waren, gings erstmal daran, uns die Dynaudio Confidence anzuhören und uns an den Klang zu gewöhnen, um anschließend ordentlich testen zu können. Entgegen einiger Behauptungen (ich war hier selbst auch auf der falschen Fährte) spielt die Confidence wirklich einiges im Tiefbass, wenn auch weniger, als bspw. die NuVero 14 oder auch die NuWave 125 mit ATM.
Insgesamt hat mir die Box wirklich sehr gut gefallen, aber darum ging es ja letztendlich nicht.
Zuerst haben wir mal direkt einen Verstärker-Vergleich gemacht, die Kandidaten waren ein Marantz SR-5004 und eine Class-A Hiraga Endstufe (ich kenne das genaue Modell leider nicht). Nach dem einpegeln hörten wir mit einigen Songs, bei denen besonders die Bühnenstaffelung im Vordergrund steht, probe. Die Lautsprecher machen da einen klasse Job, wir konnten allerdings keine Unterschiede zwischen den Verstärkern ausmachen.
Der nächste Schritt war dann die möglichen Fehlerquellen zu eliminieren (das hatte ich bisher noch nie so gemacht, daher fand ich das höchst interessant). Wir hörten also Musik mit der Chord-Endstufe (auch hier kenne ich keine genaue Typenbezeichnung), einmal mit dem Umschalter und einmal ohne (es war bekannt, ob der Umschalter dabei war, oder nicht). Anschliend verließ die testende Peron den Raum und der Umschalter wurde entweder "eingeschleift" oder das Signal ohne den Umschalter zu passieren direkt an die Lautsprecher gegeben. Der Umschalter wirkte hier also einfach als "Kabelverlängerung" und hat direkt durchgeschaltet.
Obwohl wir nicht viele Tests gemacht haben, zeigte sich schnell, dass keiner der Anwesenden den Umschalter heraushören konnte. Damit war die Fehlerquelle Nr. 1 eliminiert. Jetzt ging es daran, zu überprüfen, ob mein Laptop mit angeschlossener USB-Soundkarte und recht langen Cinch-Kabeln weg von dieser, einen hörbaren Einfluss gegenüber der Kombo: CD-Player und DAC verursachen würde. Dazu schlossen wir die Cinch-Kabel aus der USB-Soundkarte an eine Vorstufe an, genau wie den CD-Player und DAC.
Jetzt konnte nach dem einpegeln (was hier nur nach Gehör erfolgte, da das anders nicht möglich war) direkt an der Vorstufe umgeschaltet werden.
Zu Beginn wurde der Marantz ein paar mal korrekt erkannt allerdings ebenso einen noch geringen vorhandenen Pegelunterschied. Als dieser nicht mehr vorhanden war, war die Trefferquote außerhalb jeglicher statistischer Signifikanz.
Damit hatten wir dann die nächste und auch letzte Fehlerquelle ausgeschlossen und es folgte ein finaler Test des Marantz SR-5004 gegen die Chord-Endstufe.
Man muss einfach sagen, es klangen beide hervorragend, so ist das halt, wenn man exzellente Lautsprecher hat, eine echt ordentliche Raumakustik und sehr gutes Quellmaterial. Es konnte jedoch keiner der Anwesenden einen wirklich signifikanten Unterschied zwischen den beiden heraushören.
Ja, da bleibt mir nur, mich herzlich für die Gastfreundschaft und Bewirtung zu bedanken, es hat wirklich eine Menge Spaß gemacht, der Anlage zu lauschen (unabhängig vom Amp ) und der Nachmittag verlief auch deutlich weniger als "Wettkampf" sondern mehr spontan, wie wir gerade lustig waren. Mich persönlich hatte insbesondere die Confidence als Lautsprecher interessiert und sie hat mich wirklich nicht enttäuscht .
Vielen Dank nochmals!
Grüße
Berti
Ja, nachdem mein Bruder und ich im Saarland angekommen waren, gings erstmal daran, uns die Dynaudio Confidence anzuhören und uns an den Klang zu gewöhnen, um anschließend ordentlich testen zu können. Entgegen einiger Behauptungen (ich war hier selbst auch auf der falschen Fährte) spielt die Confidence wirklich einiges im Tiefbass, wenn auch weniger, als bspw. die NuVero 14 oder auch die NuWave 125 mit ATM.
Insgesamt hat mir die Box wirklich sehr gut gefallen, aber darum ging es ja letztendlich nicht.
Zuerst haben wir mal direkt einen Verstärker-Vergleich gemacht, die Kandidaten waren ein Marantz SR-5004 und eine Class-A Hiraga Endstufe (ich kenne das genaue Modell leider nicht). Nach dem einpegeln hörten wir mit einigen Songs, bei denen besonders die Bühnenstaffelung im Vordergrund steht, probe. Die Lautsprecher machen da einen klasse Job, wir konnten allerdings keine Unterschiede zwischen den Verstärkern ausmachen.
Der nächste Schritt war dann die möglichen Fehlerquellen zu eliminieren (das hatte ich bisher noch nie so gemacht, daher fand ich das höchst interessant). Wir hörten also Musik mit der Chord-Endstufe (auch hier kenne ich keine genaue Typenbezeichnung), einmal mit dem Umschalter und einmal ohne (es war bekannt, ob der Umschalter dabei war, oder nicht). Anschliend verließ die testende Peron den Raum und der Umschalter wurde entweder "eingeschleift" oder das Signal ohne den Umschalter zu passieren direkt an die Lautsprecher gegeben. Der Umschalter wirkte hier also einfach als "Kabelverlängerung" und hat direkt durchgeschaltet.
Obwohl wir nicht viele Tests gemacht haben, zeigte sich schnell, dass keiner der Anwesenden den Umschalter heraushören konnte. Damit war die Fehlerquelle Nr. 1 eliminiert. Jetzt ging es daran, zu überprüfen, ob mein Laptop mit angeschlossener USB-Soundkarte und recht langen Cinch-Kabeln weg von dieser, einen hörbaren Einfluss gegenüber der Kombo: CD-Player und DAC verursachen würde. Dazu schlossen wir die Cinch-Kabel aus der USB-Soundkarte an eine Vorstufe an, genau wie den CD-Player und DAC.
Jetzt konnte nach dem einpegeln (was hier nur nach Gehör erfolgte, da das anders nicht möglich war) direkt an der Vorstufe umgeschaltet werden.
Zu Beginn wurde der Marantz ein paar mal korrekt erkannt allerdings ebenso einen noch geringen vorhandenen Pegelunterschied. Als dieser nicht mehr vorhanden war, war die Trefferquote außerhalb jeglicher statistischer Signifikanz.
Damit hatten wir dann die nächste und auch letzte Fehlerquelle ausgeschlossen und es folgte ein finaler Test des Marantz SR-5004 gegen die Chord-Endstufe.
Man muss einfach sagen, es klangen beide hervorragend, so ist das halt, wenn man exzellente Lautsprecher hat, eine echt ordentliche Raumakustik und sehr gutes Quellmaterial. Es konnte jedoch keiner der Anwesenden einen wirklich signifikanten Unterschied zwischen den beiden heraushören.
Ja, da bleibt mir nur, mich herzlich für die Gastfreundschaft und Bewirtung zu bedanken, es hat wirklich eine Menge Spaß gemacht, der Anlage zu lauschen (unabhängig vom Amp ) und der Nachmittag verlief auch deutlich weniger als "Wettkampf" sondern mehr spontan, wie wir gerade lustig waren. Mich persönlich hatte insbesondere die Confidence als Lautsprecher interessiert und sie hat mich wirklich nicht enttäuscht .
Vielen Dank nochmals!
Grüße
Berti
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Re: Voodoo Ergebnisse
Kein Kabelklang getestet
Ansonsten: Beide Berichte klingen ja recht versöhnlich - verglichen mit dem Gezeter vor diesen
Ansonsten: Beide Berichte klingen ja recht versöhnlich - verglichen mit dem Gezeter vor diesen
Re: Voodoo Ergebnisse
Danke für die Rückkehr zur vernünftigen Diskussion und
Danke für den betriebenen Aufwand sowie den schönen Bericht,
VG, Rainer
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VG, Rainer
Stand LS passiv: 2x NuVero 11, Akustik: Eckabsorber + Basstrap., Elektronik: VV - Musical Fidelity M6i, CD-P MF M3CD[/b]. Bild: Pana. Plasma TX-P65 VTW 60, Univeralpl. CA BD 752. Regallautspr. aktiv: 2x NuPro A200 (Zusp. per CD-P und PC/Internet)
Re: Voodoo Ergebnisse
Nach dem Test möchte man meinen, daß es keinen Verstärkerklang gibt.
Zumindest keinen hörbaren.
Find ich schön.
Zumindest keinen hörbaren.
Find ich schön.
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Re: Voodoo Ergebnisse
Geht es denn tatsächlich + wirklich um Verstärkerklang ? Es macht IMHO Sinn, dass die Tester sich mal selbst analysieren ( dazu gehört das in Frage stellen des Geschehenen ) und ihre dabei an den Tag gelegten Verhaltensmuster auf ihre Ursachen hin untersuchen. Oder wie meine Mama immer zu sagen pflegt : Es fängt alles im Kopf an.confidence5 hat geschrieben:Nein,
ein für allemal ist das noch nicht geklärt. Die Vergleichs-CDs wurden mit 16x auf die Schnelle gebrannt. Die Chord mag das häufige Ein und Ausschalten nicht. Es dauert immer eine ganze Weile, bis sie „voll da“ ist.
Am besten macht man den Test mit 2 Paar Lautsprechern und schaltbaren Vorvestärkerausgängen. aber nicht hier.
Mit fortlaufender Musik ist es tatsächlich sehr schwer, Differenzen zu hören. Besser wäre jeweils ein Titel in der Dauerschleife.
Das Zitat zeigt, dass es nicht nur sehr schwierig ist Differenzen zu hören. Das ist zweitrangig. Es drückt VOR allem anderen das/ein Bedauern darüber aus. Über das eigene gehörliche Unvermögen/ die eigene Unzulänglichkeit.
Gefolgt von einem, das Testergebnis ( weil nicht in den Kram passend ) ignorierenden, Beissreflex hin zu Phantasien und konkreten Vorschlägen zu Methoden, wie ein solcher Faux pas in der Zukunft, also irgendwann mal, bloß nicht heute ( das Motiv des Projezierens in eine ferne Zukunft kennen wir inzwischen, ist Immanent ), vermieden werden könnte.
Hatte man aber nicht im Vorfeld lange die Test-Methodik + Vorgehensweise überlegt und abgewogen ? Hat man nicht die vielen Jahre Erfahrung auf´m Buckel ?
Es geht IMHO um den Beweis von besonderen persönlichen Fähigkeiten, von Überlegenheit. Solange das im Vordergrund steht, ist´s Essig mit dem Musikhörer. Solange ist man Unterschiedhörer. Kein schönes Ding, wenn so ein Test zeigt, dass man unterlegen, ja erlegen ist. Der Manipulation von rhetorisch geschickten Heftchen-Schreiberlingen, die der Psyche des vermeintlichen Musik-Enthusiasten das geben, was er garnicht gebrauchen kann, aber dennoch aufsaugt wie ein Schwamm. Und dann liegt er da, vollgesogen und schwer. Unfähig, neues klares Nass aufzunehmen, weil bereits bis in tiefste Tiefen durchtränkt vom High-End Wasser.
Stefan
Zuletzt geändert von StefanB am Di 28. Aug 2012, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
Re: Voodoo Ergebnisse
Hey Stefan, dein Post hat Inhalt den ich auf Anhieb verstehe, sowohl rhetorisch als auch inhaltlichStefanB hat geschrieben:Geht es denn tatsächlich + wirklich um Verstärkerklang ? Es macht IMHO Sinn, dass die Tester sich mal selbst analysieren ( dazu gehört das in Frage stellen des Geschehenen ) und ihre dabei an den Tag gelegten Verhaltensmuster auf ihre Ursachen hin untersuchen. Oder wie meine Mama immer zu sagen pflegt : Es fängt alles im Kopf an.confidence5 hat geschrieben:Nein,
ein für allemal ist das noch nicht geklärt. Die Vergleichs-CDs wurden mit 16x auf die Schnelle gebrannt. Die Chord mag das häufige Ein und Ausschalten nicht. Es dauert immer eine ganze Weile, bis sie „voll da“ ist.
Am besten macht man den Test mit 2 Paar Lautsprechern und schaltbaren Vorvestärkerausgängen. aber nicht hier.
Mit fortlaufender Musik ist es tatsächlich sehr schwer, Differenzen zu hören. Besser wäre jeweils ein Titel in der Dauerschleife.
Das Zitat zeigt, dass es nicht nur sehr schwierig ist Differnzen zu hören. Das ist zweitrangig. Es drückt VOR allem anderen das/ein Bedauern darüber aus. Über das eigene gehörliche Unvermögen/ die eigene Unzulänglichkeit.
Gefolgt von einem, das Testergebnis ( weil nicht in den Kram passend ) ignorierenden, Beissreflex hin zu Phantasien und konkreten Vorschlägen zu Methoden, wie ein solcher Faux pas in der Zukunft, also irgendwann mal, bloß nicht heute ( das Motiv des Projezierens in eine ferne Zukunft kennen wir inzwischen, ist Immanent ), vermieden werden könnte.
Hatte man aber nicht im Vorfeld lange die Test-Methodik + Vorgehensweise überlegt und abgewogen ? Hat man nicht die vielen Jahre Erfahrung auf´m Buckel ?
Es geht IMHO um den Beweis von besonderen persönlichen Fähigkeiten, von Überlegenheit. Solange das im Vordergrund steht, ist´s Essig mit dem Musikhörer. Solange ist man Unterschiedhörer. Kein schönes Ding, wenn so ein Test zeigt, dass man unterlegen, ja erlegen ist. Der Manipulation von rhetorisch geschickten Heftchen-Schreiberlingen, die der Psyche des vermeintlichen Musik-Enthusiasten das geben, was er garnicht gebrauchen kann, aber dennoch aufsaugt wie ein Schwamm. Und dann liegt er da, vollgesogen und schwer. Unfähig, neues klares Nass aufzunehmen, weil bereits bis in tiefste Tiefen durchtränkt vom High-End Wasser.
Stefan
Volle Zustimmung meinerseits!
MfG
FReak
zu verkaufen: 2x nuLine AW600
Denon X4000 + DCD-520 AE + HiFiAkademie Poweramp 400 + NuVero 14 + Sonos Connect + Harmony Smart Control (Hub+FB)
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Re: Voodoo Ergebnisse
Tatsächlich?FReak950 hat geschrieben: Hey Stefan, dein Post hat Inhalt den ich auf Anhieb verstehe, sowohl rhetorisch als auch inhaltlich
Es wäre eine nette Übung diesen Text mit ein paar kleinen Änderungen an den Schreiber zurückzusenden... - ich versuche mal, ein paar der Punkte herauszuziehen, über die man sozusagen "rekursiv" nachdenken kann; nämlich in Prinzip in der gleichen Art, nur von der anderen Seite.
---
Auch da würde es Sinn machen, wenn der Schreiber sich mal selbst analysieren ( dazu gehört das in Frage stellen des Geschriebenen ) und seine dabei an den Tag gelegten Verhaltensmuster auf ihre Ursachen hin untersuchen würde. Kann man hier ausschließen, dass es um den Beweis von besonderen persönlichen Fähigkeiten, von Überlegenheit geht?
"Es fängt alles im Kopf an" - das Zitat hält nicht nur diese Tatsache fest. Das ist zweitrangig. Es drückt vor allem eine Geringschätzung aus, über die gehörliche Unzulänglichkeit / das gehörliche Unvermögen anderer. Solange das im Vordergrund steht, ist´s Essig mit dem Verständnis für andere Musikhörer. Solange sind die anderen Unterschiedhörer.
---
OK, genug damit. Worauf ich hinaus will: man kann es auch anders sehen, völlig anders und bedeutend positivier!
"Es fängt alles im Kopf an" - völlig richtig, und es fängt nicht nur dort an, es hört auch dort auf, es spielt sich (fast) alles dort ab. Und das gilt für alle! Ausnahmslos! Niemand, absolut niemand, hat jemals ein reines Klangereignis gehört - weder live noch über Boxen; jedes Klangereignis wird im Gehirn in ein Hörereignis umgewandelt - und nur das hören wir. Niemand kann kontrollieren, was da alles unterwegs auf der "Hörbahn" passiert - was da von dem Signal der vergleichweise mickrigen 3500 Nervenzellen vom Ohr nach Verschaltung mit Millionen anderer Zellen letztlich in Bewußtsein und Wahrnehmung ankommt. Manch einen mag das hier zu Tode erschrecken: das Hörerlebnis wird nur zu sehr geringen Teil vom am Ohr ankommenden Schall bestimmt.
Was hat das mit dem Hörtest zu tun - bzw. mit der Interpretation solcher Tests? Ich möchte mal folgende Sichtweise vorschlagen: Im Idealfall beweist ein Blindtest, dass man Unterschiede unter Blindtestbedingungen nicht hören kann. Das und nichts anderes. Es beweißt nicht, dass man unter Nicht-Blindtestbedingungen auch nichts hören kann! Oliver - und viele andere - wird im Alltag möglicherweise weiterhin seinen Verstärker- und Kabelklang hören - und wenn man das mit den wenigen Tausend zu den vielen Millionen beim Hören beteiligten Nervenzellen weiß, dann ist das weder verwunderlich, noch bedauernswert noch irgendwie geringzuschätzen. So funktioniert Hören - und wer das nicht akzeptiert macht sich selber was vor. Unsinnig ist nur die Behauptung, dass alle Kabelklang etc. hören.
Warum nicht einfach das "es fängt alles im Kopf an" - oder genauer: "es spielt sich fast alles im Kopf ab" - als rundherum positives Fazit dieses Tests mitnehmen? Das stimmt mit der wissenschaftlichen Sicht des Hörvorganges überein - und, wenn wir ehrlich sind: deckt das nicht die Erfahrungen, die wir machen, voll und ganz ab? Insbesondere die Unterschiede zwischen den Menschen? Und diese Unterschiede sind dann einfach das: Unterschiede. Nichts weiter. Insbesondere nicht etwas, was man irgendwie bei sich selbst oder anderen bewerten könnte, wo man wertende Unterschiede zwischen Amateuren und Nicht-Solchen, zwischen Unterschiedhörern und Musikhörern, machen könnte.
PS: Für mich persönlich hat das Wissen um die Nichthörbarkeit unter Blindtestbedingungen zur Folge, dass ich die Unterschiede als vernachlässigbar werte. Dadurch werde ich sie sicherlich niemals hören - ob sie nun im Schall "objektiv" da sind oder nicht. Und ich lebe gut damit, denn ich muss mir vorerst keinen neuen Verstärker kaufen...
NV11 AM2.0 AX892 CDX993
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Re: Voodoo Ergebnisse
Mir geht bei der ganzen Verstärker Klangdiskussion nur eine Sache noch nicht recht aus dem Kopf:
Herr Nubert hat mal geschrieben, er wolle in seinem Leben mal wirklich komplexe und technische Dinge erschaffen. Er wollte ja ursprünglich Verstärker entwickeln. Das in seinen Augen (so war sein Tenor) einfachste waren die Lautsprecher dazu. Aber an denen ist er dann irgendwie hängen geblieben.
Ich würde seine Meinung dazu gerne mal hören. Alle Verstärker klingen unter gewollten und herbei geführten Bedingungen gleich, aber nur alleine der Lautsprecher macht den Unterschied? Ok, der Raum wohl auch. Aber hier haben ja einige teure Made-In-USA Hersteller (angeblich) den Dreh raus.
Ist das ein Lerneffekt den er auch durchlief und den hier einige mit der Brechstange auch zu vermitteln versuchen, oder lacht er sich gerade schlapp bei diesen Zeilen?
Gruß
aaof
Herr Nubert hat mal geschrieben, er wolle in seinem Leben mal wirklich komplexe und technische Dinge erschaffen. Er wollte ja ursprünglich Verstärker entwickeln. Das in seinen Augen (so war sein Tenor) einfachste waren die Lautsprecher dazu. Aber an denen ist er dann irgendwie hängen geblieben.
Ich würde seine Meinung dazu gerne mal hören. Alle Verstärker klingen unter gewollten und herbei geführten Bedingungen gleich, aber nur alleine der Lautsprecher macht den Unterschied? Ok, der Raum wohl auch. Aber hier haben ja einige teure Made-In-USA Hersteller (angeblich) den Dreh raus.
Ist das ein Lerneffekt den er auch durchlief und den hier einige mit der Brechstange auch zu vermitteln versuchen, oder lacht er sich gerade schlapp bei diesen Zeilen?
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aaof
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