1. Savior -Soldat der Hölle-
Ich habe vor einigen Jahren mit jemand ausführlich sprechen können, der als Söldner am Kroatienkrieg (2. Balkankrieg) teil genommen hat. Die Motivation für seine Beteiligung war der Wunsch, seine kroatischen Verwandten zu unterstützen und die Neugier darauf zu erfahren, was Krieg ist. Er hat die Ereignisse teilweise mit Bildern und Filmen dokumentiert und seine Erzählungen dazu waren wirklich beängstigend. Es ist erschreckend, wozu Menschen fähig sind, wenn sie vom Hass zerfressen jegliche Hemmschwelle verloren haben und ich kann verstehen, dass er seitdem keine Nacht mehr durchschlafen konnte. Meine Frage, ob er psychologische Hilfe in Anspruch genommen hätte, um die Erlebnise halbwegs verarbeiten zu können, verneinte er mit der Begründung, dass er sich nicht vorstellen kann, von jemand Hilfe zu bekommen, der diese Dinge nicht selbst miterlebt hat...
Ohne diesen Hintergrund wäre der o. g. Film relativ unbeeindruckt an mir vorüber gegangen, weil mir der persönliche Bezug gefehlt und ich die dargestellte Gewalt mehr oder weniger als Fiktion wahrgenommen hätte.
So aber, weiss ich, dass das Gezeigte in dieser und noch viel schlimmerer, für gesunde Menschen eigentlich nicht vorstellbarer Form tatsächlich passiert ist. Von mir gibt es 9 von 10 Punkten.
2. Home of the Brave
Ein Film, der sich mit den posttraumatischen Problemen in die USA zurückkehrender Irakkrieg-Veteranen beschäftigt. Hat mir ebenfalls gut gefallen. 8 von 10 Punkten
3. Elephant
Ein Film im pseudo-dokumentarischen Stil über die Schüler und den Alltag an einer amerikanischen Highschool, der nach einem Amoklauf in einem Blutbad endet. Der Film regt zum Nachdenken an und möchte "keine Erklärung für etwas liefern, für das es vielleicht gar keine Erklärung gibt". Wieder 8 von 10 Punkten.
Notiz an mich selbst: Die nächsten DVD's im Player sollten welche mit positivem Inhalt sein
