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Metal- u Techno (früheres Thema:Nuwaves im Bass zu langsam?)

Alles rund um die Musik auf CD, DVD und Schallplatte
Philipp
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Beitrag von Philipp »

Naja jede Band braucht schließlich ihren eigenen Stil.
Da nimmt man Begriffe wie "extreme", "speed", "thrash", "terror", "(hard)core", schmeisst sie in nen Zufallsgenerator und wartet was dabei rauskommt.
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elektrip
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Beitrag von elektrip »

Oh, da hab ich was verpasst und möchte den alten Thread wieder hervorkramen.

Hab mir mal dieses Manowar Stück "The Demons Whip" angehört.
Naja, das am Schluss ist ja noch nicht mal ein Blastpart, eine Double-Bass Drum haben wir alle schon gehört.

War kürzlich auf einem Death-Metal Konzert, da spielte ein Band namens Kataklysm.
Der Drummer ist nicht von dieser Welt, so schnelle Snares bei gleichzeitiger Double-Bass habe ich noch nie gehört, und der spielt die Snare EINHÄNDIG so schnell, während die andere Hand auch beschäftigt ist, das bei voller Präzision. Die nennen es "Northern Hyperblast", die Art, Ihre Blasts zu drummen. Zuhause angekommen bestellte ich sogleich das neue Album "Serenity of Fire". Man glaubt einem Drumcomputer zu lauschen...weit gefehlt. Im Vergleich
dazu schläft einem beim genannten Manowar Track das Gesicht ein! Das soll der schnellste je eingespielte Track sein? Ich denke Mick Harris von Napalm Death (Grindcore) hat schon auf dem legendären Scum Album schnellere Blasts gedrummt.

Die NuWave 125 hat keine Probleme, dem Rhythmus zu folgen, die Drums auf der Kataklysm CD sind furztrocken knackig aufgenommen, und so klingt sie auch auf den Nubis.
Meine (Metal-) Neuentdeckung.

Mein Metal Geschichte geht in etwa wie folgt:

Mit etwa 12 Jahren (ca. 1988) wurde ich durch einen Kumpel aus Kindergartenzeit auf diese Musik aufmerksam gemacht. Er stand auf Thrash - Deathmetal, was mir viel zu hart war. Das machte mir angst.
Ich war bis dahin kaum Musikbegeistert, gab es doch in den 80er einfach keine Musik die mich interessierte.

Diesen Kumpel hatte ich aus den Augen verloren.....doch sein Erbe überlebte, wie sich später herausstellte. Ich startete mit Bon Jovi, lachte später darüber und widmete mich voll Metallica. Insbesondere das Album "Kill 'em All" hat es mir schwer angetan, bis heute noch rotiert sie in meinem Dreher.

Irgendwie musste es immer härter und brutaler werden und als das Black Album von Metallica rauskam war ich
abgesprungen, das ging von meiner Entwicklung her in die falsche Richtung. Nein, Balladen wollte ich nicht und so ging es dann schnell Richtung Death Metal, womit meine Mutti ein Problem bekam und mir mit etwa 15 sämtliche CDs entsorgte. So nennt man wohl radikale/fundamentale Christen. Da waren Morbid Angel, Morgoth, Sepultura, Death und Konsorten darunter. Ich versuchte die Haare wachsen zu lassen, schaffte es nur bis knapp schulterlang und sah damit so scheisse aus (wie ein braver blonder Engel) dass ich das nicht durchgezogen hatte.

Ich kam in die Lehre und plötzlich gab es die ersten Anzeichen von Techno, damals war dieser Rotterdam Hardcore Gabba Sound zu uns rübergeschwappt und ich fand es witzig aber musikalisch uninteressant, blieb aber (noch) beim Metal. Dann die erste Techno Party mit einem guten Freund aus der Berufsschule und es war um mich geschehen.

Ich verabschiedete mich ganz vom Metal und sprang auf den Trance/Techno Zug (ca. 1993). Die Clubs waren voll, die Stimmung darin Vollgas, was unter Ecstasy Einfluss auch zu erwarten war. Die Musik entwickelte sich rapide und generierte sehr viele Subgenres. Trance wurde langsam generisch und langweilig (303 Acid, Trommelwirbel, Sirenen), also keine Weiterentwicklung in Sicht und plötzlich gab es House. House war grooviger und natürlicher, 120bpm waren gut zum Tanzen. Dann als die grosse House-Welle kam und alle in die Clubs stürmten, war ich schon raus, die Musik war nur noch langweilig, etwas vocal hier, etwas sax da, aber immer 4/4 bumm zischel, das konnte es auf Dauer nicht sein. Ausserdem gingen mir diese snobistischen, weiss gekleideten Koks-Nasen auf den Sack und ich war out of House. Diese House Welle ist ja bis heute noch angesagt, ich hab meine Kumpels alle in die Clubs gezogen, wo sie auch jetzt noch sind, leider, denn jetzt stehe ich musikalisch alleine da im Freundeskreis.

Dann kam die grosse Neuentdeckung für mich: Electronica, "IDM", abstrakte minimale und obskure "Techno" Musik. Ich kam erst spät darauf, weil sie nicht clubtauglich ist und in keinem Medium gespielt wird. Aha, da gibt es auch wieder viele Subgenres und ich lote sie alle aus. Etwa gleichzeitig beginne ich mich für Hip Hop zu interessieren, vor allem die dirty Strassen Geschichten, gangsta rap, da fand ich Gefallen und ich begann die Musik zu verstehen und lotete ihre Grenzen aus. Die grosse Liebe war und bleibt bis heute elektronische Musik. Kein Trance, kein Gabba, kein House. Nein, da war schon richtig viel anspruchsvolles Material im Plattenladen und es gab 100'000 Künstler von denen ich wünschte, deren Namen schon früher gekannt zu haben. Nun, heute kenne ich sie.

Letztes Jahr lese ich per Zufall ein Interview von der Band "Napalm Death" und es weckte graue Erinnerungen in mir. Ich war positiv Ueberrascht wie gut die Texten, denn das Splatter/Satan Zeugs hatte mich damals selbst etwas abgeschreckt das ich mich mit der Musik nie mehr befasste. Nun, Napalm Death schreiben Punkige, sozialkritische und linke Texte, was mir zusagt und so kaufte ich letzten Sommer, mit 28 Jahren, nach ca. 12 Jahren Metal Abstinenz ein Napalm Death Album und boah, es haute rein. Aber ich wusste das die Uhr nicht stillgestanden blieb und musste erstaunt feststellen, dass Metal noch nicht tot ist. Also kramte ich in den Erinnerungen und kam auf "Cannibal Corpse", kaufte nahezu alle Alben und sah über die Texte hinweg. Dachte letzten Sommer sogar, ich würde mir ein Metal Konzert antun wenn sich die Gelegenheit ergäbe, selbst wenn ich alleine gehen müsste, da ich keine Metal-Headz im Freundeskreis habe.

Und so kam es, dass ich mich kürzlich beim "Ticket Corner" wiederfinde um auf der Plakatsäule gelangweilt guckte, was für Konzerte anstanden. Meine ex und ich kauften uns ein Ticket für "Chick Corea Trio" in der Zürcher Tonhalle (Piano-Trio Jazz in einer akustisch tollen Halle). Dann plötzlich sehe ich den Namen "Cannibal Corpse" auf dem Plakat und traue meinen Augen nicht. Genau diese Ami Band wollte ich doch noch letzten Sommer sehen, dachte aber niemals dass die die Schweiz beehren würden. Mann, wow, sofort ein Ticket gekauft für den angesagtesten Metal "Club" in der Schweiz (Z7, Pratteln Basel).

Mit leuchtenden Augen und dem Ticket in der Hand ging ich nach Hause und surfte mal rum und bemerkte erst dann, dass Cannibal nur Headliner war und ich ein Ticket für ein ganzes verdammtes Festival gebucht hatte. Oh je, 7 Bands knüppeln da stundenlang, Du gehst alleine hin und wirst vermutlich von Dämonen verprügelt und im Mosh-Pit (heisst das so?) blutend untergehen. Weit gefehlt, ich brüllte Sau raus, grunzte wie ein Schwein zu den mir bekannten Texten mit und hatte mehr als nur Spass. Brauchte den ganzen Abend keinen Ton zu reden (war ja alleine), um nächsten Tags heiser zu sein. Auch durfte ich erneut Vorurteile ablegen, da waren keine Monster, selbst die Grunzer auf der Bühne haben zwischendurch mal gelächelt und ich dachte zuvor, die können das gar nicht. Die Fans guckten auch nicht "zu mir runter" als wäre ich ein stierer Banker, auch wenn ich im Vergleich so gekleidet war (schwarzes Hemd, schwarze Hose). Alle hatten ein Metal-Shirt an, praktsich alle hatten lange Haare und Lederjacken und ich dachte diese Szene wäre tot! Das einzige was wirklich out zu sein scheint sind Jeansjacken mit Patches dran, so wie ich als rebellierender Junge auch eine hatte. Aber, so schien es mir, alles gut gesinnte Leute, durchaus Intelligent und "anständig". Sogar etwa 20% Girls waren zu diesem deftigsten Konzert anmarschiert. Mann, und ich sah mich als weltoffenen progressiven Typ und war bezüglich Metal so ein Ignorant. Das Konzert hat gut getan, es war bestimmt nicht das letzte!

Bin mir noch nicht sicher, ob es bei meinem erneuten Metal Fanatismus nur um ein vorübergehendes Jugend Revival geht, ob ich sowas wie eine verfrühte Midlife-Crisis durchmache oder ob das von dauer ist. Fakt ist aber, dass ich mehrere Stunden diese Musik reinziehen kann und ich dabei voll abgehe (vor allem im Auto). Es hat mich wieder gepackt. Dass auch im Death-Metal anspruchsvolle Sachen zu finden sind und sich die Musik teilweise weiterentwickelt hat kommt mir gerade recht. Aber zum Glück gibts die guten alten Grunzer noch, die runtergestimmten Gitarren und die abartigen Drummer.

Als nächstes ist dann als Ausgleich eben Chick Corea Trio angesagt, ich kann mich fast nicht halten vor lachen. Inzwischen habe ich so ein breitbandiger Musikgeschmack dass es mich extrem wurmt, trotzdem keine Gleichgesinnten im Kreis zu finden, die wenigstens EINE Richtung mit mir Teilen würden.

Metal up your Head! Bang the shit out your Head and stay Metal!
(und was es da sonst noch alles für Metal Sprüche gibt)

Musikalisch breitgefächerte Grüsse
elektrip.
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elektrip
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Beitrag von elektrip »

Habe noch etwas sehr interessantes gefunden bezüglich Speed am Schlagzeug.
Es geht um Blasts in allen Varianten von einem Drummer Pro erklärt. 270+ bpm sind
drin!

http://www.metalhq.com/mhq/modules.php? ... ic&p=82513

Metal-Headz, zieht Euch den Text von user "scratch" rein.
Lustig, fast alle Bands die er nennt, welche diese Blasts drauf haben, finden sich in
meiner Sammlung wieder, die ich nun in einem halben Jahr zusammengestellt habe 8)

-Cannibal Corpse (hat einen eigenen ur-komplexen blast erfunden, soll besonders viel Koordination abverlangen)
-Suffocation (bis 340bpm!!!!)
-Kataklysm
-Hate Eternal
-Napalm Death
-Cryptopsy
-The Berzerker

und viele weitere Death-Metal Bands.
Manowar kommt da nicht vor :wink:


Gruss
elektrip.
Philipp
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Beitrag von Philipp »

Hehe gerade noch im Electronica-Thread Tipps abgegeben und nun DAS? Respekt!

BTW Speed ist nicht alles beim Metal... wenn du auf wirklich beeindruckende und vor allem so gut wie nicht nachspielbare Schlagzeugarbeit stehst, würde ich dir mal spontan DREAM THEATER empfehlen... (Nebenbei meine Lieblingsband 8) ). Die Drums sind nie wirklich schnell, aber du denkst teilweise da hocken 3 Drummer an 5 Schlagzeugen, während Mike Portnoy alles locker alleine macht und sich dabei noch mit dem Publikum unterhält (alles schon live gesehen)!!! Außerdem schafft er es, selbst bei schwierigsten Beats zu grooven wie Sau.

Teste mal die neue CD "Train of Thought" an, und zieh dir dann mal Track 6 rein, "Stream of Consciousness". Ganz lustig sind auch "The Dance of Eternity" oder die Live-Version von "Finally Free" (beides vom Album "Scenes from a Memory").
Hab allerdings schon die Erfahrung gemacht, dass vielen Leuten überhaupt nicht auffällt, WIE schwer die Musik von Dream Theater eigentlich zu spielen ist, weil alles immer so leicht und locker wirkt. Da muss man schonmal selber am Schlagzeug gesessen haben oder ansonsten aktiver Musik sein, um das überhaupt zu würdigen. So kommts wohl auch, dass die Fans von Dream Theater zu mindestens 90% aktive Musiker sind...

Wobei das alles nicht darüber hinwegtäuschen sollte, das Dream Theater nicht nur Instrumentalartisten, sondern auch extrem begnadete Songwriter sind und wirklich verdammt gute, anspruchsvolle Musik machen.
Für dich ist Techno/Gabba/Schranz mittlerweile langweilig, weil zu einfallslos und primitiv, bei mir ist es mit Grindcore genauso...

/edit: Nur um mal drauf hinzuweisen, dass es noch andere Leute mit breitgefächertem Musikgeschmack gibt:
Chick Corea hab ich zwar noch nicht live gesehen, dafür aber unter anderem Dave Brubeck, der hat zwar nicht ganz den selben Stil, ist aber auf seine Weise durchaus genauso gut IMHO.
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Beitrag von stv »

elektrip hat geschrieben:Hab mir mal dieses Manowar Stück "The Demons Whip" angehört. Naja, das am Schluss ist ja noch nicht mal ein Blastpart, eine Double-Bass Drum haben wir alle schon gehört.
Hallo,

mich würde mal interessieren, wie du nun gerade zu diesem Song kommst? (Habe den ganzen Thread leider nicht gelesen)
Verglichen mit den vielen anderen Metal-Bands da draußen gehören Manowar doch eher zu den ruhigen Typen...
Leider auch musikalisch und inhaltlich wenig anspruchsvoll ( immer die selben Phrasen etc. "hail, victory, warrior, fight"
bla...blubb ). Sorry, will keinem zu nahe treten, mag Manowar einfach nicht. :-)


Falls jmd. schnelle Double-Bass mag, sei hier mal "Amon Amarth" empfohlen, z.B. der Song "Death In Fire".
Deren Drummer F. Andersson spielt die Double-Bass vor allem Live einfach göttlich.


Gruß, Stefan
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Beitrag von pragmatick »

Meine Metalzeiten sind Gott sei Dank schon länger vorbei, aber Manowar zeichnen sich einfach durch ihre Selbstironie aus. Die sind so was von bescheuert, daß es schon wieder lustig ist.
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elektrip
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Beitrag von elektrip »

Habe den ganzen Thread leider nicht gelesen)
Dann lies ihn durch, dann weist Du, weshalb ich auf dieses Stück gekommen bin.
Es wurde behauptet, es gäbe kein schnelleres Stück, das je von Menschenhand gespielt wurde :roll:
Das war mein erstes und letztes Stück von Manowar. Die Musik klingt inetwa so schwul wie die Typen aussehen. Aber bleibt natürlich Geschmackssache :)
Hehe gerade noch im Electronica-Thread Tipps abgegeben und nun DAS? Respekt!
Danke danke. Ist halt schon eher eine seltene Geschmacksmischung. Die meisten Metaller würden sich nie Techno oder Hip Hop antun. Ich hab da kein Problem damit.

Merci für den Dream Theater Tipp, werde ich unbedingt befolgen.
Für viele ist natürlich Death/Grind nicht (mehr) sehr anspruchsvoll, das kann ich nachvollziehen.
Diese Musik konsumiere ich natürlich auch nicht im Todesernst, z.T. finde ich es auch einfach nur lustig, wie die "Sänger" klingen als hätten sie das Mikro in den Darm geschoben und furzen dabei ihre Texte raus. Ist je nach meiner momentanen Stimmung nicht ganz ernst zu nehmen, das ist wie "Comedy Musik" oder so.

Speed ist nicht alles, klar, ich steh auch eher auf groovige, schiebende Sachen. Nun, weil Metal nicht mein "Hauptgenre" ist, bin ich in diesem Bereich wohl nicht soooo anspruchsvoll, bzw. weiss nicht so recht, was denn schwierig zu spielen ist und was nicht, so bin ich hier leichter zu beeindrucken als im Electronica Bereich.

Aber Kataklysm (Album Serenity of Fire) musst Du dir mal reinziehen, die haben es imho echt drauf, das Urteil von einem Aktiven würde mich schon interessieren.

Aber für mich sind es im Metal schon die kranken Drums die mich ansprechen. Würd mal sagen "technischer" Deathmetal, mit abwechslungsreichen Rhythmen. Melodien brauch ich eigentlich keine.
Was ich mag wenn es präzise klingt, auf den Punkt gebracht. Wabberndes Geknüppel mag ich eigentlich weniger, mit wenigen Ausnahmen (Cannibal Corpse). Napalm klingt in meinen Ohren auch nicht immer sehr genau, das heisst die Gitarren spielen den Drums hinterher. Die Gitarren sind natürlich schon auch wichtig, aber noch wichtiger finde ich die Stimme, und da stehe ich halt auf Gegrunze, denn Geschrei oder so hochgepitchte Stimmen gehen mir ziemlich schnell auf die Nerven.

Also muss ich wie gesagt ehrlich bleiben, ich habe keine Ahnung von Instrument spielen oder von Notation oder so.

Was ich mal noch entdeckt habe ist OPETH und was ich so gelesen habe soll das als anspruchsvoll gelten. Hat mir auch sehr gut gefallen, scheint ziemlich innovativ, schnelle Parts und Melodiöse Gitarren wechseln sich mit ruhigen, akustischen Instrumental-Parts ab wie im Märchenbuch.
Aber leider auch hier, mit der Stimme kann ich mich (bis jetzt) nicht anfreunden, das versaut alles.

Ich glaube Grind ist eh nicht so mein Ding, es ist schon eher Deathmetal. Aber wenn ich so rumlese, gibt es wohl auch hier sehr viele Bands die musikalisch als anspruchsvoll gelten. Ich picke mir die so nach Bauchgefühl raus, wie gesagt bin ja kein aktiver Musiker aber ich glaub ich hab die Intuition automatisch bei diesen "anspruchsvollen" Dingen zu landen.

@stv
Dankeschön für den Amon Amarth Tipp, hab schon mal diesen Namen gehört, werde das mal verfolgen...

Gruss
elektrip.
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Beitrag von stv »

elektrip hat geschrieben: Für viele ist natürlich Death/Grind nicht (mehr) sehr anspruchsvoll, das kann ich nachvollziehen.
Diese Musik konsumiere ich natürlich auch nicht im Todesernst, z.T. finde ich es auch einfach nur lustig, wie die "Sänger" klingen als hätten sie das Mikro in den Darm geschoben und furzen dabei ihre Texte raus. Ist je nach meiner momentanen Stimmung nicht ganz ernst zu nehmen, das ist wie "Comedy Musik" oder so.
Hehehe, ja - von "nicht-metal-mögenden" kommen häufig Meinungen wie "dummes
Geknüppel" oder ähnliches.

Die sollten sich dann mal so komplexe Sachen wie folgt anhören:

Death; leider ist Mastermind Chuck Schuldiner letztes Jahr an Krebs gestorben :-(
At The Gates; wohl die Death-Metal Legende schlechthin. Leider 1995 aufgelöst.
Edge Of Sanity; Alleine der Song/das Album "Crimson" - 45 Minuten und nie langweilig.
Opeth; wie von elektrip bereits empfohlen. Obwohl die schon eher in die Progressive Richtung gehen.


Auch wenn die o.g. Bands vielleicht mal eine etwas härtere Gangart einschlagen, so spielen
diese alle auf recht hohem Niveau!


Gruß, Stefan
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Beitrag von elektrip »

LOL so isses, aber auch umgekehrt oft der Fall. Die Heavies finden "Techno" einfach nur stupiden
Computer-generierten sound. Die kommen nicht auf die Idee, dass der Computer von alleine gar nichts
macht.

Analog dazu sollten die sich so komplexe Sachen anhören wie:

AGF (Antje Greye-Fuchs)
Aphex Twin
Autechre
Bola
Farben (Jan Jelinek)
Four Tet
Frank Bretschneider
Funkstörung
Otto von Schirach (sehr krank)
Pan Sonic
Plaid
Rechenzentrum
SND
Telefon Tel Aviv

usw. usf.

Das geht etwas über die "Mayday" und "Love Parade" Hits hinaus :roll:

-------------------------------------------------------

DEATH, hmm die guten alten Death, da kommen Erinnerungen aus grauen Vorzeiten hoch. Hab das eher als
straight-forward ziemlich einfachen DM in Erinnerung, muss nochmal über die Bücher und wieder antesten.
ThomasL hat mir das auch als technischen DM empfohlen, und ich mag "technischen" DM.

Edge of Sanity, ein Name den ich jetzt schon paar mal gelesen habe. Werd ich auch versuchen.

elektrische Metal-Grüsse
elektrip.
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Beitrag von BlueDanube »

elektrip hat geschrieben:
z.T. finde ich es auch einfach nur lustig, wie die "Sänger" klingen als hätten sie das Mikro in den Darm geschoben und furzen dabei ihre Texte raus.
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Mich erinnert der "Gesang" auch an das Grunzen brunftiger Schweine....

Da ich (aufgrund meines Alters) vom guten alten Heavy Metal komme, kann ich mich zwar für den instrumentellen Teil dieser Musik begeistern, dem Grunzen kann ich aber überhaupt nichts abgewinnen.

Schade um die sonst gute Musik! :cry:
Gruß
BlueDanube

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