Wer stellt die Chassis von Nubert her?

[Legomann II]

Können die Chinesen überhaupt Schwäbisch?

Meiner Meinung nach hören sich beide Sprachen sehr ähnlich an

[laurooon]

Zumal das trotzdem "Made in Germany" ist.

Das sollte man irgendwie eher "assembled in Germany" nennen. "Made" suggiert mir eine zu 100% deutsche Fertigung.

[nubi2011]

Zumal das trotzdem "Made in Germany" ist.

Das sollte man irgendwie eher "assembled in Germany" nennen. "Made" suggiert mir eine zu 100% deutsche Fertigung.

Es herrscht ein recht eindeutige Definition von Made in Germany, die auch reglmäßig durch Rechtsprechung geschärft wird. Die sollte man kennen, wenn man jemanden den Gebrauch absprechen möchte.

[laurooon]

Ich spreche gar niemandem etwas ab. Trotzdem finde ICH diese Bezeichnung falsch. Und um diese Meinung zu haben, brauch ich mir nix durchlesen.

[R.Spiegler]

Hallo zusammen!

In "Technik satt" ist mehrfach von einem europäischem bzw. norwegischem Chassis-Hersteller die Rede - ist der jetzt auch chinesisch?

Wie schon des Öfteren hier im nuForum und auf unseren nuDays offen und ehrlich gesagt:
Wir können den Hauptanteil unserer Chassis nicht mehr (wie in den ersten 25 Jahren unseres Bestehens) aus Dänemark beziehen,
weil diese Firma (Peerless) mit europäischer Kostenstruktur nicht mehr überlebensfähig war.

Günther Nubert hat bei ehemaligen Peerless-Leuten den Ruf eines „Senior Entwicklers“, weil er seit den siebziger Jahren viele Tipps und Tricks ausgetüftelt hatte,
wie man „Allerwelts-Chassis“ immer besser und besser machen konnte. Diese verbesserten Chassis bekamen wir dann meist eine Zeit lang exklusiv.

Später gingen die Verbesserungen in die Serienchassis über (leider ohne Tantiemen für uns). Aber man kann schon behaupten, dass die hohe
Qualität der damaligen und auch noch heutigen Chassis zu einem guten Teil auf Vorschlägen aus der Nubert Entwicklungsabteilung basieren.

Der „Nachfolger“ dieses Unternehmens ist die bereits genannte Firma Tymphany, die aber nicht „rein chinesisch“ ist, sondern amerikanische Chefs und etliche amerikanische bzw. kanadische Ingenieure beschäftigt.

Zur Sicherung unserer Lieferfähigkeit (second-source-Lieferant) beziehen wir (ebenfalls von uns weiterentwickelte und für uns speziell produzierte)
Chassis auch von einem anderen Hersteller in Fernost.

Die (ebenfalls von uns weiterentwickelten) Hochtöner der nuVero-Linie kommen von einem norwegischen Hersteller.

Ich hoffe, mit dieser Offenheit Ihre Fragen ausreichend beantwortet zu haben.

Anmerken möchte ich noch, dass wir nicht zu den Firmen gehören, die Chassis aus Fernost beziehen,
eine Kleinigkeit noch hier in Deutschland ergänzen oder „dranpäppen“ und dann behaupten, die Chassis wären „made in germany“.
(wird auch bei Gehäusen gern gemacht und behauptet...)

„Made in germany“ sind bei Nubert ALLE Frequenzweichen, die Terminals, die Gitter, die Gitterbefestigungen
die Verpackungen und der Abdeckstoff der nuBox-Linie.

Und natürlich die Gehäuse der Linien nuLine, nuLook und nuVero.
Die Gehäuse der nuBox-Linie sind (wie auch schon mehrmals gesagt) Made in Europa (konkret Polen)

…Können die Chinesen überhaupt Schwäbisch?

Nein, aber die beiden deutschen Mitarbeiter von Tymphany (also unsere Kontaktpersonen) kommen hier von d’r Oschtalb (dem Ostalbkreis)
und können „voll breit schwäbisch“.

[Klaus 5.1]

Jetzt hab ich doch die Chinesen im Wohnzimmer.
Und ich dachte immer "Alles made in Germany".

Das Du auf "Alles made in Germany" setzt, sieht man bereits an Deiner Signatur: Onkyo, Onkyo, Ipad, xbox 360 Und sicher wurde auch das Motherboard Deines HTPCs in einer kleinen Manufaktur im Schwarzwald zusammengebaut - wenn ich mich recht entsinne, gab es da in der letzten Ausgabe der "Landlust" einen Bericht drüber

Zumindest der Tonmöbelhersteller ist deutsch, der Boxenhersteller selbst, ... das die Elektronik aus dem Südosten kommt, ist doch eigentlich logisch.

Zumal das trotzdem "Made in Germany" ist.

Moins,
wer sagt, daß ich auf "made in Germany" setzte Vielleicht fehlte der in meinem Beitrag...
Natürlich tue ich das nicht.
--> Nur, auf den anderen meiner Produkte steht auch "made in China/Taiwan etc." drauf
Dann sag ich auch nix...

[Klaus 5.1]

Zumal das trotzdem "Made in Germany" ist.

Das sollte man irgendwie eher "assembled in Germany" nennen. "Made" suggiert mir eine zu 100% deutsche Fertigung.

Ein guter Vorschlag für die Weltwirschaft allgemein...
Ähnlich wie bei Fisch/Fleisch und Eiern sollten Technik Produkte vielleicht wirklich mal 3 Vermerke haben.

Developed/Designed in ...
Produced in ...
end mounted/assembled in ...

Das wär mal eine Idee.
Kommt wohl nie

[horch!]

Hallo Herr Spiegler,

danke für die Klärung. Was mir nicht klar war (möglicherweise hatte ich was übersehen), war dass sich der "norwegische Hersteller" in "Technik satt" speziell auf den Hochtöner der Nuvero bezieht.

Grüße und Danke.

PS: Ich persönlich fände es auch akzeptabel, wenn ein Teil des Aufpreises für die Spitzenserie der möglichst dauerhaften Bevorzugung inländischer und europäischer Zulieferer geschuldet wäre.

[Weyoun]

Made in Germany ist halt nicht so, wie es dem Verkäufer suggeriert wird.
Das ist aber kein Nubert-Problem, da ALLE Hersteller, die ihre Produkte in Deutschland entwickeln und zumindest einen Teil davon in Deutschland fertigen, das Logo verwenden.

Ein 100%-iges Made in Germany kann es in der heutigen vernetzten Welt gar nicht geben! Allein schon die elektrischen Bauteile der Frequenzweiche kommen aus aller Herren Länder.

In 20 Jahren wird "Made in China" der Nachweis für hohe Qualität sein, da bis dahin die Karavane China längst verlassen hat (zu hohe Löhne) und in Afrika und anderen asisatischen Ländern ihr Unwesen treibt.

LG,
Martin

[Lemke46]

Hallo Herr Spiegler,

danke für die Klärung. Was mir nicht klar war (möglicherweise hatte ich was übersehen), war dass sich der "norwegische Hersteller" in "Technik satt" speziell auf den Hochtöner der Nuvero bezieht.

Grüße und Danke.

Dem Dank kann ich mich nur anschließen. Das mit dem norw.Hersteller hatte ich schon im Hinterkopf für nur die HT.

Und ob die Nuboxen nun aus Polen kommen oder aus D. halte ich nicht für dramatisch in der heutigen Zeit. In vielen Bereichen ist man heute froh, dass Arbeitnehmer aus unseren osteur. Nachbarländern kommen, oder?

Und bzgl. China oder Fernost oder "Nahfernost" (Indien...): Da wäre immer wieder auf die Arbeits- und Umweltbedingungen hinzuweisen....