Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

[g.vogt]

- gewährleistung sind immer 2 jahre, egal was der händler auf die rechnung schreibt oder was in den AGBs steht. der anspruch muss also an den händler gestellt werden. ich kenne keine ausnahmen (stichwort verschleißteile) von daher gehe ich von 2 jahre aus, solange mich keiner mit einem auschnitt aus einem gesetzesbuch vom gegenteil überzeugt

Das Stichwort fiel schon: Beweislastumkehr für die ersten 6 Monate. Und weise dann außerhalb dieses Zeitraums bspw. mal nach, dass der Druckkopf nicht durch Bedienfehler oder falsche Tinte verstopft ist, sondern ein Produktmangel vorliegt, der bereits bei Auslieferung bestand. Ohne ABM für Rechtsanwälte (auch Rechtsschutzversicherung genannt) lohnt sich der erforderliche Aufwand für 100-Euro-Drucker sicherlich nicht.

[Weyoun]

- gewährleistung sind immer 2 jahre, egal was der händler auf die rechnung schreibt oder was in den AGBs steht. der anspruch muss also an den händler gestellt werden. ich kenne keine ausnahmen (stichwort verschleißteile) von daher gehe ich von 2 jahre aus, solange mich keiner mit einem auschnitt aus einem gesetzesbuch vom gegenteil überzeugt

OK, habe mich gerade mal auf Wikipedia eingelesen:

Beweislast

Für die Beweislast gilt allgemein § 363 BGB: Hat der Käufer die Sache als Erfüllung angenommen oder im Werkvertragsrecht der Besteller die Sache abgenommen (§ 640 BGB), trifft den Käufer oder den Besteller die Beweislast für a) den Sachmangel an sich und b) dafür, daß dieser Mangel von Anfang an vorhanden war, wenn sie Mängelansprüche geltend machen. Abweichend gilt beim Verbrauchsgüterkauf (§ 474 BGB) teilweise nach § 476 BGB eine Beweislastumkehr in Form einer Vermutung: Hier wird in den ersten sechs Monaten nach Übergabe vermutet, dass der Mangel schon bei der Übergabe vorlag, "es sei denn, diese Vermutung ist mit der Art der Sache (beispielsweise bei typischen Verschleißteilen und kurzlebigen Verbrauchsgütern) oder des Mangels (etwa weil der Mangel so offensichtlich ist, dass er bereits beim Kauf hätte bemerkt werden müssen) unvereinbar". Erst danach muss der Käufer die Mangelhaftigkeit bei Übergabe beweisen.

Die große Problematik bei der Beweislast ist, daß es dem Käufer - insb. dem Verbraucher - nicht möglich ist ohne den erheblichen Aufwand eines Gutachtens, nachzuweisen, daß ein Mangel von Anfang an vorhanden war. Die Rechtsprechung sollte daher in solchen Fällen immer berücksichtigen, daß ein Schadensereignis in der Regel aus sich heraus darauf verweist, daß der Mangel eben von Anfang an vorhanden war, da andere Güter dieser Gattung ebendiesen Schadensverlauf nicht aufweisen und ansonsten nicht zu erkennen ist, inwiefern der Kunde diesen Schaden verursacht haben sollte.

Da sich die Pflicht zur Gewährleistung aus dem Kaufvertrag ergibt, gibt diese auch nur Ansprüche gegen den Verkäufer, nicht aber gegenüber dem Hersteller oder Zwischenhändlern in der Lieferkette.

.............................................

Verjährung (Kaufrecht)

Nach § 438 Abs. 1 Nr. 3 BGB beträgt die Verjährungsfrist für die Ansprüche aus Gewährleistung seit 1. Januar 2002 im Regelfall zwei Jahre, beginnend mit Übergabe der Kaufsache. Diese kann vertraglich grundsätzlich geändert, komplett ausgeschlossen oder auf bis zu 30 Jahre ausgedehnt werden. Eine Ausnahme gilt lediglich für den Verbrauchsgüterkauf (§ 474 BGB), wo eine Verkürzung nur bei gebrauchten Kaufsachen und dort maximal auf ein Jahr möglich ist (§ 475 Abs. 2 BGB). Eine Verkürzung der Verjährung sowie ein Ausschluss von Mängelansprüchen (etwa bei Verschleißteilen) bei Neuwaren ist hingegen bei einem Verbrauchsgüterkauf nicht möglich.

Bei Nichtkaufleuten kann darüber hinaus für neue Sachen eine stärkere Verkürzung bzw. ein Haftungsausschluss nur einzelvertraglich, aber nicht durch AGB vereinbart werden.

Fazit: Es gibt IMMER Gewährleistung, ABER bei Verschleißteilen gilt dann nach 6 Monaten die Beweislastumkehr.
Somit muss also der Autohändler noch 5 Monaten und 29 Tagen die Bremse oder andere Verschleißteile reparieren, einen Tag später dann nicht mehr.

LG,
Martin

PS:

Ohne ABM für Rechtsanwälte (auch Rechtsschutzversicherung genannt) lohnt sich der erforderliche Aufwand für 100-Euro-Drucker sicherlich nicht.

Zumal die meisten Rechtsschutzversicherungen eine Selbstbeteiligung haben, die man nur im Erfolgsfall zurück bekommt...

[nubi2011]

Das Stichwort fiel schon: Beweislastumkehr für die ersten 6 Monate.

Gerald! Das kam von mir! Das ist fast ein Schulterschluss!

Ohne ABM für Rechtsanwälte (auch Rechtsschutzversicherung genannt) lohnt sich der erforderliche Aufwand für 100-Euro-Drucker sicherlich nicht.

Die Kunst ist, ein RA für EUR 100 Streitwert zu finden.

[Klaus 5.1]

Ohne ABM für Rechtsanwälte (auch Rechtsschutzversicherung genannt) lohnt sich der erforderliche Aufwand für 100-Euro-Drucker sicherlich nicht.

Die Kunst ist, ein RA für EUR 100 Streitwert zu finden.

Warum, es gibt bestimmt genug Jura Asolventen die dringend Geld brauchen. Da müssen die sich dann wenigstens nicht mit Internet-Näpper-Geldeintreiben und Serienbriefen versenden beschäftigen...
Die "Druckkopf-Klage-ABM" wäre sogar noch eine sinvolle Beschäftigung.

[nubi2011]

Ohne ABM für Rechtsanwälte (auch Rechtsschutzversicherung genannt) lohnt sich der erforderliche Aufwand für 100-Euro-Drucker sicherlich nicht.

Die Kunst ist, ein RA für EUR 100 Streitwert zu finden.

Warum, es gibt bestimmt genug Jura Asolventen die dringend Geld brauchen. Da müssen die sich dann wenigstens nicht mit Internet-Näpper-Geldeintreiben und Serienbriefen versenden beschäftigen...
Die "Druckkopf-Klage-ABM" wäre sogar noch eine sinvolle Beschäftigung.

Ich kenne einige RA. Keiner würde für EUR 100 aktiv werden.

[zeitgespenst]

Hi,

ich habe hier viele Geräte im Haus, bei denen in den Begleitunterlagen Ansprüche bei Verschleissteilen ausgenommen sind, von Bohrmaschine bis Modellhubschrauber ist alles dabei. Oft verstehe ich das sogar.

Problem ist blos, wenn der Begriff "Verschleissteil" nicht klar definiert ist. Das ist sehr wichtig, denn:

Im Maschinenbau definiert man üblicherweise Wälzlager, Dichtungen, Elektromotore und Ladungsträger als Verschleissteil. Nimmt man jetzt diese Definition, dann ist bei einer Handbohmaschine blos das Gehäuse, der Schalter und die Kabelstrippe kein Verschleissteil.
Und was habe ich dann davon ?

Ein unkulanter und findiger Händler/Hersteller wird ne Menge anderer Bauteile nennen, bis hin zu allen, was sich bewegt

Ich habe mehrfach schlechte Erfahrungen mit der Rückgabe defekter Geräte in den örtlichen Elektroläden gemacht (MM und dessen intergalaktische Schwester), die mich Zeit und Nerven gekostet haben. Die letzte Aktion glich einem Verhör mit dem Ziel, mir eine Fehlbehandlung nachzuweisen. Sollte nachweisen, dass ich nicht zuviel Waschmittel in das Gerät gekippt habe. Davon geht, wie ich jetzt weis, die Steuerung kaputt. Ein kleines bisschen zuviel reicht schon, also immer ne Briefwaage auf die Maschine. So ein Blödsinn.

Klar kann auch man im Falle des Verschleissteiles Geld für RA und Sachverständige ausgeben, die dem RA dann das Verschleissteil definieren, man wird nicht dümmer, blos ärmer und hat Aussicht auf einen schönen Kompromiss bzw. Vergleich, wie die das nennen.
Kann man aber auch lassen. Wie gesagt, klar geregelt, wer da im Recht oder Unrecht ist im Verschleissfall, ist das meines Wissens nicht. Geht vermutlich auch nicht.

Ich habe draus gelernt und kaufe elektronisch technische Geräte dort, wo ich innerhalb von zwei Jahren mein Geld zurück oder ein Tauschgerät bekomme. Und nicht in den Markt sondern blos zur Post muss. Bin ja nicht der Einzige.

Grüsse,
Jens

[HHO]

Gestern war ich nach langem mal wieder im Kino.
Auf den neuen James Bond "Skyfall" hatte ich mich im Vorfeld gefreut.

Dann im Kino die totale Ernüchterung.
Der erste Bond wo ich mir nach einer Stunde überlegt hatte aufzustehen und zu gehen.
Für mich viel zu wenig Action, dafür aber war die Story komplett fürn Arsch.
Bei der asiatischen Schönheit habe ich mir überlegt, ob das ein umoperierter Kerl ist.

Der Gipfel war der Sound.
Viel zu leise. Aber wirklich viel zu leise.
Da wird endlich mal ordentlich geschossen und Autos zerfetzt - trotzdem hört man, wenn jemand in der ersten Reihe ins Popcorn greift.
Was soll das?
Seit wann hören wir soooo unendlich gut.
Ich hatte sofort das Gefühl, daß denen der Geldhahn zugedreht worden ist.
Damals, als Bond noch im BMW Platz nehmen durfte war anscheinend genügend Kohle für Story/Kulisse/Action/Girls vorhanden.
Jetzt fährt er zu Beginn gelangweilt 2 Minuten S-Klasse, danach altes Motorrad, wird kurz auch im Defender von einer Tussi die Ihn danach auch noch umlegt chauffiert und sitzt irgendwann kurz im Jaguar. Ok, gegen Ende nimmt er dann doch standesgemäß im Aston platz. Das war fast Bond-Feeling.
Teilweise sind "Ein Fall für 2 - Autoverfolgungen" spannender gewesen als jene im neuen Bond gestern.

Ok, wenn ein Bond alt wird kann er ja mal kürzer treten.
Aber dann hat er noch immer einen brillianten Verstand (Jean Connery like),
Oder er legt eine/zwei flach und säuft dann.

Der neue Q ist jung und wenig dynamisch.
Dafür mit Hornbrille und kurz vorm Coming out.

Er muss einen Eignungstest machen, weil er nach dem Tod gesoffen hat und unrasiert zur Arbeit kam.
Die Tussi von oben dagegen kann nicht gut Autofahren, erschiesst einen Bond, macht Ihm nach der Auferstehung schöne Augen (schlechtes Gewissen)
Er will dann natürlich Sex - kriegt ihn aber nix weil sich die Gute verweigert.
Sie will wahrscheinlich erobert werden der Trampel.
Dafür wird Sie dann noch befördert.

Der Bösewicht war ganz ok.
M ist tot.

Eine Frechheit.

[Klaus 5.1]

....

Der Gipfel war der Sound.
Viel zu leise. Aber wirklich viel zu leise.
Da wird endlich mal ordentlich geschossen und Autos zerfetzt - trotzdem hört man, wenn jemand in der ersten Reihe ins Popcorn greift.
Was soll das?
Seit wann hören wir soooo unendlich gut....

Ja so ein Käse, leise hören im Kino, geht ja gar nicht...
Ich hoffe man kann dem zu Hause auf Blu-Ray dann Abhilfe schaffen...

[bersi]

Sagt dir das Wort "Spoiler" was ????

[HHO]

Sagt dir das Wort "Spoiler" was ????

Brauch ich nicht.