Da ich in den nächsten Monaten übersiedle, mach ich mir natürlich primär Gedanken um den Hörraum im neuen Haus. Ich habe einen Kellerraum zur Verfügung, den ich einzig und alleine als Hörraum nutzen will. Der Raum ist 5*4*2.2m groß in einem Altbau und hat nur ein kleines Kellerfenster und eine Tür.
Ich würde gerne eure Vorschläge hören (und auch umsetzen wenn sinnvoll) wie ich diesen Raum einrichten soll. Welcher Boden? Welche Wandverkleidung? Und alles was euch sonst noch einfällt.
Die Anlage die drin spielen wird ist folgende:
CD-Player: Rega Planet 2000
Vorverstärker: T+A PD-1200RA (Digital)
Endstufen: Reussenzehn Tube 990 + AVM Competition Monos
Lautsprecher: Wilson Audio WATT/Puppy 5.1
Die Kabel poste ich jetzt nicht, sonst keimt wieder die altbekannte Diskussion auf *ggg*
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Hörraum Einrichtung
Hi I.P.,
da du in einem Keller hören wirst, sollten für dich mitschwingende Böden eher das kleinere übel sein. Somit brauchst du keinen schwimmenden Asphaltboden einzuziehen um die Anregung durch den Bass zu dämpfen. Ansonsten würde ich einen Teppichboden empfehlen um die erste Reflexion gering zu halten. Wenn du es dir optisch leisten kannst, würde ich an den Seiten und hinter dem Hörplatz mit min. 10cm Abstand zur Wand Akustikdämmplatten anbringen. Der Abstand der Wand ist wichtig für die unterste Dämpfungsfrequenz. Sollte dir das nicht zusagen, solltest du Akustikputz ins Auge fassen. Generell solltest du versuchen, eine geringe Nachhallzeit zu erreichen, zu gering auch wieder nicht, dann hört es sich unnatürlich an. Um dies zu vermeiden, kann man noch mit Diffusoren arbeiten, um eine gleichmäßigere Energieverteilung im Raum zu erhalten, vor allem an den Seiten ist dies sinnvoll. Eine gute Kombination von beiden Sachen sollte man vorher berechnen lassen. Desweiteren hast du ein Problem mit den Raumabmaßen, da die Eigenresonanzen hier sehr dicht beieinander liegen und du dadurch eine breitbandige Resonanz erzeugst. Hier müßtest du dir ein paar Helmholtzresonatoren basteln lassen, um diese Resonanzen wirksam zu kompensieren. Ansonsten stell nicht allzuviel unstabiles Zeug in dein Zimmer, denn das fängt immer an mitzuschwingen und kann einem den ganzen Spaß verderben. Also solide Möbel und solide Tische. Wenn du ein Regal haben willst: kann man hervorragend als Diffusor verwenden, wenn man es richtig (nicht eine gleichmäßige Bücherfront) füllt, aber auch dieses sollte ordentlich gearbeitet sein. Kann dich ne kleine Stange Geld kosten, ist es aber wert. Kann mehr wert sein als das Kaufen einer besseren Box fürs gleiche Geld, bei problematischen Räumen wesentlich mehr.
MfG
Chriss
da du in einem Keller hören wirst, sollten für dich mitschwingende Böden eher das kleinere übel sein. Somit brauchst du keinen schwimmenden Asphaltboden einzuziehen um die Anregung durch den Bass zu dämpfen. Ansonsten würde ich einen Teppichboden empfehlen um die erste Reflexion gering zu halten. Wenn du es dir optisch leisten kannst, würde ich an den Seiten und hinter dem Hörplatz mit min. 10cm Abstand zur Wand Akustikdämmplatten anbringen. Der Abstand der Wand ist wichtig für die unterste Dämpfungsfrequenz. Sollte dir das nicht zusagen, solltest du Akustikputz ins Auge fassen. Generell solltest du versuchen, eine geringe Nachhallzeit zu erreichen, zu gering auch wieder nicht, dann hört es sich unnatürlich an. Um dies zu vermeiden, kann man noch mit Diffusoren arbeiten, um eine gleichmäßigere Energieverteilung im Raum zu erhalten, vor allem an den Seiten ist dies sinnvoll. Eine gute Kombination von beiden Sachen sollte man vorher berechnen lassen. Desweiteren hast du ein Problem mit den Raumabmaßen, da die Eigenresonanzen hier sehr dicht beieinander liegen und du dadurch eine breitbandige Resonanz erzeugst. Hier müßtest du dir ein paar Helmholtzresonatoren basteln lassen, um diese Resonanzen wirksam zu kompensieren. Ansonsten stell nicht allzuviel unstabiles Zeug in dein Zimmer, denn das fängt immer an mitzuschwingen und kann einem den ganzen Spaß verderben. Also solide Möbel und solide Tische. Wenn du ein Regal haben willst: kann man hervorragend als Diffusor verwenden, wenn man es richtig (nicht eine gleichmäßige Bücherfront) füllt, aber auch dieses sollte ordentlich gearbeitet sein. Kann dich ne kleine Stange Geld kosten, ist es aber wert. Kann mehr wert sein als das Kaufen einer besseren Box fürs gleiche Geld, bei problematischen Räumen wesentlich mehr.
MfG
Chriss
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BlueDanube
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Ich kann Chriss nur beipflichten.
Ohne Bassabsorber wird's wohl bei diesen Raumabmessungen schwierig. Je nach Ausrichtung (längs oder quer) ist eine Überhöhung bei 34 oder 43 Hz zu erwarten. Bis 69 Hz wird ein Loch entstehen, darüber ist die Modenverteilung ziemlich gleichmäßig.
Eines ist noch zu bedenken: Die meisten allgemein bekannten Dämpfungsmaßnahmen (zB. Teppich) wirken sich nur auf die hohen Frequenzen aus. Wenn man es richtig machen will, braucht man noch spezielle Absorber für den Grundton- und Mittelton-Bereich.
Als Ziel für einen solchen speziellen Raum würde ich eine Nachhallzeit von etwa 0,2 s gleichmäßig über den gesamten Frequenzbereich (unter 100Hz etwas mehr) anstreben.
Je nach dem, wieviel Du investieren willst, sollte zumindest an den Stellen an jeder Wand, wo Du in einem Spiegel den näheren Lautsprecher sehen würdest, ein ordentlicher breitbandiger Absorber stehen. Damit werden die Reflexionen, die innerhalb 0-15ms nach dem Direktschall beim Ohr eintreffen, wirkungsvoll unterdrückt und damit die Stereo-Ortung besser.
Viele Tipps, Anregungen und professionelle Absorber gibt es hier:
http://www.wvier.de/
Den zu erwartenden Bassfrequenzgang kann man hier ermitteln:
http://www.hunecke.de/calculator/hifi/r ... k-hifi.htm
Ohne Bassabsorber wird's wohl bei diesen Raumabmessungen schwierig. Je nach Ausrichtung (längs oder quer) ist eine Überhöhung bei 34 oder 43 Hz zu erwarten. Bis 69 Hz wird ein Loch entstehen, darüber ist die Modenverteilung ziemlich gleichmäßig.
Eines ist noch zu bedenken: Die meisten allgemein bekannten Dämpfungsmaßnahmen (zB. Teppich) wirken sich nur auf die hohen Frequenzen aus. Wenn man es richtig machen will, braucht man noch spezielle Absorber für den Grundton- und Mittelton-Bereich.
Als Ziel für einen solchen speziellen Raum würde ich eine Nachhallzeit von etwa 0,2 s gleichmäßig über den gesamten Frequenzbereich (unter 100Hz etwas mehr) anstreben.
Je nach dem, wieviel Du investieren willst, sollte zumindest an den Stellen an jeder Wand, wo Du in einem Spiegel den näheren Lautsprecher sehen würdest, ein ordentlicher breitbandiger Absorber stehen. Damit werden die Reflexionen, die innerhalb 0-15ms nach dem Direktschall beim Ohr eintreffen, wirkungsvoll unterdrückt und damit die Stereo-Ortung besser.
Viele Tipps, Anregungen und professionelle Absorber gibt es hier:
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Den zu erwartenden Bassfrequenzgang kann man hier ermitteln:
http://www.hunecke.de/calculator/hifi/r ... k-hifi.htm
Gruß
BlueDanube
nuVero140,nuLineCS40,RS6,NAD T778,Oppo BDP-103D,Humax ESd-160s,Technics SL-PS70,Epson EH-TW9400
nuLineCS150,Sony TA-FA3ES
nuBox311,Pro-Ject Stereo Box S2
nuPro A200,Akai EWI 5000,Dynasample XpressO
BlueDanube
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BlueDanube
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Noch eine Ergänzung:BlueDanube hat geschrieben:Je nach dem, wieviel Du investieren willst, ....
Aus der Auflistung Deiner Geräte ersehe ich, dass Du nicht gerade zu den Sozialhilfeempfängern gehörst.
Ich würde Dir daher dringend empfehlen, einen Akustikfachmann mit der Einrichtung Deines Hörraumes zu beauftragen.
Auf die paar tausend Euro soll es auch nicht mehr ankommen, oder?
Gruß
BlueDanube
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Hallo,
dem Rat mit dem Akustikfachmann kann ich nur 3mal unterstreichen - als Laie ist es sehr schwierig, die Auswirkungen bestimmter Maßnahmen von vornherein zu planen! Am besten gleich einen Studioausstatter damit beauftragen, der nicht nur die Raumakustik plant und die baulichen Maßnahmen ausführt, sondern der auch gleich vernünftige Lautsprecher auswählt - wie wäre es mit Wandeinbau?
Denn, was nützt die beste Raumakustik, wenn die Lautsprecher - wie in diesem Fall - nichts taugen?
Gruß,
M.
dem Rat mit dem Akustikfachmann kann ich nur 3mal unterstreichen - als Laie ist es sehr schwierig, die Auswirkungen bestimmter Maßnahmen von vornherein zu planen! Am besten gleich einen Studioausstatter damit beauftragen, der nicht nur die Raumakustik plant und die baulichen Maßnahmen ausführt, sondern der auch gleich vernünftige Lautsprecher auswählt - wie wäre es mit Wandeinbau?
Denn, was nützt die beste Raumakustik, wenn die Lautsprecher - wie in diesem Fall - nichts taugen?
Gruß,
M.
.....plumps....
...ich glaub mir ist gerade ein Ei aus der Hose gefallen...
Bei Malte ist noch alles in Ordnung?
Eine solche Spitzenanlage als schlecht zu bezeichnen...
Nubert-Boxen sind zwar gut, aber es gibt auch andere Hersteller die Spitzenprodukte anbieten.
Das sollte man nicht vergessen, auch nicht als absolut gläubiger Nubertjünger.
Hallo I.P.,
Respekt, wenn man über den Dingen stehen kann.
Gruß
cisler
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Blap
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Hallo,
es gehört zwar nicht direkt zum Thema, aber diese (schon mehrfach hier im Forum) entstande Diskussion um die besagten WilsonAudio LS interessiert mich.
Ich kenne die LS nicht, habe sie eben auf der Homepage von WilsonAudio betrachtet. Die Optik finde ich recht grausig (Sorry, Geschmacksache), dieses sagt natürlich nichts über die Klangqualität dieses Produktes aus. Mich würde nun brennend interessieren, was genau Malte an den LS zu bemängeln hat ?
@Cisler : Malte ist, soweit ich seine Postings in div. Foren verfolgt habe, sicherlich kein Nubert-Jünger. Aber Du hast natürlich recht mit der Aussage dass auch andere Hersteller Spitzenprodukte anbieten.
es gehört zwar nicht direkt zum Thema, aber diese (schon mehrfach hier im Forum) entstande Diskussion um die besagten WilsonAudio LS interessiert mich.
Ich kenne die LS nicht, habe sie eben auf der Homepage von WilsonAudio betrachtet. Die Optik finde ich recht grausig (Sorry, Geschmacksache), dieses sagt natürlich nichts über die Klangqualität dieses Produktes aus. Mich würde nun brennend interessieren, was genau Malte an den LS zu bemängeln hat ?
@Cisler : Malte ist, soweit ich seine Postings in div. Foren verfolgt habe, sicherlich kein Nubert-Jünger. Aber Du hast natürlich recht mit der Aussage dass auch andere Hersteller Spitzenprodukte anbieten.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Blap
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Sollte auch keine Verteidigung sein 
Mich interessiert vielmehr, wie er zu einer solchen Ansicht kommt. Die Wilson sind preislich ja kein Pappenstiel und sollen trotzdem nichts taugen? Kann ich mir nicht vorstellen!?
Obwohl ich zugeben muss, dass meine inzwischen verkauften Infinity Kappa 8.2i (mit einer UVP von 6400.-DM vor sechs Jahren, gegen die Wilson natürlich auch noch ein Spottpreis), sich letztendlich auch nicht als die so guten Lautsprecher herausgestellt haben, die ich geglaubt hatte, gekauft zu haben. Das kann passieren, wenn man überstürzt kauft, und sich von einem vermeintlich tollen Angebot blenden lässt.
Mich interessiert vielmehr, wie er zu einer solchen Ansicht kommt. Die Wilson sind preislich ja kein Pappenstiel und sollen trotzdem nichts taugen? Kann ich mir nicht vorstellen!?
Obwohl ich zugeben muss, dass meine inzwischen verkauften Infinity Kappa 8.2i (mit einer UVP von 6400.-DM vor sechs Jahren, gegen die Wilson natürlich auch noch ein Spottpreis), sich letztendlich auch nicht als die so guten Lautsprecher herausgestellt haben, die ich geglaubt hatte, gekauft zu haben. Das kann passieren, wenn man überstürzt kauft, und sich von einem vermeintlich tollen Angebot blenden lässt.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)