Nach 16 Stunden Marathon im Kreissaal, fast 2 Tage ohne Schlaf, ständigem Stress und wenig bis gar keiner Nahrungsaufnahme, war es dann heute kurz nach 11 Uhr endlich soweit: mein Sohn erblickt das Licht der Welt.Ich durfte das erste Bonding übernehmen und bekam das Bündel in die Arme gelegt. Er streckte mir die Zunge entgegen und gähnte mich mit verschmitztem Lächeln an, kreuzte dabei die Hände und Finger. Dieses Gefühl kann man gar nicht wirklich in Worte fassen, dass muss man(n) selbst erlebt haben.
Jetzt bin ich daheim und genehmige mir noch ein Glas Rotwein, ganz ohne Musik, ganz still und leise ist es jetzt hier. Ich lasse die letzten Monate einfach sacken und erinnere mich an die teilweise wirklich schwierigen Rahmenbedingungen der Schwangerschaft, vom Dottersack mit winziger Zelle, bis zum fertigen Menschen. So was lässt einen in Ehrfurcht versetzten. Was die Mutter Natur hier in wenigen Monaten vollbringt, ist nicht nur wundervoll, sondern einfach unbeschreiblich und unerklärlich wie das alles funktioniert.
Selbst wenn man alle Lehrbücher der Menschheit kennen würde, das Wunder von der Entstehung bis zur Geburt bleibt ein eben solches.
Gruß
aaof
