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dröhnen im bass

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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PhyshBourne
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Re: dröhnen im bass

Beitrag von PhyshBourne »

da ich das nun wirklich live kenne, denke ich, dass dröhnen etwas anderes ist, als vibrieren…
ich würde dröhnen als eine art von unangenehmem aufschaukeln des basses beschreiben…
es segelt in mir
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BlueDanube
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Re: dröhnen im bass

Beitrag von BlueDanube »

beauregard hat geschrieben:Wie hört sich ein dröhnfreier TIEFbass eigentlich an?
Das ist ernst gemeint. Ich höre mir den ganzen Abend schon Reine Orgelmusik an, da ich dort lange, sehr tiefe Töne habe, die durchaus auch ein Vibrato haben.
Dröhnen bedeutet:
1) Wenn einen Melodie im Tiefbass gespielt wird, dass einzelne Töne doppelt so laut und andere halb so lautwie der Rest der Töne sind.
2) Bestimmte Töne eine halbe Sekunden bis zu voller Lautstärke und bis zu 2 Sekunden zum abklingen brauchen.
Dröhnen enststeht durch Resonanzen im Raum, d.h. das ganze Luftvolumen schwingt zwischen 2 parallelen Wänden und bildet stehende Wellen.
Dröhnen hat nichts mit der absoluten Lautstärke zu tun. Es ist egal ob ein Problemton mit 60 dB statt mit 40 dB oder mit 100 db statt mit 80 dB ankommt - matschig klingt es in jedem Fall!

Dröhnfrei bedeutet also, dass eine Tiefbassmelodie mit gleicher Tönhöhe daher kommt und dass kurz hintereinander angeschlagene (gezupfte) Töne nicht wie ein Dauerton auf einer Kirchenorgel klingen.
Ersteres kann mit einem Equalizer einigermaßen korrigiert werden - letzteres nicht!
Wie es dröhnfrei klingt, ist einfach festzustellen: zwischen den Problemtönen, die zu Raumresosnanzen führen, gibt es zahlreiche problemfreie Töne. Diese sind etwas leiser, aber perfekt in der Präzision. Mit einem Double Bass Array trifft das auf alle Töne und auf allen Positionen im Raum zu.
Absolut dröhnfrei kommt der Bass auch bei Open-Air-Konzerten daher, da kann man erfahren, was ein knackiger Bass ist. :D
Gruß
BlueDanube

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NuOhr
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Re: dröhnen im bass

Beitrag von NuOhr »

Hallo
Eine gute Frage!! :mrgreen:
Ich bin auch für ein "unangenehmes aufschaukeln im Bassbereich."

Wenn es im Bassbereich dröhnt klingt in diesem Moment auch der Mittel-Hoch-Ton- Bereich schlecht.
Das aufschaukeln (dröhnen) des Basses führt zu Auslöschungen!! Das heisst: Bestimmte Frequenzen
kommen nur noch ganz schwach am Trommelfell an.

Wenn der Bass in den Magen geht und alle Töne bei den Ohren ankommen, dröhnt es nicht!! :mrgreen:

Gruss
Alex
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horch!
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Re: dröhnen im bass

Beitrag von horch! »

BlueDanube hat geschrieben: Absolut dröhnfrei kommt der Bass auch bei Open-Air-Konzerten daher, da kann man erfahren, was ein knackiger Bass ist. :D
An dieser Aussage stimmt für mich etwas nicht. Eigentlich müsstest du recht haben, denn Raummoden dürfte es ja in diesem Fall kaum geben. Trotzdem habe ich auch schon Open-Air-Konzerte unangenehm basslastig empfunden; vermutlich wurde da "nur" der Bass unnatürlich hoch geregelt - aber subjektiv hätte ich das auch als "Dröhnen" bezeichnet. Oder waren es Eigenresonanzen der verwendeten Anlage?
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Re: dröhnen im bass

Beitrag von StefanB »

Nein, das war, wenn der Bassmann seine Pedalerie incl. Phaser oder Flanger betätigt. Dadurch werden stereophon Schwebungen erzeugt, die ein besonders "fettes", den Körper ganzheitlich massierendes, Bassfundament bilden.

Was immer dir mit "Eigenresonanzen der PA" durch den Kopf geht, vergiss es schnell wieder.

Stefan
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Re: dröhnen im bass

Beitrag von hohesC »

Dröhnfrei bedeutet also, dass eine Tiefbassmelodie mit gleicher Tönhöhe daher kommt und dass kurz hintereinander angeschlagene (gezupfte) Töne nicht wie ein Dauerton auf einer Kirchenorgel klingen.
Ersteres kann mit einem Equalizer einigermaßen korrigiert werden - letzteres nicht!
Wie es dröhnfrei klingt, ist einfach festzustellen: zwischen den Problemtönen, die zu Raumresosnanzen führen, gibt es zahlreiche problemfreie Töne. Diese sind etwas leiser, aber perfekt in der Präzision
Hallo BlueDanube

Das Thema interssiert mich auch brennend. Wenn ich deine Erklärung nicht richtig interpretiere, bitte korrigieren:

Wenn ich Sinustöne als Verlauf/Melodie abspiele von 20 - 100 Hz und bei allen Frequenzen habe ich die gleiche Lautstärke, so habe ich kein Dröhnen bzw. Raummode?

Wenn ich beim Anhören eine Anhebung der Lautstärke feststelle und die Frequenz genau zuordnen kann, so habe ich dort eine Raummode?

Allgemeine Frage:
Beim Abspielen der Sinustöne mit AVR, stelle ich die Front (Kompaktboxen) vorher auf Large und mache Extrabass rein, oder soll man mit einer Trennfrequenz arbeiten? Soll man vorher erst einmessen?

Danke und Gruss
Jens
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BlueDanube
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Re: dröhnen im bass

Beitrag von BlueDanube »

hohesC hat geschrieben:Wenn ich Sinustöne als Verlauf/Melodie abspiele von 20 - 100 Hz und bei allen Frequenzen habe ich die gleiche Lautstärke, so habe ich kein Dröhnen bzw. Raummode?
Wenn ich beim Anhören eine Anhebung der Lautstärke feststelle und die Frequenz genau zuordnen kann, so habe ich dort eine Raummode?
Korrekt!
Ganz sicher kannst Du sein, wenn Du einen Problemton abspielst und dann Pause drückst - ohne Raumresonanzen hört der Ton sofort auf, mit Raumresonanzen klingt es lange nach.
hohesC hat geschrieben:Beim Abspielen der Sinustöne mit AVR, stelle ich die Front (Kompaktboxen) vorher auf Large und mache Extrabass rein, oder soll man mit einer Trennfrequenz arbeiten? Soll man vorher erst einmessen?
NIx Extranbass und anderer Klangverbieger (dazu gehört hautzutage auch die Einmessung).
Also alles auf linear.

Übrigens habe ich im Zitat gerade gesehen, dass ich Quatsch geschrieben habe....es soll "Tiefbassmelodie mit gleicher Lautstärke" statt "Tiefbassmelodie mit gleicher Tonhöhe" heißen, denn letzteres ginge ja gar nicht .... aber Du hast es ohnehin richtig verstanden. 8)
Gruß
BlueDanube

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Re: dröhnen im bass

Beitrag von PhyshBourne »

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