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Kantenbrecher physikalisch erklärt?

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
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Koala
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Beitrag von Koala »

Ein IMHO optisch gelungener Ansatz findet man bei B&W, bei denen die Hochtoneinheit in ein kugelförmiges Gehäuse gepackt und auf diese Weise von störenden Kanten entschäft wurde, ohne die Optik zu "verhunzen".

greetings, Keita
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mcBrandy
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Beitrag von mcBrandy »

Hi

B&W gefallen mir ja überhaupt nicht. Weder Design noch Preis. :wink:
Aber du hast recht. Das ist schon ein Ansatz. Zwar richtig angefangen, aber nicht zu Ende gebaut. Ich sage nur der alte Audi A6!!!

Gruss
Christian
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
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Koala
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Beitrag von Koala »

Ich sag immer "gut gedacht, schlecht ausgeführt" :wink:
Es gibt natürlich auch Widrigkeiten, die eine astreine (oder besser eckenreine) Kugel verhindern. So kann man den Hochtöner nicht einfach beliebig weit von den anderen Chassis entfernen, so daß die Kugel zwangsläufig an das restliche Gehäuse "anflanschen" muß, auch lassen sich schwerlich zwei oder mehr Chassis in einer Kugel sinnvoll unterbringen...

greetings, Keita
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G. Nubert
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Beitrag von G. Nubert »

Hallo,

so einfach ist es auch nicht mit dem Kugelgehäuse. Das "Beispiel a" von gestern abend funktioniert nur so gut, wenn der Lautsprecher perfekt an die Kugel-Oberfläche angepasst ist und wenn die Kugel viel größer (ca. 10 mal so groß?) als das Lautsprecher-System ist.

Wenn man einen breit strahlenden Hochtöner mit vielleicht 100 mm Durchmesser und flacher Montageplatte in eine Kugel mit vielleicht 50 cm Durchmesser setzt, bekommt man mit Abstrahlwinkel 0° durch die Übergangskante vom Hochtöner zum Gehäuse Welligkeiten im Frequenzgang von vielleicht +- 2 bis 3 dB.
- Ein benachbarter Tieftöner wäre noch wesentlich schlimmer...

Wenn man den Hochtöner 1 mm zu tief oder zu wenig tief einbaut, können das auch schon mal bis - 5 dB werden.

Trotz aller Theorie ist es erstaunlich, dass es z.B. bei der nuLine DS-50 gelungen ist, über einen sehr weiten Winkelbereich Welligkeiten von etwa +- 1.5 dB zu realisieren.

Aber extreme Frequenzgang-Linearität ist ja nicht alles.

Es gibt sehr unterschiedliches Klang-Empfinden.
Obwohl die nuLine-Serie insgesamt nicht ganz so linear wie nuWave ist, wird sie von vielleicht der Hälfte der Vergleichs-Hörer als angenehmer empfunden.

Ein älteres Infoblatt über Schallwand-Geometrie und weitere Features bei "gekrümmten Schallwänden", das ich schön öfters an Interessenten weitergegeben habe:

***admin*** (2009) wegen update von Technik Satt link angepasst.

http://www.nubert.net/g-nubert/nuVero_B ... heiten.pdf

Gruß, G. Nubert
OL-DIE
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Beitrag von OL-DIE »

Hallo alle miteinander,

euer "Pyramiden-Oldie" :wink: gibt hier ebenfalls noch etwas zum Besten, nämlich einen Auszug aus dem damaligen Datenblatt zur Pyramide (siehe auch nuSeum):

Bild

Wie man sieht, war der Frequenzgang dieses Ausnahme-Wandlers schon in den frühen 80ern vorbildlich, zu Optik und Klang habe ich mich ja schon hinreichend positiv geäußert...

Schaut euch nebenbei auch mal die Daten zur Belastbarkeit an...

Das ist wirklich der Traumlautsprecher

(für mich :wink: ).

Gruß
OL-DIE

P.s: Der Schallwandler war seinerzeit sogar als 8 Ohm-Ausführung erhältlich, heute ist dieser Scheinwiderstand eine Besonderheit.
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++Stefan++
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Beitrag von ++Stefan++ »

@ Burki

So ganz verstehe ich das mit dem elastischen Stoß immer noch nicht (mmm vielleicht sollte ich doch nicht Physik
Lk nehmen...)
Ich verstehe momentan nur, dass die in Bewegung gesetzen Luftmoleküle an den Lautsprecherkanten auf die unbewegten
"treffen". Wenn es sich mehr oder weniger um einen elastischen Stoß handelt, dann bewegen sich nach dem Stoß
alle Moleküle mit geringerer Geschwindigkeit weiter. Und wo ist da die Reflektion.

Vielen Dank Herr Nubert, aber aus zeitlichen Gründen kann ich momentan noch nicht soo tief in die Materie einsteigen.
Deshalb hoffe ich weiterhin hier auf eine für mich schlüssige Erklärung.
burki

Beitrag von burki »

Hi,

es sind doch mehrere Effekte zu beachten:
(i) Schallwelle trifft auf die Schallwand --> mehr oder minder unelastischer Stoss
(ii) Schallwelle wird an einer Kante gebeugt
(iii) Schallwelle trifft auf Luftmolekuele --> Amplitude wird kleiner

Bei Deinem Huygen geht es ja z.B. um die Beugung, wenn eine Welle auf einen Spalt oder Loch <
Lambda trifft.
Mittels den Ueberlegungen von Fresnel kommt man dann auf die Fresnelschen Zonen (Welle trifft auf Koerper <<
Lambda, der eine Kugelwelle zurueckstrahlt ). Wenn man jetzt noch eine Reflektionsflaeche einfuegt, kann man
(aufgrund der Phasenverschiebung und der Interferenzen)
damit Holographie betreiben ...

Wie Hr. Nubert aber erwaehnt hat, sind die theoretischen Ueberlegungen bei einem Lautsprecher (es sind weder
Punktschallquellen vorhanden, noch nur eine einzige Frequenz, noch nur 1 Treiber, ...) durchaus recht komplex.
Haeufig wird eben gerade der Hochtonbereich ganz bewusst mit einem Waveguide "versehen" (damit es nicht zu
Ausloeschungen mit den anderen Treibern kommt), was bei der aufgesetzen Teilen von B&W z.B. nicht der Fall ist
(und das hoert man da durchaus ...).

Gruss
Burkhardt
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Stefan,
++Stefan++ hat geschrieben:Vielen Dank Herr Nubert, aber aus zeitlichen Gründen kann ich momentan noch nicht soo tief in die Materie einsteigen. Deshalb hoffe ich weiterhin, hier auf eine für mich schlüssige Erklärung.
ich bin auch gerne so faul. Aber manche Zusammenhänge erschließen sich einem eben nicht "von alleine", sondern nur durch intensive Beschäftigung. Mir ist da häufig das Englisch etwas im Wege. Ich kann's zwar halbwegs lesen, aber wenn mich dann auch noch der Inhalt fordert, neige ich zum Aufgeben.

Mein Physiklehrer hat vor über 20 Jahren mal gesagt, aus mir könnte wirklich was werden, aber ich müsse acht geben, dass mir nicht meine Faulheit im Wege stünde. Er hat leider Recht behalten mit Alternative b :oops:

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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++Stefan++
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Beitrag von ++Stefan++ »

Mich stört das Englisch auch etwas.
Und bei den wöchentlichen 2 Klausuren, die ich schreibe, bin ich diesbezüglich doch etwas faul.

Auf jeden Fall bin ich schon mal schlauer als vorher -> Danke
Lainix
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Beitrag von Lainix »

Hi,

Ich habe bei Wiesenhavern in Hamburg einen Lautsprecher gesehen (Falls man den noch so nennen kann :wink: ) , der in alle Richtungen strahlt. Ich bin der Meinung, dass diese "Radiatoren" heißen.

Ich hab` die "Radiatoren" noch nicht gehört, aber sie sehen sehr interessant aus, leider habe ich auch kein Bild im Internet gefunden :( .

Falls wer in Hamburg woht, kann er sich die ja mal bei Wiesenhavern anschauen, die stehen gleich neben den beiden Schnecken von B&W :D
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