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wieso mdf gehäuse?
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Re: wieso mdf gehäuse?
Ja das wäre noch interessant ob die dichte oder gar die Oberfläche was klanglich ausmacht.
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Re: wieso mdf gehäuse?
Hallo Leute,
Es geht hier beim Gehäusematerial um die innere Dämpfung des Materials. MPX (der Ausdruck MPX ist nichts anderes als ein „schöneres Wort“ für das gute alte Sperrholz) wird üblicherweise, da schlag- und scherstabiler als MDF für PA Lautsprecher verwandt. Oder eben auch für sog. Car-Hifi.
In der HIFI-Welt geht es jedoch nicht darum, dass beispielsweise eine MDF Platte mit einem Hammerschlag leichter zu Brechen wäre als eine Sperrholzplatte. (wenn es nur darauf ankäme, wären bestimmt schon ein paar „High-End“ Lautsprecherbauer auf die Idee gekommen, Gehäuse aus Stahlplatten zu bauen) Sondern darum, dass ein Gehäusematerial akustisch möglichst neutral ist. D. h. keinen Eigenklang durch Mitschwingen erzeugt. MPX besteht aus langfaserigen Holzplatten welche wechselseitig, also einmal die Fasern der Platte eins in die Richtung eins, Platte zwei Fasern in Richtung zwei usw. zusammengeleimt sind, um so durch die verkreuzte Faserung, eine höherer mechanische Stabilität zu erreichen. Was ja auch, wie man an vielen stabilen Holzkonstruktionen sieht, gelingt. Während MDF Platten aus klein gemahlenen Holzfasern, welche durch ein Bindemittel zusammengehalten werden, besteht. Hierdurch entsteht eine „total chaotische mikro Faserung. Rechts, links, nach oben, nach unten, diagonal etc. Dies hat eine hohe innere Dämpfung des Materials zur Folge. Hängt man eine MPX Platte beispielsweise an einer Schnur auf, daneben eine gleich starke MDF Platte und schlägt die Platten an einer Ecke mit einem Gummihammer an (wie man eine Glocke anschlagen würde), so wird man bei der MPX Platte an der gegenüberliegenden Seite eine höhere Vibration fühlen/messen können als bei der MDF Platte. In der MDF Platte werden die Schwingungen besser absorbiert, da die mikro Fasern sich elastisch, in alle Richtungen, gegeneinander verschieben (im Mikrometerbereich) und somit die aufgenommene Energie „totreflektieren“ und in Wärme umwandeln. MDF ist also akustisch gesehen ein „totes“ Material, da es nicht klingt. Aber genau das will man ja beim Boxenbau. MPX überträgt jedoch, trotz der überkreuzten Faserung immer „etwas“ die Schallenergie, da es nach wie vor aus einem langfaserigen Grundmaterial besteht, indem sich mech. Schallenergie entlang der parallel ausgerichteten Fasern rel. gut ausbreiten kann. (Vergl. Hierzu das Schnurtelefon von Kindern).
Aus den genannten Gründen benutzt man also im HIFI-Lautsprecherbau MDF vorzugsweise als Gehäusematerial.
2. Die inneren Versteifungen können die Bässe (Longitudinalwellen), und nur um die geht es hier, im Allgemeinen nicht „sehen“. Da Wellenlänge deutlich größer als Hindernis (Strebe).
Sie dürfen lediglich nicht so großflächig werden, dass sie den von der hinteren Seite der Bassmembran abgestrahlten Schall behindern und somit dämpfen. Die ersten Streben durch die der Schall (=Luftdruckschwankungen) hindurch muss, sind schon mal die Streben welche den Magneten des Chassis halten. Diese sind naturgemäß bei dynamischen Lautsprechern unvermeidlich. Früher bestanden diese bei Nubert Tieftönern aus rel. breiten Stahlblech Streifen, seit 2003? gibt es die strömungsgünstigeren (=dünneren) Streben aus Alu-Druckguß. Ob das jetzt viel ausmacht kann ich nicht sagen. Schaut euch mal die andere Seite des Chassis an, die Vorderseite der Box. Diese kann man bekanntlich mit oder ohne Schutzgitter (auch diese stehen ja zw. Lautsprecher und Hörer) betreiben. Ich habe da noch nie einen großen Unterschied im Bass bemerkt.
Wenn man sich im Internet Bilder vom Innenaufbau von z. B. B&W (aber auch andere Canton, Heco etc.) Lautsprechern anschaut, sieht man teilw. einen ganzen „Wald“ von Versteifungs-Streben. Ob dieser Aufwand jetzt unbedingt notwendig ist, vermag ich nicht endgültig zu beurteilen. Es beweißt nur, dass innere Verstrebungen üblich sind und Nubert hier keinen Sonderweg geht.
Silver -classic
Es geht hier beim Gehäusematerial um die innere Dämpfung des Materials. MPX (der Ausdruck MPX ist nichts anderes als ein „schöneres Wort“ für das gute alte Sperrholz) wird üblicherweise, da schlag- und scherstabiler als MDF für PA Lautsprecher verwandt. Oder eben auch für sog. Car-Hifi.
In der HIFI-Welt geht es jedoch nicht darum, dass beispielsweise eine MDF Platte mit einem Hammerschlag leichter zu Brechen wäre als eine Sperrholzplatte. (wenn es nur darauf ankäme, wären bestimmt schon ein paar „High-End“ Lautsprecherbauer auf die Idee gekommen, Gehäuse aus Stahlplatten zu bauen) Sondern darum, dass ein Gehäusematerial akustisch möglichst neutral ist. D. h. keinen Eigenklang durch Mitschwingen erzeugt. MPX besteht aus langfaserigen Holzplatten welche wechselseitig, also einmal die Fasern der Platte eins in die Richtung eins, Platte zwei Fasern in Richtung zwei usw. zusammengeleimt sind, um so durch die verkreuzte Faserung, eine höherer mechanische Stabilität zu erreichen. Was ja auch, wie man an vielen stabilen Holzkonstruktionen sieht, gelingt. Während MDF Platten aus klein gemahlenen Holzfasern, welche durch ein Bindemittel zusammengehalten werden, besteht. Hierdurch entsteht eine „total chaotische mikro Faserung. Rechts, links, nach oben, nach unten, diagonal etc. Dies hat eine hohe innere Dämpfung des Materials zur Folge. Hängt man eine MPX Platte beispielsweise an einer Schnur auf, daneben eine gleich starke MDF Platte und schlägt die Platten an einer Ecke mit einem Gummihammer an (wie man eine Glocke anschlagen würde), so wird man bei der MPX Platte an der gegenüberliegenden Seite eine höhere Vibration fühlen/messen können als bei der MDF Platte. In der MDF Platte werden die Schwingungen besser absorbiert, da die mikro Fasern sich elastisch, in alle Richtungen, gegeneinander verschieben (im Mikrometerbereich) und somit die aufgenommene Energie „totreflektieren“ und in Wärme umwandeln. MDF ist also akustisch gesehen ein „totes“ Material, da es nicht klingt. Aber genau das will man ja beim Boxenbau. MPX überträgt jedoch, trotz der überkreuzten Faserung immer „etwas“ die Schallenergie, da es nach wie vor aus einem langfaserigen Grundmaterial besteht, indem sich mech. Schallenergie entlang der parallel ausgerichteten Fasern rel. gut ausbreiten kann. (Vergl. Hierzu das Schnurtelefon von Kindern).
Aus den genannten Gründen benutzt man also im HIFI-Lautsprecherbau MDF vorzugsweise als Gehäusematerial.
2. Die inneren Versteifungen können die Bässe (Longitudinalwellen), und nur um die geht es hier, im Allgemeinen nicht „sehen“. Da Wellenlänge deutlich größer als Hindernis (Strebe).
Sie dürfen lediglich nicht so großflächig werden, dass sie den von der hinteren Seite der Bassmembran abgestrahlten Schall behindern und somit dämpfen. Die ersten Streben durch die der Schall (=Luftdruckschwankungen) hindurch muss, sind schon mal die Streben welche den Magneten des Chassis halten. Diese sind naturgemäß bei dynamischen Lautsprechern unvermeidlich. Früher bestanden diese bei Nubert Tieftönern aus rel. breiten Stahlblech Streifen, seit 2003? gibt es die strömungsgünstigeren (=dünneren) Streben aus Alu-Druckguß. Ob das jetzt viel ausmacht kann ich nicht sagen. Schaut euch mal die andere Seite des Chassis an, die Vorderseite der Box. Diese kann man bekanntlich mit oder ohne Schutzgitter (auch diese stehen ja zw. Lautsprecher und Hörer) betreiben. Ich habe da noch nie einen großen Unterschied im Bass bemerkt.
Wenn man sich im Internet Bilder vom Innenaufbau von z. B. B&W (aber auch andere Canton, Heco etc.) Lautsprechern anschaut, sieht man teilw. einen ganzen „Wald“ von Versteifungs-Streben. Ob dieser Aufwand jetzt unbedingt notwendig ist, vermag ich nicht endgültig zu beurteilen. Es beweißt nur, dass innere Verstrebungen üblich sind und Nubert hier keinen Sonderweg geht.
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Re: wieso mdf gehäuse?
Ähmm ja.
Also mpx hat nichts mit sperrholz zu tun sind zwei verschiedene Welten.
Wenn dann kann ich mir nur den Grund der Kosten und der oberflächen Behandlung. als Sinn erklären. Mit der dämpfung Naja es gibt auch Lautsprecher aus Stein oder GfK und auch diese sind sehr gut.
Also mpx hat nichts mit sperrholz zu tun sind zwei verschiedene Welten.
Wenn dann kann ich mir nur den Grund der Kosten und der oberflächen Behandlung. als Sinn erklären. Mit der dämpfung Naja es gibt auch Lautsprecher aus Stein oder GfK und auch diese sind sehr gut.
- STM
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Re: wieso mdf gehäuse?
Wenn ich beim Hornbach MPX bestelle kommt ein "Häää, bitte was wollen sie?" zurück.
Dann sage ich "Sperrholzplatten" und nach einem kurzen Aha-Erlebniss bekomme das, was ich als "MPX" kenne.
Es ist also wohl durchaus üblich, ein und die selben Dinge anders zu benennen.
Bestell doch mal als Österreicher in Deutschland dein Essen:
Was glaubst du wie der Typ von dem Imbissstand auf der Cebit damals geschaut hat als ich eine Leberkäsesemmerl bestellt hab...
oder die Dame in der Konditorei als ich einen Krapfen wollte
oder die Kellnerin als ich Gebäck zum Schnitzel bestellt habe.
Reginonale Unterschiede in der Bezeichnung sind also nichts neues.
Es reicht aber auch manchmal nur das Fachgebiet zu wechseln.
Dann sage ich "Sperrholzplatten" und nach einem kurzen Aha-Erlebniss bekomme das, was ich als "MPX" kenne.
Es ist also wohl durchaus üblich, ein und die selben Dinge anders zu benennen.
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Was glaubst du wie der Typ von dem Imbissstand auf der Cebit damals geschaut hat als ich eine Leberkäsesemmerl bestellt hab...
oder die Dame in der Konditorei als ich einen Krapfen wollte
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Re: wieso mdf gehäuse?
Wiki sagt:Andi M. aus H. hat geschrieben:Ähmm ja.
Also mpx hat nichts mit sperrholz zu tun sind zwei verschiedene Welten.
Wenn dann kann ich mir nur den Grund der Kosten und der oberflächen Behandlung. als Sinn erklären. Mit der dämpfung Naja es gibt auch Lautsprecher aus Stein oder GfK und auch diese sind sehr gut.
MPX sind also Sperrholzplatten, nicht mehr, nicht weniger. Ich bin auch der Meinung, dass die Verwendung von MDF auf Gründen der inneren Dämpfung basieren. Diese hängt von der Dichte und dem Materialaufbau ab. Für PA-Boxen die oft transportiert werden ist MDF einfach zu empfindlich, hier hat Sperrholz seine Vorteile, weil es einfach viel robuster ist.Als Multiplex-Platten werden Furnier-Sperrholzplatten bezeichnet, die aus mindestens fünf gleich starken Furnierlagen (Mittellagen) bestehen.
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Re: wieso mdf gehäuse?
wikki hat da aber nicht recht.
mpx wird aus lauter furnier schichten in kreuz form zusammen geleimt. furnier schichten sind um die 1mm dick.
speerholz wird anderes aufgebaut und hat andere materieal schichten.
geh mal zum schreiner und lass dir beide varrianten zeigen
mpx wird aus lauter furnier schichten in kreuz form zusammen geleimt. furnier schichten sind um die 1mm dick.
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- Jack_Daniels83
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Re: wieso mdf gehäuse?
Laut DIN EN 636 ist Multiplex nur eine spezielle Art von Sperrholz. Die im 90° Winkel übereinander geleimten Schichten haben alle gemeinsam.
hier nachzulesen:
http://www.tischler-ole-welzel.de/Holzw ... 013986.pdf
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