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StefanB
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Beiträge: 4406
Registriert: Sa 13. Jul 2002, 15:35
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Hornklang

Beitrag von StefanB »

Hallo Forum,

ich hätte da mal ein paar Fragen zu Thema :

Haben Hornkonstruktionen, unabhängig von der "Länge" oder Bauart derselbigen, trotz korrekter Entzerrung einen speziellen "Eigenklang" ?
Wenn ja, warum und wenn nein, sind es dann noch Hörner?

Worauf wirkt eine korrekte Entzerrung ein, worauf nicht?

Wann werden Hornverfärbungen als angenehm empfunden und wann nicht? Kann man das, bauartbedingt, forcieren?

Nun ist ja die Beschreibung ".. klangen metallischer, umso..." auch keine so richtig definierte Sache, so wie Klangbeschreibungen im allgemeinen recht wenig normiert sind. Was also ist "metallischer" Klang? Und warum empfindet man ihn als solchen?

Welche Vorgänge ( außer dem genannten, per Sinus-Bursts gezeigten ) können für "Hornklang" verantwortlich gemacht werden?

MfG Stefan
Malte
Semi
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Beiträge: 216
Registriert: Di 19. Feb 2002, 14:27

Beitrag von Malte »

Hallo Stefan,

zunächst: Pauschalurteile sind kaum möglich. Die Bezeichnung "Horn" steht für so unterschiedliche und komplexe Konstruktionen, daß man nicht alle über einen Kamm scheren kann.
Haben Hornkonstruktionen, unabhängig von der "Länge" oder Bauart derselbigen, trotz korrekter Entzerrung einen speziellen "Eigenklang" ?
Wenn nichtlineare Verzerrungen beim Horn auftreten, kann man unabhängig von einer Entzerrung von einem Eigenklang ausgehen. Theoretisch könnten in Extremfällen auch die langen Nachschwingzeiten bei den Resonanzfrequenzen innerhalb des Horns hörbar werden, außerdem könnten Kompressionen etc. auftreten. Dies betrifft alles hauptsächlich die "langen" Hörner, wo die Länge des Horns ein Mehrfaches der abgestrahlten Wellenlängen beträgt.

Eine Entzerrung kann immer nur auf den Frequenz- bzw. Phasengang einwirken - nichtlineare Verzerrungen lassen sich genauso wie Nachschwinger nicht entzerren.
Wann werden Hornverfärbungen als angenehm empfunden und wann nicht? Kann man das, bauartbedingt, forcieren?
Die Frage läßt sich nicht beantworten - Hornverfäbungen können - wie alle Verfärbungen - nicht subjektiv mit "angenehm/unangenehm" beurteilt werden, da sie bei einer Aufnahme ganz andere Folgen haben können als bei einer anderen.

Bei der Frage, was "metallischer" Klang ist, fragst Du den falschen - ich verwende solche Ausdrücke nicht. Ich kann mir jedoch vorstellen, daß Phänomene wie ein überhöhter Höhenbereich/Brillianz oder ein hoher Klirr in diesem Bereich als "metallisch" beschrieben werden.

Für den "Hornklang" dürften wohl hauptsächlich Frequenzgang und Klirr verantwortlich sein. Dazu kommt das Phänomen, daß Hörner ja fast immer stark bis sehr stark den Schall bündeln und bei Wiedergabe in Räumen deshalb relativ wenig indirekten Schall zum Hörer bringen, der in Einzelfällen zudem sehr stark verfärbt sein kann. Das könnte dafür verantwortlich sein, daß Hörner oft als "trocken, schnell, dynamisch" empfunden werden.

Gruß,

M.
Rayek
gerade reingestolpert
Beiträge: 2
Registriert: Mi 6. Nov 2002, 16:04

Beitrag von Rayek »

Hallo zusammen,

passt zwar gar nicht genau zum Thema, mir ist aber aufgefallen,
dass Nubert und Orbid dieselben Bass-Chassis verwenden.

Gut, jeder lässt sich die PEERLESS Chassis nach eigenen Spezifikationen
herstellen, aber es ist doch faszinierend das beide in dem Punkt einig sind.

Allgemein schätz ich an Peerless den allgemein trockenen tiefen präzisen Bass. etc... etc... etc...

schönen Abend noch !!!
randy
Semi
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Registriert: Mi 12. Jun 2002, 17:44
Kontaktdaten:

Peerless!

Beitrag von randy »

Tach!
Auch ich bin immer wieder total aus dem Häuschen wenn ich die Peerless' zum Tanzen bringe... sehr fett. Ultratief und staubtrocken, wenn man das so ausdrücken kann - es kommt natürlich auf die Source an, logo. Aber man kann ja aus dem Gesamtarrangement eines Mixes in etwa raushören, auf welchen Sound der Mann am Mischpult hinaus wollte.
Jedenfalls holt das Chassis erstaunliches aus ihrer doch relativ kleinen Oberfläche (d=17 cm)... und das, ohne LD-Effekt, einfach geil :P

Gruß, Randy
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