Neues DIY-Hobby - China-Amp zusammen schrauben :-)

[JensII]

Gehäuse ist ein 19" Industrie-Ding geworden, ganz ansehnlich, nicht perfekt.
Dazu kommen noch 1 Front bzw. Endplatte....

Und so sehen die Einzelteile dann fast komplett aus:


Es fehlen noch Relais zur Einschaltverzögerung und Schraubeninkl. Distanstücken
Dieses WE wird das nicht viel geben, evtl mal ein Freifeld versuch ohne Schalter und Gehäuse etc.

[JensII]

So, jetzt geht es los!

[Bitverkruemmer]

Gibt es Neuigkeiten zum Projekt? Interessiert mich brennend.

[JensII]

Hey
Sorry, das ich mich nicht gemeldet hatte.

Neuigkeiten gibt es!
Am Samstag habe ich das Gehäuse montiert, alles verschraubt, alle Kabel gelötet.
Netzteil-Spannung eingestellt und alles was dazu gehört - Dann der erste Einschaltgedanke:

Ich habe keine Sicherung für den Netzeingang Selber schuld.....
Sonntag morgen dann mal eben zur Arbeit gejoggt, 2 Sicherungen ausgeliehen

Und es kommt N I C H T S!!!

Ursache gesucht und gefunden:
Die Steuerrelais für das Signal vom Eingang zur Endstufenplatine lassen nichts durch -> Es sind Printrelais, und hier sind die 2 Steuerspulenkontakte beim löten abgerissen. Ich hatte mir 1,5mm² an den Mini-Kontakten wohl etwas zu dickes Kabel, da durch das Kabelgewicht die Pinne abgebrochen sind......
Gestern dann eben neue Relais bestellt, um die mit dünnen Kabeln anzulöten
Heute geliefert! Vorhin dann mal die Relais getauscht, provisorisch alle fertig gemacht und:

SOUND
Das Ding wummst gewaltig!
Klang ist sehr gut, aber etwas schrill. Ich nutze den Amp hinter einem Onky TX-SR805 mit ABL-Modul am Ausgang. Daher kann ich problemlos die höhen raus regeln.
Leistung ist bis zum Abwinken da. Bei den ersten beiden lauten Probetracks mehr als der schon nicht schwache Onkyo!

Negatives das mir auffiel:
Der Lüfter auf der Endstufe ist im Dauerbetrieb, aber nicht zu hören.
Der Lüfter vom Netzteil ist auch im Dauerbetrieb und sehr wohl zu hören Ich habe den Deckel mal aufgeschraubt und rein geguckt:
Das Netzteil ist qausi nur Luft von innen. Die 3 Leistungstransistoren im inneren sind mit der Blechaussenwand verschraubt zwecks Kühlung. Ich habe den Deckel einfach mal abgeschraubt und damit den Lüfter raus genommen. Von der Form her, denke ich ist das Netzteil für eine Montage in geschlossenem Schacht gebaut, da ist ein Lüfter auch nötig. In meinem Gehäuse ist ja Luft nach oben

Und mal ein paar Bilder:

Die eingebaute Endstufenplatine:




Die ganze Technik auf einen Blick:



Die Rückseite ohne Seitenwände und Deckel:



Das Netzteil bei ersten zusammenbauten mit Deckel und Lüftern:



Das ganze komplett montiert:



Und das ganze auf meinem Hifi-Rack:



So, jetzt werde ich erst mal ein bisschen weiter testen......

[JensII]

So, test läuft noch. Ihr könnt quasi grade alle mithören, so laut kann das Ding an meinen NuForm

GEI*

Aber ein paar änderungen habe ich schon:
Beim Einschalten kommt ein Ploppen, komischerweise erst wenn der Onkyo als Steuerung an geht, das kommt wohl aus der Vorstufe....
Beim Ausschalten ploppt es auch, mal gucken ob ich da etwas gegen machen kann......
Da das Ding vom Gehäuse her doch eher "zweckmäßig" ist, guck ich mal ob ich da noch mal ein neues Gehäuse drum setze.
Aber ganz wichtig:
Ich werde mir da ein paar schöne VU-Meter rein setzen

[Bitverkruemmer]

Danke für Fotos&Infos. Ist dann ja doch ein imposantes Gehäuse geworden. Ich habe leider nicht so viel Bauhöhe zur Verfügung.
Ich werde versuchen das Ganze in 2HE unterzubringen, und die Kühlung evtl. dann mit einem ganz langsam drehenden 80mm Lüfter realisieren.

Das Problem mit der Einschaltverzögerung hast du gelöst?

[StefanB]

Erheblichen Anteil an der Lebenserwartung von Endstufen hat die maximale Temperatur, die den Elkos vergönnt ist.
Es gibt da Hersteller-Listen, die sprechen von nur 2000h Garantie/ zu erwartenden Problemen bei Dauer-Temp von über 85°C.
Bei professionellen AMPs, also PA-Zeugs, sitzen die soweit weg von den heißen Kühlrippen und warmen Luftströmen, wie es nur geht.

http://www.mastersound.cz/_data/s_839/s ... 2400_2.jpg
Die Lüfter sitzen hinten, und saugen Luft von vorne ein, und das mächtig, kann ich sagen...

Vorausgesetzt, der Endstufen-Lüfter auf den Bildern von Jens pustet in die Kühlrippen hinein, dann kriegen die Elkos schön Wärme ab, besser gehts gar nicht.
Hoffentlich dreht der andersrum, aber selbst dann ist´s äußerst unglücklich eng auf der Platine.

Stefan

[flo5]

Hoffentlich dreht der andersrum, aber selbst dann ist´s äußerst unglücklich eng auf der Platine.

Ich würde mal sagen dass der Lüfter auf die Kühlrippen bläst. Zumindest würde ich dies anhand der Form der Lüfterblätter so vermuten.
Grüße
Flo

[JensII]

Bei allen Tests blieb sämtliche Luft über dem Amp kalt, ich denke das ist kein großes Problem für die Kondensatoren

Und wenn, kommt für 30€ in 2 Jahren ne neue Platine

Die Einschaltautomatik habe ich ganz einfach gelöst:
Netzteilausgang 36V geht direkt auf die Endstufe, parallel gehen die 36V auf 3 Relais, die für 12V gebaut sind und in Reihe angesteuert werden. Diese Relais schalten das Steuersignal, sobal das Netzteil auf voller Leistung ist. Da alles an einer Steckdosenleiste hängt, und mein Onkyo als Steuernug ein paar Sekunden braucht, sollte das in meinem Fall ausreichen.

Zum Gehäuse: Ja, viel Luft..... war das einzige unter 150€, bei dem die Abmessungen passten.....

[Germerman]

Hallo JensII,

Kann ich nicht erkennen, aber ich hoffe, da ist noch ein Anschluss für den Schutzleiter direkt am Gehäuse? Ich hätte auch den Kabelschuhen an der Kaltgerätebuchse noch einen Schrumpfschlauch spendiert. Mit offener Netzspannung in einem Metallgehäuse würde ich immer auf doppelte Nummer sicher gehen.

viele Grüße,

Germerman