Politik / Parteien / Ohrfeigen und Steuersysteme ....

Master J · Beitrag von **Master J** » Fr 21. Mai 2004, 15:02

Blap hat geschrieben:Der Mauerfall ist das beste was Deutschland je passiert ist. Mir ist jeder neue Bundesbürger herzlich willkommen.

Das stimme ich voll und ganz zu!

Gruss
Jochen

Blap · Beitrag von **Blap** » Fr 21. Mai 2004, 15:04

Was ist denn nun mit Wende gemeint AL? Die Wiedervereiningung, oder der letzte Regierungswechsel??? Beides Ereignisse die äusserst positiv zu bewerten sind!

mralbundy · Beitrag von **mralbundy** » Fr 21. Mai 2004, 15:06

Blap hat geschrieben:Olle Kamellen. Fakt ist doch, dass Fischer einen erstklassigen Job als Aussenminister macht.

Was genau macht er denn besser, als es zB. Genscher getan hat ?

Was sicherlich nicht auf die Landesregierungen zurück zu führen ist. Bayern oder BW haben ein völlig andere Bevölkerungsstruktur/Infrastruktur als z.B. NRW.

Richtig - und beides wird zB. durch die regionale Politik beeinflußt.

Was ist denn damit??? Bedrohen "Ausländer" Deinen Arbeitsplatz? Klauen Bürger aus den neuen EU-Staaten Deine Nubis? Bauen Mullahs in Deinem Keller ihre Sprengsätze zusammen?

Wie gesagt: wo man über eine Ohrfeige noch locker diskutieren kann, wirds mir bei diesem Thema zu heikel. Ich will wirklich niemandem auf den Schlips treten. Sorry.

Bis zur Wende ging es Deutschland gut? Nein. Der Mauerfall ist das beste was Deutschland je passiert ist. Mir ist jeder neue Bundesbürger herzlich willkommen.

Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden: ich wollte nicht den Sinn oder Unsinn des Mauerfalls in Frage stellen. Es ging einfach nur um den Punkt, dass Deutschland erst seit der Wiedervereinigung mit solch hohen Schulden "gesegnet" ist, und daher in der Ära vor Kohl keine solchen Probleme wie jetzt hatten. (wir müssen Kredite aufnehmen, um die Zinsen der Schulden zu bezahlen - dass muss man sich mal vorstellen !!!!!!!!)
Sicherlich gibt eine Regierung an die nächste den Schuldenberg weiter und entsprechend hat auch die momentane Regierung nicht bei 0 angefangen. Ganz klar. Aber dennoch ist die Geschwindigkeit und Höhe der Verschuldung überproportional gestiegen im Vergleich zu vorher!

mralbundy · Beitrag von **mralbundy** » Fr 21. Mai 2004, 15:09

g.vogt hat geschrieben:
mralbundy hat geschrieben:... - bis zur Wende ging es Deutschland ja gut.
Wenn du damit die Wiedervereinigung meinst, dann muss ich mich selbstverständlich augenblicklich dafür entschuldigen, dass ich dich mit ins Elend gerissen habe

So war das nicht gemeint

Aber man darf doch ohne schlechtes Gewissen die Fakten aufzählen und sagen, dass es nunmal wirtschaftlich eine volle Breitseite für Westdeutschland war. Das hat nichts mit persönlicher Wertschätzung zu tun.

Blap · Beitrag von **Blap** » Fr 21. Mai 2004, 15:12

Was genau macht er denn besser, als es zB. Genscher getan hat ?

Genscher hat den zweitbesten Bundeskanzler gestürzt. Aber darum geht es nicht, als Aussenminister war er sehr angesehen und hat gute Arbeit geleistet. So wie auch Joschka Fischer.

Genscher war allerdings an der Wiedervereinigung mit "Schuld". Also solltest Du ihn eher ablehnen...

Richtig - und beides wird zB. durch die regionale Politik beeinflußt.

Das ist nur ein Teil der Wahrheit. Eine Diskussion führt hier allerdings zu weit vom Thema weg.

Aber dennoch ist die Geschwindigkeit und Höhe der Verschuldung überproportional gestiegen im Vergleich zu vorher !

Nein.

AndiTimer · Beitrag von **AndiTimer** » Fr 21. Mai 2004, 15:14

@g.vogt
>Wenn das so wäre, wäre die Merkel nicht an der Spitze. Oder die innerparteilichen Strukturen sind falsch, so dass bessere Leute keine Chance haben, nach oben zu kommen.

traurig aber wahr. Ohne Parteibuch geht da leider oft nichts, da zählt Sachkenntnis oft weniger wie Fähigkeiten ... Man müsste alte Strukturen (und alte Zöpfe)

deswegen möchte ich auch nicht Mitglied einer Partei sein.

@Blap
>Was ist denn damit??? Bedrohen "Ausländer" Deinen Arbeitsplatz? Klauen Bürger aus den neuen EU-Staaten Deine Nubis? Bauen Mullahs in Deinem Keller ihre Sprengsätze zusammen

Die Themen werden immer heikler ...

. Zuwanderung ist ein sehr komplexes und schwieriges Thema, wie ich finde. Klar ist, wir brauchen Zuwanderung wegen der Altersstruktur in unserem Land, langfristig reicht die Zuwanderung nicht aus, um den Bevölkerungsschwund auszugleichen. Aber es gibt genug Ökonomen, die entsprechende Modelle vorstellt haben, ohne dass eine Volkswirtschaft nur wachsen muß. Das Punktemodell finde ich ganz gut, muß aber konsequent angewendet werden (d.h. nicht jeder darf ins Land). Nur muß dies alles in Grenzen bleiben, selbst in ländlichen Gegenden wie Ulm kommt es zu immer mehr Problemen, hier wechseln Eltern auch schon ihren Wohnort, damit ihre Kinder eine Chance in der Schule haben, Moschee die vom Verfassungschutz überwacht wird, usw usw.

Um die Arbeitsplätze mach ich mir da weniger Sorgen (eher schon um unsere Sozialkassen), da die eh immer mehr in den Osten wandern werden.

Gruss
Bo.

Blap · Beitrag von **Blap** » Fr 21. Mai 2004, 15:14

Aber man darf doch ohne schlechtes Gewissen die Fakten aufzählen und sagen, dass es nunmal wirtschaftlich eine volle Breitseite für Westdeutschland war.

Es war ein Segen, aber leider eine Riesensauerei, dass diese historische Chance nicht genutzt wurde.

mralbundy · Beitrag von **mralbundy** » Fr 21. Mai 2004, 15:15

Blap hat geschrieben:Genscher war allerdings an der Wiedervereinigung mit "Schuld". Also solltest Du ihn eher ablehnen...

Nochmal : ich habe keine moralische Wertung über die Wiedervereinigung abgegeben, sondern nur erwähnt, daß es wirtschaftlich nunmal ein Milliardengrab war/ist.

Wegen der Verschuldung:
wenn ich am Wochenende mal Zeit habe, suche ich entsprechende Quellen und Zahlen, damit wir über Fakten reden.

AndiTimer · Beitrag von **AndiTimer** » Fr 21. Mai 2004, 15:24

@Blap
>Natürlich. Sofort verbieten!!! Alle Rechte der Arbeitnehmer abschaffen!!! So muss es sein.
>Gehts noch???

Alle Rechte der Arbeitnehmer abschaffen? Habe ich doch nicht behauptet. Ich bin kein Freund von Gewerkschaften, ich bin gern bereit, mehr Stunden in der Woche zu arbeiten, oder zwei drei Tage Urlaub abzugeben, wenn es dazu hilft, Jobs zu sichern. Klar wäre es schön, wenn das nicht notwendig wäre, die sture Haltung mit der 35h Woche ist echt ein Witz. Ich frage mich immer, wo die leben (Thema Osterweiterung) ... und das einzige Programm, mit dem die Gewerkschaft kommt, ist mehr Schulden machen, sonst fällt denen nichts ein, um die Wirtschaft voranzubringen.

Dazu konnte ich in *hüstel* jungen Jahren mal live erleben, wie Gewerkschafter sind und versuchen, junge neue Azubis einzuschüchtern, damit die auf jeden Fall Mitglied werden. Da kann ich nur sagen: Nein danke.

Gruss
Bo.

Blap · Beitrag von **Blap** » Fr 21. Mai 2004, 15:26

ich bin gern bereit, mehr Stunden in der Woche zu arbeiten, oder zwei drei Tage Urlaub abzugeben, wenn es dazu hilft Jobs zu sichern.

Tut es aber nicht. ...oder glaubst Du ernsthaft an einen solchen Unfug???

Dazu konnte ich in *hüstel* jungen Jahren mal live erleben, wie Gewerkschafter sind und versuchen, junge neue Azubis einzuschüchtern, damit die auf jeden Fall Mitglied werden. Da kann ich nur sagen: Nein danke.

Das sind in der Tat perverse Auswüchse. In solchen Fällen muss eingegriffen werden.

Allerdings erscheint mir ein Teil der Jugend, ich betone : Ein TEIL, sehr desintessiert, was Politik etc. angeht. Ein kleiner "Arschtritt" kann da durchaus hilfreich sein.