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SUB arbeitslos

Fragen und Antworten zu Nubert Subwoofern
OL-DIE
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Re: SUB arbeitslos

Beitrag von OL-DIE »

Hallo alle miteinander,

gerade lese ich diesen Thread mit. Die 14er betreibe ich als geschlossene Boxen, indem ich jeweils beide BR-Rohre mit den entsprechenden Stopfen verschlossen habe. Die Subwoofer (AW-1000) im Frontbereich sind auf die niedrigstmögliche Trennfrequenz eingestellt (Frequency auf Linksanschlag).

Die beiden Absorber-Woofer in den hinteren Raumecken „saugen“ etwas breitbandiger ab, da steht ein Woofer sogar in 12-Uhr-Stellung was die Frequenz angeht. Einer dieser Woofer muss hier richtig „Schwerstarbeit“ leisten, weil er aus seiner Ecke eine Menge Bassüberhöhung durch Delay und Invertierung „absaugen“ muss.

Die restlichen Überhöhungen ebnet das AM 2.0 ein, schmalbandige tiefe Täler lassen sich aus physikalischen und technischen Gründen nicht auffüllen. Das ist immer so. Das Gute daran: Schmalbandige Täler sind gehörmäßig kaum wahrnehbar, auf Überhöhungen hingegen reagiert unser Gehör sensibler.

Der Grund für den immensen Aufwand ist vor allem raumbedingt: Aufgrund der Bauweise absorbiert mein Hörraum im Frontbereich (da stehen die nuVero 14) unglaublich viel Bass. Im Forum sind diese bassschluckenden Hörräume eher selten beschrieben, es gibt aber einige Mitglieder mit akustisch ähnlichen Bedingungen.
In den heutigen weit verbreiteten Hörräumen sind meist ringsum Beton- oder Ziegelwände und Decken in massiver Bauweise vorhanden, so dass da oft ein Zuviel an Bass vorhanden ist.

Klanglich hervorragend sind aber in jedem Fall über Digital-Delay einstellbare Absorber-Woofer, leider technisch aufwändig und oftmals eine Frickel-Lösung (wie bei mir).
Wer es einfacher mag, kann auch zum AM 2.0 greifen und damit am Hörplatz die Bassüberhöhungen einebnen. Das ist auch eine gute Lösung.
Zunächst sollte aber durch überlegte Boxenaufstellung optimiert werden. Hat man dann noch am Hörplatz fiese Überhöhungen, ist das AM 2.0 mein nächster Tipp.

Eine sehr gleichmäßige Bassverteilung im Raum und einen trockenen „schwarzen“ Bass erhält man aber vorzugsweise durch mehrere überlegt aufgestellte Subwoofer und die Absorber-Lösung. Das ist allerdings sehr aufwändig. Dafür braucht „Mann“ vor allem eine extrem tolerante Ehefrau ;) . Übrigens betreibe ich eine reine Stereo-Lösung.

Beste Grüße
OL-DIE
Parrot
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Re: SUB arbeitslos

Beitrag von Parrot »

OL-DIE hat geschrieben:Hallo alle miteinander,

gerade lese ich diesen Thread mit. Die 14er betreibe ich als geschlossene Boxen, indem ich jeweils beide BR-Rohre mit den entsprechenden Stopfen verschlossen habe. Die Subwoofer (AW-1000) im Frontbereich sind auf die niedrigstmögliche Trennfrequenz eingestellt (Frequency auf Linksanschlag).
Hallo!

Bei mir stehen im Wohnzimmer zwei KEF XQ40 herum, die durch einen Nuline AW 600 "unterstützt" werden. Die KEFs gehen im Bassbereich schon ganz gut, mein Ziel war es auch nicht, "mehr" Bass zu haben, sondern "besseren". Ich kann nur jedem empfehlen, sich billiges Messequipment zu kaufen, und dann mit z. B. REW mal die Akustik an den verschiedenen Hörpositionen zu messen. Da staunt man dann schon.

Ich habe die KEFs mit Hilfe der Schaumstopfen "verschlossen", der Sub hat ebenfalls die niedrigstmögliche Trennfrequenz, trotzdem spielen Boxen und Sub einen Teil parallel miteinander, und das SOLLEN sie auch. Stichwort: gleichmäßige Anregung des Raumes. Die dadurch entstehende Anhebung des gemeinsamen Bassbereichs wird durch ein Anti-Mode 2.0 glattgebügelt. Damit ist der Bassbereich bis etwas unter 30 Hertz annähernd linear, es gibt eine kleine Auslöschung bei ca. 100 Hertz... geschenkt!

Also: ob ein zusäzlicher Sub etwas hilft, muss man ausprobieren. Die Ohren allein werden Dir jedoch keine verlässlichen Fakten liefern!

Parrot
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Mysterion
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Re: SUB arbeitslos

Beitrag von Mysterion »

Parrot hat geschrieben:Die dadurch entstehende Anhebung des gemeinsamen Bassbereichs wird durch ein Anti-Mode 2.0 glattgebügelt. Damit ist der Bassbereich bis etwas unter 30 Hertz annähernd linear, es gibt eine kleine Auslöschung bei ca. 100 Hertz... geschenkt!
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Parrot
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Re: SUB arbeitslos

Beitrag von Parrot »

Mysterion hat geschrieben: 8O
Hallo Mysterion,

magst Du das noch "ein wenig" ausführen...?

Ich wollte im Grunde nur darlegen, dass bei mir der Frequenzgang auch jetzt kein gerader Strich von 30 - 150 Hertz ist, sondern durchaus noch Schwächen hat. Aber kein Vergleich gegenüber dem Ausgangszustand, da hatte ich nicht EINE schmalbandige Delle bei 100 Hertz, sondern der ganze Verlauf glich eher den Alpen, mit vielen Tälern und Bergen.

Parrot
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Mysterion
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Re: SUB arbeitslos

Beitrag von Mysterion »

Parrot hat geschrieben:Hallo Mysterion,

magst Du das noch "ein wenig" ausführen...?
Gerne, ich halte nicht's von Auslöschungen. :mrgreen: Ich finde das immer einen etwas eigenartigen Kompromiss, wenn die Peaks so wunderbar für 875 Euro glattgebügelt werden. Es kommt jetzt auf die Intensität des Einbruchs an, eigentlich sollte sich das aber mit einer anderen Hörplatz und Boxenaufstellung mildern lassen.

Das es jetzt zumindest einseitig (normalisierte Peaks) besser als vorher ist, halte ich nicht für besonders erwähnenswert, eben weil die kleine "Wunderkiste" 875 Euro kostet.

Ich kann dem Ding einfach nichts abgewinnen, weil man den annähernd linearisierten Frequenzverlauf auch zum Nulltarif haben kann. :!:
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Re: SUB arbeitslos

Beitrag von Parrot »

Mysterion hat geschrieben:Gerne, ich halte nicht's von Auslöschungen. :mrgreen: Ich finde das immer einen etwas eigenartigen Kompromiss, wenn die Peaks so wunderbar für 875 Euro glattgebügelt werden. Es kommt jetzt auf die Intensität des Einbruchs an, eigentlich sollte sich das aber mit einer anderen Hörplatz und Boxenaufstellung mildern lassen.

Das es jetzt zumindest einseitig (normalisierte Peaks) besser als vorher ist, halte ich nicht für besonders erwähnenswert, eben weil die kleine "Wunderkiste" 875 Euro kostet.

Ich kann dem Ding einfach nichts abgewinnen, weil man den annähernd linearisierten Frequenzverlauf auch zum Nulltarif haben kann. :!:
Tach!

Kann sein, dass man mit Veränderungen der Aufstellung hier und da noch was erreichen kann. Es ist ja nicht so, als hätte ich bei mir im Wohnzimmer nicht auch schon kräftig herumgeschoben. Trotz allem soll es ansatzweise eben auch das bleiben: Wohnzimmer. Meine Freundin findet den ganzen Hifi-Kram auch so schon - Zitat - "bedrohlich" :wink: . Meine Erfahrung: Irgendeinen Tod stirbt man immer. Ist das eine Loch weg, haste woanders ein neues. Die Frage ist: hört man das dann noch? Und wieviel Aufwand müsste man treiben, um das auch noch zu beseitigen?

Wie sieht denn Deine Lösung zum Nulltarif aus?

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: bei mir hilft ein Subwoofer, der parallel zu Vollbereichslautsprechern läuft, ein paar fiese Auslöschungen effektiv zu bekämpfen. Die Überhöhungen, die ich mir dadurch einfange, werden durch das Antimode beseitigt.

Parrot
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Re: SUB arbeitslos

Beitrag von Lipix »

Parrot hat geschrieben: Bei mir stehen im Wohnzimmer zwei KEF XQ40 herum, die durch einen Nuline AW 600 "unterstützt" werden.
Deine XQ40 sind jetzt allerdings auch keine 14er. Der 600er bringt dir hier nicht nur den zusätzlichen Tiefgang, sondern auch relativ gesehen mehr Bassquellen. 3 anstellen von 2.
Die 14er haben hier nochmal den Vorteil von 2 TT, was schonmal den vertikalen Moden entgegen kommt und von Natur aus gleichmässiger anregt.
Parrot hat geschrieben: trotzdem spielen Boxen und Sub einen Teil parallel miteinander, und das SOLLEN sie auch. [...]Die dadurch entstehende Anhebung des gemeinsamen Bassbereichs wird durch ein Anti-Mode 2.0 glattgebügelt.
Naja die 3dB machen den Kohl auch nicht fett :mrgreen:


Ohne Gerätschaften die den Moden entgegen wirken, würde ich aber von einem einzelnen Sub eher Abstand halten. Gerade wenn man ihn dann im Bereich 25-35 mehr oder weniger alleine laufen lässt, da hier die meisten größeren Räumen ihre erste Mode liegen haben.

Aber das kann man ja alles testen, bevor man so nen Sub verkauft kostet das ausprobieren ja nichts.


Das mit dem AM seh ich auch wie Parrot, wenn die LS nun mal fest stehen hat man halt keine andere Wahl. Das AM schafft dann zwar immernoch keine perfekten Bedingungen, macht aber eine nicht ganz optimale oder ungünstige Aufstellung erträglich.
Viele Grüße
Alex

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Re: SUB arbeitslos

Beitrag von dimitri »

Wie sich ein Sub auswirken kann und welche Möglichkeiten der EQ des AM bietet kann man hier sehen:
16067
und mit Sub und AM EQ:
16068

Ich würd es einfach ausprobieren und messen.
backes69

Re: SUB arbeitslos

Beitrag von backes69 »

Hallo,

pauschalisieren sollte man ja eigentlich nie,
aber ganz einfach gesehen,
der kleine (aber gute) B&W 608 ist einfach zu klein um mit der Pegelfestigkeit der 14er mitzuhalten,

entweder ich höre damit normal/leise und stelle den Sub passend zu den 14ern ein,
so eingestellt kommt er dann aber bei höheren Pegeln sehr schnell an seine Grenzen und schlägt recht früh an.

oder, ich stelle die Lautstärke am Sub so ein das ihm auch bei hohem Pegel nichts passiert,
dann macht er sich bei kleineren Lautstärken dezent aus dem Staub (hörtechnisch gesehen :mrgreen: )

Auch zwei ASW 608 halte ich für unterdimensioniert,
das ist etwas zur Unterstützung von Kompakten in kleineren Räumen,
da ist der 608 recht präzise,
vllt passt er ja irgendwann zu ner Zweitanlage????

VG
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Mysterion
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Re: SUB arbeitslos

Beitrag von Mysterion »

Hier könnte man noch einen zweiten bekommen:

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