Info zur Anpassung der Garantie für Elektronikprodukte

[Exekuhtot]

Ich kann die Aufregung nicht wirklich nachvollziehen.
Die Änderungen beziehen sich doch fast nur auf die neueren Entwicklungen im Aktivbereich.
Das es hier mehr Elektronik gibt deren Langlebigkeit nicht ohne weiteres für 5 Jahre garantiert werden kann ist in meinen Augen nachvollziehbar, bedeutet jedoch im Umkehrschluss nicht, dass alle Boxen nach 3 Jahren defekt sein werden.

Ein Beispiel: Mein letzter Röhrenfernseher hat 4 Jahre gehalten und die ach so anfälligen Plasma Fernseher von 2005 laufen bei mir heute noch obwohl nur 2 Jahre Garantie vorhanden waren.

Davon abgesehen nähert man sich doch nur dem normalen Marktumfeld an. Wenn jemand seine Entscheidung etwas zu kaufen von der gewährten Garantiezeit abhängig macht, kann dies gerne tun, ob er mit dem Produkt allerdings glücklicher wird als mit einem Produkt mit weniger Garantizeit sei mal dahingestellt.

Ich habe bisher NuPros, Nubox 311 und Nubox 681 besessen und war mit der Qualität stets zufrieden. Ich habe sie sogar gebraucht gekauft und damit rechtlich gar keinen Anspruch auf Garantieleistungen

Aus einer Branche kommend, in der Kunden immer mehr Leistungen, deren Anspruch jeglicher Grundlage entbehrt, fordern und teils abstruse Forderungen aufkommen kann ich nur sagen, dass ich die Entscheidung der NSF nachvollziehen kann.

Ich hoffe natürlich, dass die neue NuPro Reihe Qualitativ dort ansetzt wo die erste Serie aufgehört hat, denn dann werden sich entstandene Zweifel in Luft auflösen.

[FReak950]

Vielleicht ist das jetzt zu simpel, aber letztendlich gibt es doch nur zwei Optionen:

Nubert hat ein Mengenverhältnis von 90 % gut reparierbaren Produkten und 10 % nicht reparierbaren Produkten, deren Ersatz im (seltenen) Fehlerfall aufwändig ist. Durch den großen Erfolg von aktiven Lautsprechern wird sich dieses Verhältnis signifikant ändern. Sagen wir auf 50 % zu 50 %.

Bei konstanter (geringer) Fehlerwahrscheinlichkeit wird damit Garantie immer teurer für den Hersteller. Die Konsequenz ist:

a) Rücklagen zu bilden, um das Garantierisiko abzudecken. Das bedeutet zusätzliche Kosten und damit absehbare Preiserhöhungen.

b) Garantieleistung auf branchenübliche Werte zu bringen, um das Garantierisiko zu senken und preislich wettbewerbsfähig zu bleiben.

Welche Variante würdet ihr als Unternehmer wählen? Wohl wissend, dass die Firma ohnehin recht kulant bei Servicefällen ist. Ich würde auf das Verständnis und die Loyalität der Kunden vertrauen. Denn wichtiger als die geschriebene Garantieleistung ist immer noch die gelebte Realität des Herstellers.

Das trifft es meiner Meinung nach recht gut, zu b) ist noch hinzuzufügen, dass Nubert dann die Garantieansprüche vermutlich an die Lieferanten "abdrücken" kann. Leider ist es im Elektronik Bereich nicht üblich mehr als 24 Monate Garantie zu geben, damit kämpfen zum Beispiel die Autohersteller, die leider aber zu klein sind um den großen Playern irgendwelche besonderen Anforderungen zu diktieren. Nubert wird da wohl auch keine Chance haben.

Ich finde es zwar auch schade, kann es aber betriebswirtschaftlich verstehen. Nubert kann zwar die Lieferanten sorgfältig auswählen, hat aber letztendlich keine Handhabe die 5 Jahre durchzusetzen, sondern kann nur hoffen und vertrauen. Aufgrund der im Fall der Fälle großen Aufwendungen zur Nachbesserung und der steigenden Anzahl der Produkte mit komplexer Elektronik erhöht sich natürlich das Risiko um ein vielfaches. Ergebnis sind entweder 2 Jahre Garantie oder eben hohe Rücklagen also höhere Preise. Da bisher nicht viel kaputtgegangen ist, denke ich fährt der Kunde mit den 2 Jahren und der Kulanz von Nubert besser, durch die reduzierte Garantie hat Nubert mMn nicht mehr Fehler, da sie vorher ihre Ansprüche auch nur versuchen konnten durchzusetzen. Solange die Qualitäts-, Einkaufs- und Entwicklungsabteilung von Nubert also gleichbleibend arbeitet (was ich unterstelle), hat der Kunde nur einen sehr geringen Nachteil mMm...

R.Spiegler hat geschrieben:
Es ist wie immer im Leben...
Wenn man VIEL gibt (Zuwendung, Taschengeld, Spenden, Geschenke, Kundenfreundlichkeit…) und kann irgendwann nur noch WENIGER geben, ist man „der Böse“.
Gibt man NICHTS oder nur das NÖTIGSTE und vergibt dann hin und wieder kleine Zuwendungen oder ein kleines G‘schenkle – dann ist man „der Gute“…
So isch‘s halt.

Solche Plattitüden sollen jetzt ernsthaft Bewunderung und Verständnis auslösen? Am besten noch Dankbarkeit? Wie wäre es mit dieser haltlosen Aussage: Ständig wachsende Unternehmen, jammern analog dazu über immer weniger Geld. Das passt, oder? Kann es nicht viel eher so sein, dass man sich auf "harte Zeiten" einstellt, da eine wichtige Person dem Tagesgeschäft angeblich fern bleibt?

R.Spiegler hat geschrieben:
Werde mich jetzt ausklinken.
Habe mich jetzt schniefend und hustend aus dem grippalen Krankenstand heraus dieser Diskussion gestellt.
Meine Frau hat aber recht: ich sollte mir den Stress lieber nicht geben und mich erholen.

Diese heroische Aufopferung muss Ihnen erstmal jemand nachmachen, meine Hochachtung.

Das meinst du jetzt nicht ernst??? Auch wenn man der reduzierten Garantie nicht zustimmen muss, ein bisschen Respekt wäre dennoch angebracht, vor allem wenn ein Unternehmen so offen kommuniziert (was es nicht muss)???

MfG
FReak

[horch!]

Es ist wie immer im Leben...
Wenn man VIEL gibt (Zuwendung, Taschengeld, Spenden, Geschenke, Kundenfreundlichkeit…) und kann irgendwann nur noch WENIGER geben, ist man „der Böse“.
Gibt man NICHTS oder nur das NÖTIGSTE und vergibt dann hin und wieder kleine Zuwendungen oder ein kleines G‘schenkle – dann ist man „der Gute“…
So isch‘s halt.

Solche Plattitüden sollen jetzt ernsthaft Bewunderung und Verständnis auslösen? Am besten noch Dankbarkeit? Wie wäre es mit dieser haltlosen Aussage: Ständig wachsende Unternehmen, jammern analog dazu über immer weniger Geld. Das passt, oder? Kann es nicht viel eher so sein, dass man sich auf "harte Zeiten" einstellt, da eine wichtige Person dem Tagesgeschäft angeblich fern bleibt?

Werde mich jetzt ausklinken.
Habe mich jetzt schniefend und hustend aus dem grippalen Krankenstand heraus dieser Diskussion gestellt.
Meine Frau hat aber recht: ich sollte mir den Stress lieber nicht geben und mich erholen.

Diese heroische Aufopferung muss Ihnen erstmal jemand nachmachen, meine Hochachtung.

Respektlosigkeit gegenüber anderen Kunden ist ja nichts neues; jetzt auch gegenüber der Geschäftsleitung... na, das ist immerhin konsequent...

[PfingstHase]

Ist ja jetzt ganz schön kompliziert ...
Ich hätte da ein paar Fragen.
1) Bis zu welchem Datum sind diese Neuregelungen noch NICHT in Kraft

...Wir wissen selbst noch nicht, wann wir den "Schnitt" machen.
Momentan gilt die Regelung, dass die aktuell für die Saison 2013 auf Lager befindliche Ware mit den alten Garantiezusagen verkauft wird.

Konkret heißt es jetzt bei diesen Produkten:
Garantie:
Abweichend von unseren Garantiebedingungen erhalten Sie bis auf Weiteres auf diesen Subwoofer 5 Jahre Garantie.

I
2) Was ist, wenn be meiner Nubert Box, zB Nuvero 4, nach 4 Jahren die Leimung des Klangsegels an einer Stelle nachlässt? Das ist dann kein Schaden an Elektronik, Chassis etc.

Dann versichere ich Ihnen mal, dass wir uns darum so kulant wie möglich kümmern werden.
Es gab in letzter Zeit nur verstärkt Fälle, wo man z.B. kurz vor Ablauf der 5-jährigen Garantiezeit versuchte, ein von der Sonne verbleichtes Furnier
als "Garantiefall" zu reklamieren und einen Umtausch in eine neue Box erwartete.

Also ich bin damit einverstanden und bin auch nicht bestürzt darüber, dass Nubert einen Schritt vollzieht der witschaftlich notwendig ist.

Mir sind 2 Jahre bzw. 5 Jahre Garantie mit einer für Nubert typischen, vernünftigen Abwicklung im Garabtiefall kein Dorn im Auge. Ich persönlich hätte aber auf 3 Jahre bei den Aktiven gesetzt, macht sich einfach besser. Denn verdächtig ist es schon, wenn kurz vor der Einführung der neuen Pros ein derartiger Schritt vollzogen wird.

Gruss!

[horch!]

Ich kann da Mysterion mit all seinen Aussagen nur beipflichten.
Nachtrag: auch HavinCan trifft es für mich und geht in meine Richtung.

Erst stellt man sich der vermeintlichen Diskussion, übergeht Beiträge wie meinen aber gänzlich und entzieht sich dann offiziell.

Ich finde das schade.

Soll Herr Spiegler nun jeden einzelnen Beitrag beantworten und das Gesagte nochmal wiederholen?

[beauregard]

(wenn man sich auch wundert, warum Millionen Menschen kein Problem damit haben, ein zwei Jahre altes, 500 bis 800 Euro teures Smartphone "abzuschreiben", weil man den Akku nicht wechseln kann oder weil es wegen eines neues Modells einfach veraltet und damit schrottfreif ist...- aber das ist ein anderes Thema)

Chapeau!

[bersi]

Beitrag gelöscht,falscher Thread

[Neuling2013]

Ich kann da Mysterion mit all seinen Aussagen nur beipflichten.
Nachtrag: auch HavinCan trifft es für mich und geht in meine Richtung.

Erst stellt man sich der vermeintlichen Diskussion, übergeht Beiträge wie meinen aber gänzlich und entzieht sich dann offiziell.

Ich finde das schade.

Soll Herr Spiegler nun jeden einzelnen Beitrag beantworten und das Gesagte nochmal wiederholen?

Wer auch immer von Nubert möchte sich meinen Eigenen, persönlichen Befürchtungen und Sorgen evtl. annehmen und so dem nachkommen, was hier immer propagiert wird: offene, ehrliche Kommunikation und Dialog mit Kunden.

Bis heute waren die A200 sicher geplant für mich. Jetzt nicht mehr. An der Garantiesache kann Nubert nicht mehr drehen. Aber Zuwendung zum pot., aber verschreckten Neukunden könnte vll. genau den Unterschied machen und mich halten. Sonst ist das nicht viel anders als bei anderen Herstellern. Irgendwie beliebig...

[OL-DIE]

Hallo,

als Kunde mit Nubert-Langzeit-Erfahrung kann ich sagen, dass meine sieben Stück Subwoofer AW-1000 nach wie vor hervorragend tieftönen, die PC-Monitore nuBox CM-1 nicht nur als Buchstützen auf dem Schreibtisch nützlich sind und bei meinen übrigen passiven Boxen sowieso alles problemlos ist.

Das ATM für die nuVero 14 werkelt übrigens auch wie am ersten Tag.

Habe ich nur Glück gehabt? Mein ältester AW-1000 ist bereits 10 Jahre alt!

An alle Skeptiker: Ja, an einer CM-1 gab es mal ein Problem mit einem kratzenden Lautstärkesteller. Thomas Bien gab mir einen Tipp, wie ich das Problem beheben könnte – und nach wenigen Minuten Eigenleistung arbeitete das Poti wieder leichtgängig und das Kratzen ist seitdem weg. Hätte ich natürlich auch von der NSF machen lassen können (die Selbsthilfe war übrigens viel einfacher, als mich zu bücken, die Box unter dem Schreibtisch abzukabeln und sie dann noch nach SG zu befördern...).

Was ich damit sagen will: Wichtiger als alles Kleingedruckte in Lieferbedingungen ist mir als Kunde der SERVICE der NSF, den ich auch nach dem Kauf erhalte.
Merke: Am TUN sollt ihr sie erkennen!

Beste Grüße
OL-DIE

[raw]

Betrachten wir doch mal einen sehr bekannten Elektrowerkzeughersteller aus dem Nachbarort Bargau: Fein.
Diese Firma steht für Unverwüstlichkeit und lebenslange Haltbarkeit ihrer Produkte. Hinzu kommt, dass sie wieder komplett in Bargau entwickelt und herstellt. Natürlich hat das seinen Preis, man zahlt für die gleichen Daten vielleicht das Doppelte im Vergleich zur Konkurrenz (behaupte ich). Die Produktlebenszyklen sind sehr lang, fast schon zu lang, sie haben z.B. erst jetzt Akkuschrauber mit Li-Akkus im Angebot. Ersatzteile sind sehr lange verfügbar. Und trotzdem bietet Fein nur 2 Jahre Garantie. Juckt das irgendwen? Nein.

Natürlich ist es für Nubert schwer, seinen Kunden zu vermitteln, dass sie einen Vorteil weniger haben werden und natürlich sind die Kunden damit nicht einverstanden. Aber man muss das in den richtigen Kontext bringen! Die 2 Jahre gelten für Aktivboxen, für Passivboxen 5 Jahre. Wenn man sich einen Verstärker kauft, bekommt man auch nur 2 Jahre. Die Chassis und Gehäuse gehen in aller Regel nicht kaputt. Also welchen Nachteil hat man denn nun wirklich? Nubert hat aber den Nachteil des Risikos, weil 5 Jahre bei Elektronik in heutigen Zeiten kaum machbar sind. Außer man baut sehr konservativ und kalkuliert auch so, nur kostet das den Kunden und er hat keine state-of-the-art-Produkte. Eine nuPro mit Klasse-AB-Verstärker ohne Digitalteil zum einem höheren Preis - wer will das? Andere Aktivboxenhersteller im "Premiumsegment" machen das so, veraltete Schaltungstechnik, hohe Preise und geringe Absatzzahlen.