Brette hat geschrieben: naja, aber rein von der Amplitude des Frequenzganges kann man den Klang eines LS nicht beurteilen, das ist nur ein kleiner Teil des Ganzen.
IMHO ist das Timing fast noch wichtiger, was die NV14 richtig gut kann.
Gruß Brette
Der Ansicht bin ich auch. Ich habe die Neumann KH120 A gegen die nuPro 10 im halb-reflexionsarmen Raum der Physikalisch Technischen Bundesanstalt mal antreten lassen. Der halb-reflexionsarme Raum kommt dem normal Hörraum eines Normalsterblichen näher. Nicht jeder hat unter seinen Füßen noch Absorbermaterial. Klar ist, dass somit Bodenreflexionen auftreten und damit die Linearität des Frequenzganges etwas "huckelig" ist, jedoch eher der Realität entspricht. Um den Frequenzgang ein wenig mehr zu begradigen, haben wir auch eine Schaumstoffmatte auf den Boden gelegt. Gemessen wurde auf der Hörposition und nicht vor dem Lautsprecher. Ich möchte betonen, dass dieser Test nicht dazu beitragen soll den "Glaubenskrieg" weiter zu entfachen, sondern es soll sachlich die Qualitäten der Lautsprecher dargestellt werden. Die Messung war unser Eigeninteresse ohne jeglichen Auftrag. Bei Betrachtung der oberen Grafik ist der Frequenzgang der Neumann und der nuPro zu erkennen, der bis 85 Hz (siehe Kohärenz unten) identisch ist. Die Grenzfrequenz von 52 Hz der NuPro lassen sich verwunderlicherweise nicht erkennen. Möglicherweise fehlt ihnen auch die Tischplatte, die zu einer Basserhöhung in diesem Frequenzbereich führt. Die Neumann hingegen verblüfft, da sie die angegebene Grenzfrequenz von 52 Hz sogar übertrifft. Bei ca. 46 Hz ist dann hörbar Schluss.
Die Neumann trifft auch meinen Geschmack mit ihrer Authentizität bei der Musikdarbietung und bin mit nilz Höreindrücken einer Meinung. Sie ist eine gelungene Box.