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nuPro A-100/200/300 - verwendeter DAC

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urlaubner
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Re: nuPro A-100/200/300 - verwendeter DAC

Beitrag von urlaubner »

Klar, irgend ein Audio-Inteface muss ja da sein (in diesem Fall der BurrBrown den man oben sieht), damit die Daten bei der nuPro "ankommen"
Allerdings wird nicht analog gewandelt, wie in dem Zitat erkennbar ist:
In den neuen nuPros wird nach dem DSP keine D/A-Wandlung durchgeführt. Das Signal wird innerhalb des DSPs mathematisch umgerechnet, sodass ein pulsweitenmoduliertes Signal entsteht, das anschließend mit einer Endstufe im Schaltbetrieb verstärkt werden kann. Dieses im DSP erzeugte PWM-Signal ist sowohl werte- als auch zeitdiskret und daher rein digital. Es kann also hier im Gegensatz zu Class D von einem Digitalverstärker gesprochen werden.

Bedingt durch das Fehlen einer D/A-Wandlung mit anschließender Pulsweitenmodulation zwischen DSP und Endstufe kann ein verblüffend geringes Rauschniveau erreicht werden. Besonders bei Verwendung eines Digitaleingangs der nuPro kann der Signalweg bis zuletzt digital bleiben. Unnötige Wandlerverluste werden so vermieden.“
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Weyoun
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Re: Nupro A-100/200/300 - verwendeter DAC

Beitrag von Weyoun »

Zweck0r hat geschrieben:Laut dem Areadvd-"Test" wandelt der DSP das Digitalsignal direkt in ein pulsweitenmoduliertes um, das dann von der Endstufe verstärkt wird. Das Ausgangsfilter bügelt das dann zum Analogsignal platt.
Mal eine ketzerische Frage: Wie realisiert man ein solches Tiefpass-Filter, dass HINTER der Endstufe seinen Dienst verrichten soll?
Es muss durchlässig für NF sein, allerdings sperrend für HF.
Zweiteres ist keine Hexerei, aber wie will man ersteres realisieren, OHNE, dass man allein am Filter mehrere Watt Verlustwärme verliert?
Man müsste also ein Filter konstruieren, das einen ohmschen Anteil im Bereich von Milliohm aufweist (damit nix warm wird, wenn da ordentlich Strom drüber fließt => ansonsten ergäbe sich zwischen dem Filter und der Impedanz des Schallwandlers ein Spannungsteiler, der einen Teil der elektrischen Energie "schluckt" und somit in Wärme umwandelt), aber dafür einen ordentlichen spannungsfesten Elko als kapazitiven Anteil verbauen.

Hier mal ein Beispiel:
tau = 1 / 2*Pi*Grenzfrequenz => Bei einer Grenzfrequenz von 100 kHz betrüge das tau dann 1,59 µs
tau = R*C => Bei einem R von 10 mOhm (normalerweise nimmt man in der Leistungselektronik Widerstände zwischen 1 und 100 mOhm als Mess-Shunts und nicht als Filter) müsste der Kondensator dann schon 159 µF groß sein.

Rein mathematisch wäre das also möglich, ABER: bei solch kleinen Filter-Widerständen muss dafür gesorgt werden, dass zum einen die Platinen selber möglichst niedrige Leiterbahn-Widerstände aufweisen und zum anderen die Übergangswiderstände zwischen Platine und Bauteil (Lot oder Kleber) ebenfalls äußerst niedrig ausfallen! Ansonsten würde die Leiterbahn selbst bereits als Filter arbeiten, was natürlich nicht gewünscht ist. :wink:

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin da spektisch, was ein solches Filter angeht. Was ich bräuchte, wäre ein Schaltplan davon, damit ich das mal leistungsmäßig beurteilen könnte. :wink:
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Re: Nupro A-100/200/300 - verwendeter DAC

Beitrag von raupi »

Weyoun hat geschrieben:Mal eine ketzerische Frage: Wie realisiert man ein solches Tiefpass-Filter, dass HINTER der Endstufe seinen Dienst verrichten soll?
Es muss durchlässig für NF sein, allerdings sperrend für HF.

LC Filter mit entsprechend dicken Drosseln und Kondensatoren hoher Güte sind sehr verlustarm. Schau dir halt mal Application Notes von Class-D Verstärker IC Herstellern an. Z.B. dieses hier (oder andere, selbst suchen):

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm4651.pdf

Den Eingang kannst vernachlässigen, bei Nubert wird das anders gelöst. Aber die Leistungsendstufe samt Filterung dürfte ähnlich aufgebaut sein.
ottomops
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Re: nuPro A-100/200/300 - verwendeter DAC

Beitrag von ottomops »

joe.i.m hat geschrieben:Aber wenn ein Burr Brown DAC sich am System meldet, wird wohl einer drin sein. Oder zumindest einer, der so angesprochen wird.
Ich wäre mir nicht sicher dass es tatsächlich einer ist. Es kann sein dass er von Linux (Alsa) lediglich als solcher identifiziert wird. Ich bezweifle dass der ausgegebene Wert (BurrBrown) aus dem Chip ausgelesen wird.
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Re: nuPro A-100/200/300 - verwendeter DAC

Beitrag von joe.i.m »

ottomops hat geschrieben:
joe.i.m hat geschrieben:Aber wenn ein Burr Brown DAC sich am System meldet, wird wohl einer drin sein. Oder zumindest einer, der so angesprochen wird.
Ich wäre mir nicht sicher dass es tatsächlich einer ist. Es kann sein dass er von Linux (Alsa) lediglich als solcher identifiziert wird. Ich bezweifle dass der ausgegebene Wert (BurrBrown) aus dem Chip ausgelesen wird.
Du hast es doch schon mit zitiert, "Oder einer der als solcher angesprochen wird".
Da Du bestimmt nichts installiert hast, muß sich das Teil irgendwie am System gemeldet haben.

Gruß joe
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Re: nuPro A-100/200/300 - verwendeter DAC

Beitrag von ottomops »

Hey Joe! (Das musste jetzt sein :) )

Ja. Ich wollte nur bekräftigen, dass man sich auf die Ausgabe "BurrBrown" nicht unbedingt verlassen sollte. Soweit ich weiss bringt Alsa seine eigene Hardware Tabelle mit, in der es dann nachschaut. Wie du sagst: Es heisst nicht, dass es tatsächlich einer ist. Der Wert wird IMHO nicht aus dem (evtl. garnicht vorhandenen) Chip ausgelesen.
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Re: nuPro A-100/200/300 - verwendeter DAC

Beitrag von joe.i.m »

Was natürlich sein könnte, das es ein Empfangschip ist, welcher sich am System meldet und dieser bei einem DAC dem eigendlichen Wandlerchip vorgeschaltet ist und deshalb so angesprochen wird.

Gruß joe
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Re: nuPro A-100/200/300 - verwendeter DAC

Beitrag von Zweck0r »

joe.i.m hat geschrieben:Aber wenn ein Burr Brown DAC sich am System meldet, wird wohl einer drin sein.
Es könnte ein USB-DAC-Chip mit S/PDIF-Ausgang sein, bei dem der Analogausgang nicht genutzt wird.
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