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Hifitechnik für dummies?!?

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burki

Beitrag von burki »

Hi,

hab jetzt keine Lust zu suchen, doch sollte man bei den Bildchen und Vergleichen etwas vorsichtig sein.
Es ist eben nicht so, dass man , wenn analog <--> digital verglichen wird, Informationsverluste aufgrund irgendeiner Treppenfunktion bekommt.
Der Witz ist gerade die Fouriertransformation, d.h. das sich das Signal im relevanten Anwendungsgebiet problemlos durch eine Summe von Sinusen darstellen laesst und dabei keine Information verlorengeht (also keineswegs mit einem Scan einer analogen Bildvorlage vergleichbar).
Im Studiobereich wird eigentlich grundsaetzlich mit mindestens 96 kHz und 24 Bit gerarbeitet, weil dort eben (um es salopp auszudruecken) das Signal "bearbeitet" wird (es braucht einen gewissen Headroom) und dann in den meisten Faellen wird CD-konform resampelt.
Was der jeweilige Wandler nun beim Enduser macht, kann man garnicht verallgemeinern, d.h. haeufig wird hoechst unterschiedlich upgesampelt, d.h. z.B. einfach mit Nullen aufgefuellt oder interpoliert und der Wandler (liegt etwas an der Flankensteilheit) kann evtl. mit einem 96/24-Input besser zurechtkommen, als mit einem 44,1/16-Input bzw. ein 192er-Wandler auch "besser" mit einem 44,1/16-Input.

Was allerdings tunlichst vermieden werden sollte, ist das Runden (d.h. z.B. von 48 kHz auf 44,1 kHz, was u.a. PC-Soundkarten gerne machen, denn hier gibt es durchaus hoerbare Fehler).

Gruss
Burkhardt
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Beitrag von Koala »

burki hat geschrieben:Der Witz ist gerade die Fouriertransformation, d.h. das sich das Signal im relevanten Anwendungsgebiet problemlos durch eine Summe von Sinusen darstellen laesst und dabei keine Information verlorengeht
Das setzt natürlich voraus, daß die bei der Abtastung gewonnenen Komponenten in ihrer Summe tatsächlich die gesamte Bandbreite erfassen können, denn die inverse Transformation kann ja nichts herbei zaubern, was nicht da ist.

greetings, Keita
burki

Beitrag von burki »

Hi Keita,
Das setzt natürlich voraus, daß die bei der Abtastung gewonnenen Komponenten in ihrer Summe tatsächlich die gesamte Bandbreite erfassen können, denn die inverse Transformation kann ja nichts herbei zaubern, was nicht da ist.
ich schrieb ja: "Im relevanten Anwendungsgebiet" ...
Zudem (ich wiederhole mich) sind die Algorithmen beim Upsampling (beim Enduser) durchaus unterschiedlich und (nur meine "Hoermeinung") eben durchaus hoerbar (auch wenn keine Rundungsfehler auftreten) ...

Nur die Bildchen koennten suggerieren, dass man bei Benuztung der digitalen Quelle ein zerhacktes Endprodukt bekommt, was eben nicht der Fall ist.

Gruss
Burkhardt
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Beitrag von Koala »

Hallo burki,
burki hat geschrieben:Nur die Bildchen koennten suggerieren, dass man bei Benuztung der digitalen Quelle ein zerhacktes Endprodukt bekommt, was eben nicht der Fall ist.
Das Bildchen stellt den Sachverhalt natürlich arg vereinfacht und auf einen Aspekt fokussiert dar, ich bin ja kein Pixelschubser :wink:

greetings, Keita
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Burkhardt,
Nur die Bildchen koennten suggerieren, dass man bei Benuztung der digitalen Quelle ein zerhacktes Endprodukt bekommt, was eben nicht der Fall ist.
stimmt! Mit genau diesen Darstellungen lassen sich die mathematisch nicht so begabten Kunden sicher reihenweise ködern, erst recht die "High-Ender".

Und ich muss zugeben, dass ich an solchen Sachen wie dem Abtasttheorem mit meinem Wunsch scheitere, das alles irgendwie anschaulich zu verstehen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Beitrag von Koala »

Hallo Gerald,
g.vogt hat geschrieben:stimmt! Mit genau diesen Darstellungen lassen sich die mathematisch nicht so begabten Kunden sicher reihenweise ködern, erst recht die "High-Ender".
Dazu bedarf es gar nicht solcher Bildchen, die in dieser plumpen Form auch gar nicht von der Industrie eingesetzt werden, stellen sie doch den komplexen Sachverhalt nur in einem Teilaspekt dar und sind für sich genommen gar nicht aussagekräftig bzw. -fähig.
Wesentlich effizienter ist die Maxime "höher, schneller, weiter", egal ob bei Frequenzen (Samplingrate, Prozessortakt, Refreshingrate), Bitbreite, Pixelanzahl etc., dieser Weg zieht automagisch... :roll:
Und ich muss zugeben, dass ich an solchen Sachen wie dem Abtasttheorem mit meinem Wunsch scheitere, das alles irgendwie anschaulich zu verstehen.
Es ist (wie meistens) eine linerare Kette von Einzelmaßnahmen, die teilweise durch Vereinfachungen (wie z.B. Fouriertransformation) komplexe Operationen auf einfache und überschaubare Tasks herunterbrechen, man muß also "nur" die einzelnen Teilaufgaben verstehen (was ich nicht mal ansatzweise tue... :wink:).

greetings, Keita
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