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Vollverstärker + externer DAC vs. Mischmasch-Vor-End-Kombi

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
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GrafEberhart
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Vollverstärker + externer DAC vs. Mischmasch-Vor-End-Kombi

Beitrag von GrafEberhart »

Guten Morgen liebe Freunde der gepflegten Hifikultur,

nach gut 1,5 Jahren der stillen Mitleserei möchte ich mich nun aktiv einbringen und warte mit folgendem Problem auf.

Sachverhalt:

Vor gut zwei Jahren habe ich mir nach reichlich Überlegung ein Set nuLines 122 gegönnt. Seitdem betreibe ich die guten Stücke an einem inzwischen 9 Jahre alten Yamaha 5.1 Receiver der 250 EUR- Klasse. Obwohl dieser mich fast die Hälfte meines Lebens begleitet hat, möchte ich ihn gerne durch eine potentere Stereoverstärkereinheit ablösen, ihm fehlt schlicht Power. Quelldateien liegen hauptsächlich digital vor.

Mögliche Varianten:

1. Cambridge Audio azur 851D + Hifiakademie Poweramp 250W

Da ich eigentlich keine analogen Eingänge benötige, habe ich die oben genannte Kombination angedacht. Der CA sollte den Poweramp mit einem ordentlich gewandelten Signal versorgen, die Endstufe selbst dürfte genug Power haben, um die nuLines auch in außergewöhnlichen Situationen zu versorgen.


2. Yamaha A-S2100 + (später) Arcam irDac

Die Variante 1 hatte ich soweit auch schon festgesetzt, bin dann aber (leider) über den neuen Yamaha A-S2100 gestolpert. Da dieser in der Anschaffung bereits gut 200-300 EUR teurer werden dürfte als die oben genannte Kombi, müsste ich ( als armer Student) die Anschaffung eines DACs verschieben.

3. CA 851a + Arcam irDac

Dies war mein erster Ansatz.

Die entscheidenden Punkte:

- Diese (große) Investition soll mir mindestens für die nächsten 20 Jahre eine funktionierende Stereokombi bieten.
- An den CA-Geräten stört mich das digitale Display, dieses erscheint mir anfällig, überflüssig und bei einem Ausfall ist das Gerät schlicht nicht mehr zu gebrauchen.
- Der Yamaha Verstärker besitzt (lediglich) einen Ei-Trafo, der CA Verstärker wie auch der Vorverstärker besitzen einen Ringkerntrafo. Ob dieser vergossen ist, konnte ich nicht ermitteln. Selbst wenn, bietet er hörbare Vorteile oder bin ich der CA-Marketingmaschinerie erlegen?
- Ich weiß schlicht nicht, wie der 851D und Poweramp zusammenspielen. Gegen die Class-D Technik habe ich keine Vorbehalte, habe aber Bedenken, dass die Geräte nicht harmonieren, bzw. recht hart klingen. Alles erst einmal zu bestellen kommt für mich nicht in Frage, dies ist den Händlern (insbesondere Herrn Reith) gegenüber unfair.
- Rein vom Bedienkomfort her sollte Variante 1 überlegen sein.
- Die VU-Meter des Yamaha sind äußerst lecker - das Auge hört mit.
- Meine größten Bedenken liegen darin, dass Variante 1 schlicht "zusammengefrickelt" ist und damit den anderen Varianten unterlegen.
- Schließlich weiß ich nicht, wie die unterschiedlichen Schaltungskonzepte einzuschätzen sind: Der Yamaha scheint viel aus seinem großen Bruder übernommen zu haben, der 851a wartet mit dem dual-mono-Aufbau auf....

Für jegliche Orientierungshilfe wäre ich sehr dankbar!

Mit besten Grüßen und ein schönes Wochenende,

F
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Kardamon
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Re: Vollverstärker + externer DAC vs. Mischmasch-Vor-End-Kom

Beitrag von Kardamon »

Hallo GrafEberhart,

Digitale Eingänge + leistungsstarke Endstufe gefordert.
Warum dann nicht gleich den PowerDAC von HifiAkademie?
Mit 2x250W um 1890,- also billiger als Var1.
Oder wenn schon, dann würde ich für die nuLine122 die 400W Version wählen. Nur +180,-
Ein Gehäuse, alles passt zusammen, upgradefähig, aufrüstbar.

Alternativ in der gleichen Preisklasse:
Pro-Ject
Pre box rs digital
Amp box rs
Später upgradefähig mit externem Power supply

Gruß
Kardamon
Gruß
Kardamon
GrafEberhart
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Re: Vollverstärker + externer DAC vs. Mischmasch-Vor-End-Kom

Beitrag von GrafEberhart »

Hallo Kardamon,

vielen Dank für deine Antwort. Der PowerDAC kommt aufgrund des touch basierten Bedienkonzepts leider nicht in Frage. Die 400W habe ich auch mal angedacht, wüsste aber nicht, wann ich die jemals brauchen könnte. Ich weiß, das sind angesichts der großen Popularität der Emotivagerätschaften gefährliche Worte. ;)
Zweck0r
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Re: Vollverstärker + externer DAC vs. Mischmasch-Vor-End-Kom

Beitrag von Zweck0r »

Warum willst Du dich so in Unkosten stürzen ? Dass die Geräte 20 Jahre (oder auch nur länger als 2) halten, garantiert dir niemand.

Warum nicht ordentliche Mittelklasse, wie z.B. Yamaha R-S700 und, wenn die Quelle ein PC ist, dazu eine Behringer UCA-222 ?

Angebliche Klangeigenschaften von Trafos oder anderen "hochwertigen" Bauteilen kannst Du getrost vergessen. Selbst ganze Verstärker, CD-Player und Wandler sind bei Blindhörtests üblicherweise nicht mehr voneinander zu unterscheiden, solange sie innerhalb ihrer Spezifikationen betrieben werden.
GrafEberhart
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Re: Vollverstärker + externer DAC vs. Mischmasch-Vor-End-Kom

Beitrag von GrafEberhart »

Der Technics von meinem Vater hat inzwischen gute 30 Jahre auf dem Buckel und läuft noch 1a. Da zumindest die Transistorverstärkertechnik doch recht zeitlos (bzw. zu Ende gedacht) zu sein scheint, möchte ich eben ein Gerät, das i) nicht aufgrund minderwertiger Bauteile vorzeitig das Zeitliche segnet und das ii) den kleinen Mann im Ohr für die Zeit seines Lebenszyklus zufrieden stellt.
Das spricht wiederum für eine Auslagerung des DAC, da in diesem Department wohl noch die größten Entwicklungen zu erwarten sind, wobei für mich auch hier schwer einzuschätzen ist, ob es ein CA 851d sein muss oder ob das Quellmaterial (Flac, ALL, Spotify) so limitierend ist, als dass ich keinen Unterschied wahrnehmen kann und das Geld lieber in einen reinrassigen Stereoverstärker wie den A-S2100 oder den 851a stecke und mich mit dem angesprochenen Behringer oder einem V90 DAC begnüge.
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König Ralf I
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Re: Vollverstärker + externer DAC vs. Mischmasch-Vor-End-Kom

Beitrag von König Ralf I »

Das spricht wiederum für eine Auslagerung des DAC, da in diesem Department wohl noch die größten Entwicklungen zu erwarten sind
Hallo,

ich würde sagen , eher nicht.

In der Lautsprecherentwicklung und bei den Einmessystemen sollte die Entwicklung wesentlich größer sein.
Und nein , ich gehöre nicht zu denen , die davon ausgehen das sich alle Verstärker gleich anhören.

Die Boxen ein paar cm verschieben kann z.B. mehr bringen als der Wechsel vom Billigwandler zum sündhaft teuren Wandler.
Was nicht heißt das ich nicht bereit wäre für gut verarbeitete und/oder designte Geräte trotzdem nen € mehr auszugeben. :wink:

Grüße
Ralf
Zuletzt geändert von König Ralf I am So 23. Mär 2014, 21:01, insgesamt 1-mal geändert.
Tschö , war schön mit euch
GrafEberhart
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Re: Vollverstärker + externer DAC vs. Mischmasch-Vor-End-Kom

Beitrag von GrafEberhart »

Da gebe ich dir Recht. Die Lautsprecher stehen aber fest und die von mir ins Auge gefassten Geräte haben meinem Wissensstand nach, nicht die Möglichkeit der Korrektur von Raummoden (das DSP würde ich beim Poweramp nicht bestellen), dieses Fass möchte ich auch nicht aufmachen. ;) Die Aussage bezog sich daher auf die "Entwicklungsaussichten" der Alternativen i.) teurer Preamp/DAC + günstigere Endstufe oder ii.) günstigerer DAC (wenn nicht der Arcam, dann der V90) + dicker Vollverstärker.
Wären wir in dem Fall d'accord?
Grüße
Zuletzt geändert von GrafEberhart am So 23. Mär 2014, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vollverstärker + externer DAC vs. Mischmasch-Vor-End-Kom

Beitrag von urlaubner »

Ich würde nicht für die nächsten 20 Jahre kaufen!
Wer weiß was in 10 Jahre ist... Lautsprecher sind vollaktiv und wireless, separate DACs braucht man garnicht mehr, Strom kostet das 10-fache wie jetzt.
Dann hat man ganz andere Anforderungen an die Gerätschaften. Ich würde auch den Behringer als DAC und einen günstigen Verstärker vorschlagen, die 122 werden mit ein Paar Watt schon richtig laut. :wink:
HiFi/Heimkino: nuLine 82 | CS-42 | DS-22 | AW-560 | Onkyo TX-NR809 | LG OLED65C8LLA | Denon DBT-1713UD | PS4
Arbeitszimmer: Steinberg UR22 | M-Audio BX8 D2
PC: nuPro A-10 | Pro-Ject Head Box S | Beyerdynamic DT 880 250Ω
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Re: Vollverstärker + externer DAC vs. Mischmasch-Vor-End-Kom

Beitrag von König Ralf I »

Hallo,

nach meinem derzeitigen Stand der gemachten Erfahrungen würde ich gerade bei Boxen die relativ weit im Frequenzgang linear hinunterkommen , eine Manipulierbarkeit im Frequenzgang nicht so einfach ausschließen.
Vor allem wenn man auf einen , im realen Raum , linearen Frequenzgang Wert legt.
Ohne AM ist mein Sub selbst bei nicht so hohen Pegeln z.B. eine Erdbebenmaschine. :wink:
Und wenn man bei Messen gute Anlagen hört , dann sind die auch gerne mal auf den Raum eingemessen und hängen nicht einfach so an einem Highend-Verstärker.
Wir hatten hier ja schon mal eine Diskussion ob AVR mit gutem Einmessytem da nicht (grundsätzlich/oder wenigstens bei schwierigen Räumen) einen Vorteil gegenüber Stereoverstärkern haben. :wink:


Grüße
Ralf
Tschö , war schön mit euch
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Re: Vollverstärker + externer DAC vs. Mischmasch-Vor-End-Kom

Beitrag von FReak950 »

Würde tatsächlich (siehe auch meine Signatur) auch einen AVR mit Audyssey XT32 empfehlen und daran dann den Poweramp. Dann hast du die aufwändige Sektion als Vorstufe, die dann nach den technischen Entwicklungen auch mal getauscht werden kann, außerdem hast du die Anschlussvielfalt für ggf. neue Quellen/Streaming/etc. und die Einmessung, und die "solide" Technik als Endstufe die dann auch länger bleiben darf...
zu verkaufen: 2x nuLine AW600

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