jottlieb hat geschrieben:Mal wieder einige Milchmädchenrechnungen, die hier präsentiert werden...Euro-Preise in DM umrechnen, Inflation unberücksichtigt lassen, technischen Fortschritt unberücksichtigt lassen, bessere Serienausstattungen unberücksichtigt lassen
Endlich mal einer, der meiner Meinung ist und sie zuerst postet! Dann bin ich immerhin nicht der "böse Spielverserber".
Gebe dir völlig recht. Habe das doch erst letztens in diesem Thread geschrieben, dass die Autos (Beispiel von damals war der Golf 1 Ende der 70-er und dann der Golf 7 Ende 2013), bezogen auf das Deutsche Durchschnittsgehalt, exakt das Gleiche kostet. Bezogen immer auf den "nackten" Golf in der Basisausstattung.
jottlieb hat geschrieben:Davon abgesehen geht der Preis des Golf GTI bei deutlich unter 30.000 Euro los. Das Ding im Autohaus hatte vermutlich jede Sonderausstattug, die man nur ankreuzen kann. Keine Kunst, dann den Preis so hochzutreiben.
Dazu kommt, dass dieser Preis garantiert "Listenpreis" ist. Wer da nicht mindestens 10% Rabatt raushandelt (bei VW geht nicht viel mehr, bei Opel schon), der ist selber schuld.
jottlieb hat geschrieben:Abgesehen davon muss niemand 46.000 Euro zahlen. Bei VW sind die Rabatte recht hoch, auch beim GTI - mit den 10% kann man da wohl locker rechnen.
Genau!
jottlieb hat geschrieben:Ansonsten nenne man mir bitte mal die Länder, in den Autos (frei konfigurierbar) 30% günstiger sind. Ich bin gespannt! Kommt mir jetzt nicht mit den USA. Bei den Preisen dort fehlen immer noch die Steuern und weitere Gebühren. Zudem sind dort die Autos so gut wie nicht konfigurierbar, es gibt allenfalls ein paar Pakete, aus denen man wählen kann. Das drückt natürlich auch den Preis.
Günstiger (aber keine 30%) bekommt man die Autos im Süden und Südwesten (Spanien, Frankreich, Italien). Aber in vielen Ländern kosten die Autos deutlich mehr (zumindest für "Landsleute" => Stichwort "Luxussteuer"): Extrem ist es in Großbritanien und Skandinavien.
In Ami-Land locken zwar günstige Preise, doch sind die aufgrund des dortigen Förderalismus vor Steuern angegeben! Jeder Bundesstaat hat dort nämlich andere Sätze für Mehrwertsteuer, Umsatzsteuer etc.
Somit kommt beim Import einiges zum "Schnäppchenpreis" hinzu, was gerne vergessen wird:
* Einfuhrsteuer 19%
* Zollgebühren (kenne den Satz nicht, aber günstig ist das auch nicht)
* Gebühren für den Importeuer
* Umrüstkosten, um die Ami-Karre TÜV-konform zu bekommen. Denn selbst ein amerikanischer Passat darf so ohne weiteres nicht in Deutschland fahren.
Am Ende kommt dann das "böse Erwachen"!
Somit wäre das für mich keine Option.
Zudem wird bei den amerikanischen Versionen der Autos gerne beim Fahrwerk gespart, da die Karren dort nur 55 Meilen in der Stunde fahren müssen und nicht 250 km/h auf der Autobahn. Somit fallen ggf. noch Umrüstungen auf das deutsche Fahrwerk an. Spätestens zahlt man bei dieser Sache ordentlich drauf.
Gruß, Martin