Die Zwei Klassen-Medizin hat aber auch zwei Seiten der Medaille:Marcel123 hat geschrieben:Der Kassenpatient hatte teileweise Wartezeiten von mehreren Monaten und der Privatversicherte kam oft schon in derselben Woche dran.....
Ich sag nur, die Zweiklassengesellschaft lässt grüßen....
Wer theoretisch privat versichert sein KÖNNTE, aber nicht wirklich besonders gesund ist, der zahlt am Ende finanziell drauf!
1) Je schlechter der Gesundheitszustand beim Abschluss-Zeitpunkt der Privatversicherung, desto höher die Police ODER desto mehr EINSCHRÄNKUNGEN bei den gewährten Leistungen.
2) Niemand weiß, was die Police denn im Rentenalter kostet. Zu Beginn spart ein (gesunder!!!) Privatpatient ersteinmal gegenüber einem freiwillig Versicherten, der den gesetzlichen Maximalbeitrag zahlt, einiges ein, doch wird die Police mit steigendem Alter höher und meiner Erfahrung nach ist die jährliche prozentuale Steigerungsrate höher als was der gesetzliche Maximalbeitrag jedes Jahr steigt. Zudem zahlt ein gesetzlich Versicherter im Rentenalter deutlich weniger, weil die Rente niedriger ist als der letze Monatslohn. Der privat Versicherte jedoch zahlt dauerhaft, auch wenn er wenig oder null Einkünfte im Alter hat.
3) Wer Familie hat, zahlt immer drauf, wenn jeder einzeln versichert werden muss.
Fazit: Ich bleibe lieber ein freiwillig Versicherter und warte ein paar Wochen länger auf einen Arzttermin. Wobei: U.a. die TK bietet einen Service-Dienst (0800-er Nummer) an, bei dem man sich beschweren kann, wenn eine Terminvergabe (je nach medizinischer Fachrichtung) länger als 4 oder 6 Wochen dauert. In diesem Fall bekommt man einen Termin von der Kasse zugewiesen, allerdings nicht bei seinem Wunsch-Arzt.
Gruß, Martin