Ganz ehrlich? Ja!SaulG hat geschrieben:Jetzt mal Hand aufs Herz. Nutzt Ihr wirklich alle Vorsorgeuntersuchungen?
Ich finde es auch geradezu skandalös, dass manche Vorsorgeuntersuchungen von den gesetzlichen Kassen nicht bezahlt werden, wenn Verdacht besteht.
Bestes Beispiel ist der Brustkrebs: Meine Mutter starb im Februar 2013 an dieser heimtückischen Krankheit. Nun gibt es einen genetischen Test, bei dem bestimmt werden kann, ob man zur sogenannten Risikoklasse 1 gehört. Leider (das haben wir erst später erfahren) wird dieser Test, der 3.000 € kostet, nur dann von den Kassen bezahlt, wenn man nachweisen kann, dass in der engeren Familie zwei oder mehr Personen daran erkrankten. Hätte meine Mutter diesen Test also zu Lebzeiten durchführen lassen (im Falle eines Ausbruches der Krankheit zahlt die Kasse paradoxerweise den Test), hätten meine beiden Schwestern ihr Risiko somit bereits indirekt mitgeteilt bekommen, da dieser Gendefekt (wenn es denn einer wäre) weitervererbt wird. So sind meine beiden Schwestern also völlig ahnungs und müssten je 3.000 € hinblättern um Klarheit zu bekommen. Ggf könnte man da nämlich bereits vor einem potentiellen Ausbruch der Krankheit Präventivmaßnahmen vornehmen.
Das war jetzt nur ein Beispiel von vielen, aber ich wiederhole es nochmal: Ich nehme jede Vorsorgeuntersuchung mit, die die Kasse bezahlt.