Pioneer A-70 , der perfekte Verstärker

[christopherus]

ja, glaube ich auch . dann wird es wohl der marantz pm 7005 - kann fast das gleiche, sieht einfach nicht ganz so schiggo aus (ansichtssache...)

[SLK320]

Es wurden drei verschiedene Geräte vom Typ A-70 gehört.

Diese liefen je mit mit den Heco Celan GT 302; den B&W CM 5 und KEF R 300 und bei mir zu Hause mit den Magnat 803.

Gemein war allen A-70, dass sie lediglich bei aktivierter "Loudness"-Taste annehmbar klangen.

Die B&W CM haben wir zu dritt beim Händler als "weicher" und "wärmer" als die KEF R 300 eingestuft. Ehrlich gesagt war der Klang des A-70 im Vergleich zum Rotel RA 12 und Creek Evo 2 so "spaßbefreit", dass wir zum Anfang von einem Fehler bei der Verkabelung ausgegangen sind. Der Klangeindruck blieb aber bis zum Ende der knapp 1-stündigen Hörprobe bestehen (auf Pure-Direct gestellt).

Beim anderen Händler lief ein A-70 an den Heco Celan GT 302. Hier der gleiche Eindruck: Ohne Loudness/eingedrehtem Bass wollte einfach keine Musik aus dem A-70 kommen.

Bei mir zu Hause konnte ich die Eindrücke über Wochen dann verifizieren: Mit "Pure" klang der A-70 "schlapp" und x-beliebig. Wirklich angenervt war ich von dem Umstand, dass sämtliche Musik aus dem A-70 gleich klang. Egal, ob Peter Gabriel, GusGus oder Michael Jackson. Die Musik hatte immer diesen leicht harschen, synthetischen Beigeschmack.

Übrigens wird hier der fehlende Bass ebenfalls angesprochen:

http://www.whathifi.com/review/pioneer-a-70

Hier die Prägnanz, die exponiert ist (am Beispiel der Violine festgemacht):

http://www.areadvd.de/hardware/2013/pio ... _n50.shtml

Wie auch immer. Was die "Menge" an Bass und Höhen angeht, die der Hörer bevorzugt, so sind die Unterschiede sehr verschieden.

Schwerer wog für mich der Umstand, dass Pioneer das Rauschen einräumte, es gleichwohl aber nicht als Mangel einstufte und Abhilfe angeboten hat. Das Gerät ging 2-mal zu Pioneer und wurde stets als einwandfrei eingestuft und sodann zurück geschickt.

Im HF-Forum sind wir mittlerweile zu dritt, die wir das Gerät wieder abgestoßen haben. Ich hab´ in den letzten Jahren etliche Verstärker gehabt (CEC 5300 R, Creek Evo Amp, Onkyo 9911, Pioneer A-20, Teac Distinction 1000 etc.), aber keiner hat so eine "verrauschte" und emotionslose Spielweise wie der A-70 an den Tag gelegt.

Daher mein Tipp an alle, die sich für das Gerät interessieren: Hört euch den Amp beim Händler oder noch besser zu Hause mit euren Lautsprechern an und macht euch ein eigenes Bild. Den heiligen Gral hat Pioneer mit dem A-70 als Digital-/Schaltverstärker für mich noch lange nicht gefunden.

Hier hast du aber ordentlich PECH gehabt, auch ich hatte vorher das eine oder andere gelesen über den A70, aber zum Glück wie immer nicht beeinflussen lassen und mir mein eigenes Bild gemacht. Von zu wenig Bass beim A70 kann ich nicht berichten, im Gegenteil selbst im Pure Direkt Modus klingt das alles sehr rund mit ordentlich Nachdruck. Ich mag es aber auch lieber mit Loudness Aktiv, was mich immer wieder am A70 in Kombination mit den 513 begeistert ist diese impulsive Spielweise. Das ist so staub trocken, das nagelt einen teilweise richtig fest und das alles gleich klingt ist mir noch nie aufgefallen, wäre auch traurig wenn Michael Jackson wie Tina Turner klingen würde

[Hannichipsfrisch]

Ist der Klang denn verfärbt oder ist der eher neutral anzusiedeln?
Und eine Frage noch zum Preis:
Ist die Differenz zwischen dem A50 und dem A70 wirklich gerechtfertigt?

Der A50 hat ja laut Beschreibung auch Class-D-Endstufen

[palefin]

vllt hilft dir die Vergleichsseite?
http://www.pioneer.eu/de/products/42/98 ... _P26=62270


Da sind schon recht deutliche Unterschiede zu sehen, oder?

[Hannichipsfrisch]

vllt hilft dir die Vergleichsseite?
http://www.pioneer.eu/de/products/42/98 ... _P26=62270


Da sind schon recht deutliche Unterschiede zu sehen, oder?

Du hast damit zwar recht, dass man sich dort Information beschaffen kann aber leider sind manche Daten falsch oder gar nicht aufgeführt.

Z.B. hat der A70 laut Datenblatt keinen Source-Direct-Schalter...Das kann und will ich nicht glauben.

Diese Mosfet-Verstärker sind noch integriert aber unterscheiden die sich wirklich so stark von den "normalen" Class D?

Aber leider finde ich den USB-Anschluss sehr nützlich, da ich auch sehr viel über den PC bzw. das Notebook laufen lasse, FLAC versteht sich.

Ich schaue mal, ob mir mein Geldbeutel zustimmt oder wie schon öfters geschehen, gegen meine Entscheidung ist

[palefin]

hast du kein anderes Gerät, was auch USB anschließbar macht? ZB CD Player ...?

[Hannichipsfrisch]

Mein BDP 450 von Pioneer dient als Universal-Player.
Leider ist die USB-Buchse an der Frontseite, davon bin ich wirklich kein Freund.

Und vom Streaming bin ich noch nicht ganz überzeugt, zumindest im Bereich Musik.

MfG

[flohtod]

Hallo zusammen,
mit Interesse verfolge ich eure Diskussion über den Pio A-70.
Bin noch unerfahren bzgl. Stereo Amps. Aber was haltet ihr eigentlich vom Pioneer SX-20-K. Der hat nen Tuner verbaut, 10W mehr an Leistung und ist DEUTLICH günstiger. Was meint ihr ist der murks wegen billigen inneren Werten? Irgendwo muss der Preis ja her kommen?
Meint ihr man hört den Unterschied zwischen dem Class-D AMP vom A-70 und dem vom SX-20? Sorry, dass ich vielleicht jetzt ein Tabu gebrochen habe und mit so einem Billigprodukt um die Ecke komme...

[orumbi]

Schon erstaunlich was ich hier lese. Aber das passt oder doch nicht. Scheinbar urteilen hier manche ohne den Amp gehört zu haben.
Ich habe den A 50 und mir fehlt hier nix. War auch eine Denon Fan und Pioneer wer kauft sowas, aber ich habe es getan. Schon die Verarbeitung hat mich überzeugt und auch der Klang, von wegen kein Bass.

Auch wenn ich nur den A 50 habe denke ich doch das der A 70 in der gleichen Liga spielt, ob der Aufpreis zum A 50 gerechtfertigt ist kann ich nicht beurteilen, da ich beide nicht vergleichen kann.

Für mich ist der Pio zumindest der A 50 ganz oben und das auch beim Klang.

[SLK320]

Ob der A70 den Mehrpreis wert ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Fakt ist es gibt deutliche Unterschiede im inneren Aufbau, die Teile sollen selektiert sein u.s.w ob es einem das wert ist wie gesagt muss jeder selbst wissen. Musik kann man sicher mit beiden ausgezeichnet hören, noch ein Beispiel bei den CD/SACD Player der Serie. Ich hatte beide Zuhause den PD 30 und den PD 50 habe beide auch geöffnet, die Verarbeitung unterscheidet sich deutlich. Beim PD 50 mehr Material Einsatz doppelter Boden u.s.w der Stromversorgung deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt, aber am wichtigsten das Laufwerk beim PD30 billigst beim PD 50 deutlich wertiger. Zwar beide Kunstofflade, aber mal ehrlich diese Lade dient ausschließlich nur zum Transport der CD rein oder raus sonst nix. Im Betrieb liegt die CD ja nicht auf der Lade auf, viel wichtiger in meinen Augen Motor Laser und eine exakte Führung vom Laser. Und hier ist das beim PD 50 im Vergleich zum PD 30 deutlich stabiler ausgelegt, doppelte dickere Führungsstanden. Das Laufwerk ist auch viel leiser, all das war mir 200,- mehr wert. Beim A50 zum A70 ist es ähnlich.