gruffy01 hat geschrieben:Hi,
hat jemand persönliche Erfahrungen mit dem Peugeot 308SW (aktuelles Modell) 2.0BlueHDI 150 gesammelt ?
VG
Hi gruffy01!
Den 308SW mit dem Motor bin ich neulich probegefahren und hab schnell gemerkt: der kommt nicht aus dem Quark. Auf dem Papier ist mein altes Auto (Peugeot 207; 1,6l Diesel; 109PS) unterlegen, wenn man aber nach der Probefahrt wieder in sein eigenes Auto steigt und NICHT das Gefühl hat: "is der lahm", dann hat man noch nicht das richtige gefunden (wenn man, wie ich, auf der Suche nach mehr Rumms ist). Beim alten 308 äußern sich die meisten Testberichte auch eher negativ zum 2,0l Diesel. Damals wurde empfohlen, lieber das Geld zu sparen und den 1,6l Diesel zu nehmen. Ich hab das Gefühl, das gilt auch heute noch. Beim 2,0l ist übrigens immer die elektr. Feststellbremse mit dabei. Der 1,2l "Puretech" Benziner mit 130PS ist auch nicht schlecht, fährt erstaunlich geschmeidig, hat mir persönlich aber auch zu wenig Power. Wenn ich auf "Vernunft" umschalten würde, wär der Motor aber bei meinen Fahrleistungen der Favorit.
Den Innenraum finde ich ästhetisch sehr ansprechend, das haben sie wirklich gut hinbekommen. Die Bedienung über den Touchscreen klappt ebenfalls gut. Die häufig geäußerte Kritik, dass man stärker abgelenkt wird, als mit mechanischen Bedienelementen, kann ich persönlich nach der Probefahrt überhaupt nicht bestätigen.
Von der praktischen Seite her finde ich die Rundinstrumente zu klein, die Zeiger zu "designt" und zu breit. Die Ablesbarkeit ist dadurch ziemlich grottig. Beim Einstieg war mein erster Impuls, den Sitz runter zu stellen, um dann festzustellen, dass ich schon am Anschlag war. Das ist vermutlich auch der Cockpit-Anordnung geschuldet. Ich konnte aber trotzdem bequem sitzen und der Blick aufs Kombiinstrument war nicht durch das Lenkrad behindert.
Fahren tut der neue 308 nach meinem Empfinden unauffällig. Damit kann man, denke ich, kommod lange Strecken zurücklegen. Frontantrieb und viel Gewicht auf der Vorderachse durch den schweren Dieselmotor lassen fieses Untersteuern befürchten, aber es hält sich in Grenzen.