Doch, indem Du einfach schmalbandig vermisst. Du sendest aus der DAW jeweils nur einen Sinuston mit einer einzigen Frequenz und stellst die beiden Systeme gleich laut. Du wirst dann sehr schnell sehen, dass bei jeder Frequenz eine minimal andere Balance herauskommt, was an den Frequenzgängen liegt. Und Du wirst sehen, dass irgendwann die Kurven ziemlich abweichen, weil eines der beiden Systeme keine Bässe mehr bringt, bzw bei den Cubes kann ich mir vorstellen, dass die auch in den Höhen schwach werden.
Du brauchst dann auch kein optimales Messmikro, wenn Du nur ungefähr weisst, wie der Frequenzgang ist, bzw die absoluten Werte ignorierst. Praktisch wird es darauf hinauslaufen, dass Du in der Mitte, also z.B. bei 500Hz anfängst und dann nach oben gehst. Dabei wirst Du erstmal wenig verstellen müssen, gfs bei beiden gleich, wenn das Messmikro verfälscht. Wenn Du keine absolute Pegel-Messung machen kannst, bekommst Du so wenigstens die Grenzen der System heraus und kannst eine Bandbegrenzung nachempfinden, die Du auf das breitbandigere System loslässt.
Du musst das Ganze jetzt halt auch nicht ins Äusserste treiben. Es reicht, wenn es ungefähr passt, weil es aufgrund des Frequenzganges in den Mitten eh nicht 100% hinzubekommen sein wird.
Du kannst es fürs Erste auch einfach mal so machen, dass Du Dich an dem Nuberts orientierst, unter Berücksichtigung der fehlenden Bässe bis hinab zu 20Hz auf insgesamt geschätzte 83dB einstellst (dadurch mit full range Boxen geschätzte 86dB hättest) und dann die Cubes nachziehst. Einfach 3 Töne mit 300Hz, 1kHz und 3kHz auf beide Monis geben und sie gleich laut einstellen. In der Annahme, dass beide Monis dort noch sehr linear sind, stimmen dann schon mal die Mitten, also das, was Du kontrollieren willst.
Wenn Du später die Mitten checken willst, solltest Du eh alles andere rausnehmen, um einen Monitorvergleich zu machen und dann nochmal, um den kompletten Mix auf schmalbandigen Boxen zu testen.
Abgesehen von der Einstellproblematik halte ich den Wert der Aussage einer solchen bandlimitierten Box als Stellvertreter für allemöglichen Radiolautsprecher letztlich für ziemlich begrenzt. Ob das den ganzen Aufwand lohnt, sei also dahingestellt. Ich habe seinerzeit gerne mal in einer 3-Wege-Box die beiden äusseren LS an der Weiche abgeschaltet und nur den MT tönen lassen. Geht auch ...
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NuPro A-200 mit digitalem Monitorcontroller
Re: NuPro A-200 mit Breitband-Mix Cubes abstimmen
Das werde ich in den nächsten Tagen mal probieren.
Der Wert der Übung ist für mich ohnehin vermutlich eher theoretischer Natur. Ich finde das aber grundsätzlich sehr interessant und wenn dabei etwas sinnvolles herauskommt, ist es ja kein Schaden.
Die Cubes in den Spitzen auf diese dB Werte zu treiben, grenzt sowieso an Masochismus. Heißt umgekehrt, dass mir die Messung für die Nuberts im täglichen Tun mehr Nutzen bringen wird, die kann man auch mal eine Weile so hoch ansteuern, ohne dass es wehtut.
Dass die Cubes im Klangcharakter näher an einem Küchenradio liegen ist ein netter Effekt, hauptsächlich ging es mir aber damals bei der Anschaffung darum, Lautsprecher mit einem ganz anderen Klangcharakter zu haben. Der interne Mini-Lausprecher des Rechners liefert mir bei solchen Fragen durchaus auch nützliche Informationen.
Klar, zwei von drei Wegen bei entsprechenden Lausprechern abzudrehen dürfte ähnlich aufschlussreich rein. Für mich zählt aber auch die Geschwindigkeit, mit der ich kritische Passagen checken, sprich - umschalten kann, Vergleichshören mit anderen Produktionen inklusive. Da drängte sich mir irgendwann die Idee auf, ein zweites Paar Boxen anzuschaffen.
De facto sitze ich allerdings sicherlich zu 80% der Produktionszeit unter Kopfhörern, vom Aufnehmen mal ganz abgesehen. Einen meiner Kopfhörer (ein altes AKG Modell) benutze ich schon über zwanzig Jahre und kenne den Klang so genau, dass ich mich hin und wieder zur Ordnung rufen muss, um doch mal die Boxen anzuschalten.
Nochmals herzlichen Dank für die tolle Beratung und die zielführenden Ideen
Wenn du irgendwann deine NuPros misst, würden mich die Ergebnisse durchaus interessieren ...
Der Wert der Übung ist für mich ohnehin vermutlich eher theoretischer Natur. Ich finde das aber grundsätzlich sehr interessant und wenn dabei etwas sinnvolles herauskommt, ist es ja kein Schaden.
Die Cubes in den Spitzen auf diese dB Werte zu treiben, grenzt sowieso an Masochismus. Heißt umgekehrt, dass mir die Messung für die Nuberts im täglichen Tun mehr Nutzen bringen wird, die kann man auch mal eine Weile so hoch ansteuern, ohne dass es wehtut.
Dass die Cubes im Klangcharakter näher an einem Küchenradio liegen ist ein netter Effekt, hauptsächlich ging es mir aber damals bei der Anschaffung darum, Lautsprecher mit einem ganz anderen Klangcharakter zu haben. Der interne Mini-Lausprecher des Rechners liefert mir bei solchen Fragen durchaus auch nützliche Informationen.
Klar, zwei von drei Wegen bei entsprechenden Lausprechern abzudrehen dürfte ähnlich aufschlussreich rein. Für mich zählt aber auch die Geschwindigkeit, mit der ich kritische Passagen checken, sprich - umschalten kann, Vergleichshören mit anderen Produktionen inklusive. Da drängte sich mir irgendwann die Idee auf, ein zweites Paar Boxen anzuschaffen.
De facto sitze ich allerdings sicherlich zu 80% der Produktionszeit unter Kopfhörern, vom Aufnehmen mal ganz abgesehen. Einen meiner Kopfhörer (ein altes AKG Modell) benutze ich schon über zwanzig Jahre und kenne den Klang so genau, dass ich mich hin und wieder zur Ordnung rufen muss, um doch mal die Boxen anzuschalten.
Nochmals herzlichen Dank für die tolle Beratung und die zielführenden Ideen
Wenn du irgendwann deine NuPros misst, würden mich die Ergebnisse durchaus interessieren ...