Aber so wie es aussieht, bin ich ja nicht der einzigste, der das Gefühl hat, dass die Nubert HT leicht als reativ dumpf und träge (ich kann es leider nicht besser umschreiben) empfunden werden. Bei Boxen, welche im HT Bereich absichtlich verbogen wurden, leuchtet mir dieser Effekt von massiven HT Bereich und ggf. künstlicher Räumlichkeit ja ein - diese Boxen sind jedoch oft schnell durch die Messdiagramme in den Zeitschriften (wenn diese stimmen!?) zu entlarven.G. Nubert hat geschrieben:Hallo,
natürlich machen wir ständig Versuche mit den "offiziell besten" Hochtönern, die es überhaupt gibt!!
Allerdings scheinen ja auch einige andere Hörer Boxen mit halbwegs sauberen Messdiagramm im HT Bereich etwas mehr Authentizität im HT-Bereich zuzusprechen.
Ich z.B. mag gar keine klassische Musik auf den Nuberts (allen mir bekannten Modellen) mehr hören, in denen intensiv Hörner eingesetzt werden (Wagner, Walküre, kennt jeder). Auf dem Burmester Bändchen wurden diese, wie auch in der Realität im Konzertsaal, hart, fast schon blechern metallisch dargestellt. Diesen Live eindruck kann der Nubert HT nicht annähernd reproduzieren. Klingt als wären die Hörner voll mit Taschentüchern, halt schön weich und seicht und seidig, angenehm aber unrealistisch. Auch bei klassischen stimmen fehlt die dynamik.
Was mir aufgefallen ist, dass die Nubert HT oberhalb von 20kHz messtechnisch relativ schnell abfallen. Mir ist natürlich klar, dass weder mein Gehör noch die CD Sinnvolles in diesem Bereich von sich gibt (vielleicht noch eine SACD). Jedoch Boxen, welche auch in diesem Bereich messtechnisch linear verlaufen, hier als im HT Bereich als authentischer und agiler beschrieben wurden.
Auch wenn es in diesem Bereich keine Signale mehr gibt, welche hier wiedergegeben werden müssen von dem HT, könnte diese Linearität nicht ein Hinweis auf andere, klanglich relevante Eigenschaften des HT liegen?
Gruss,
Michael Pascal Paepcke