jottlieb hat geschrieben:Ein Teil meiner Altersvorsorge war die Aufnahme eines Studiums - dafür muss ich Ende des Jahres dann erstmal das BaFög-Darlehen zurückzahlen

Gelohnt hat es sich jedenfalls jetzt schon.
Ja, ich denke je jünger man ist umso sinnvoller ist jede Investition in Bildung und Qualifikationen die einem später beim Erfolg im Beruf helfen. Aus rein finanzieller Sicht schon.
In jedem Fall kann ich dazu nur sagen:
dtpadler hat geschrieben:zu 2) bisher Riester ich ein bisschen vor mich hin, aber was ernsthaftes wird wohl erst kommen, wenn ich mit Studium fertig bin und endlich verdiene.
Wenn ich es heute nochmal entschieden müsste, ich würde nicht in die starren & teuren Versicherungsprodukte investieren, schon gar nicht wenn man noch studiert. Natürlich ist das sparen an sich wichtig und disziplinierend, aber die Beträge die man sich da mühsam abgespart machen den Braten dann doch nicht fett - zumal man kaum/gar nicht von Steuereffekten profitiert und gerade bei den Versicherungsprodukten soviel in Gebühren und Provisionen fließt, dass auch ein Großteil des Zinseszins-Effekts verloren geht. Aber - damals habe ich es auch so gemacht und die Versicherungen laufen auch heute noch. Wahrscheinlich müsste ich mal ausrechnen ob es nicht sinnvoller wäre die Verträge Beitragsfrei zu stellen und die Sparraten nicht auch woanders anzulegen.
Lieber - wie jottlieb u.a. auch schreiben - in freies Vermögen sparen - es gibt auch nichts besseres als die gefühlte Freiheit einen Job zu kündigen wenn es nicht mehr paßt und trotzdem keine Sorge zu haben zu müssen wie man im Zweifel eine bestimmte Zeit überbrücken kann.
urlaubner hat geschrieben:Jemand hier mit privater Basisrente?
Was zahlt Ihr so durchschnittlich pro Jahr ein (Teil-/Vollselbstständig)?
http://dr-peterreins.de/2013/09/basisre ... gerechnet/
http://dr-peterreins.de/2015/02/lohnt-s ... -wirklich/
Ich finde dieser Autos schreibt nüchtern, gut und verständlich zum Thema. Rürup dürfte wohl v.a. interessant sein um Kapital für die AV vor den Folgen einer Insolvenz zu schützen bzw. wenn man seiner Selbstdisziplin nicht über den Weg traut. Oder wenn man viele Verwandte hat die überdurchschnittlich alt geworden sind und man das Risiko der Langlebigkeit absichern will.
Ansonsten schließe ich mich Marcel an, ich finds interessant zu lesen wie unterschiedlich die Herangehensweisen sind. Ich bin überrascht, dass noch keiner aufs große Erbe verwiesen hat.

Kenne so manchen im Umfeld wo das einen Großteil der Planung ausmacht.
Ein weiterer grundsätzlicher Lesetipp fand ich früher immer die Kolumne aus der FAZ von Volker Lohmann:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... FAZContent
Auch wenn die Beträge um die es da geht oft recht hoch gegriffen sind, funktionieren sie gut um die grundsätzlichen Mechanismen zu erklären. Vor allem den Gedanken Renten als Barwerte beim "Kassensturz" mit zu berücksichtigen war (für mich) ein echter Aha-Effekt, auch wenn es im Nachhinein so offensichtlich klingt. Die Kolumnen von 2008-2013 sind noch alle einsehbar, wobei sich im Laufe der Jahre natürlich auch vieles wiederholt hat. Ich fand es jedenfalls sehr motivierend mich näher mit manchen Themen auseinanderzusetzen.