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NuDay Berlin Brandenburg 3.0

Wenn's nicht so gut in die anderen Themenbereiche passt...
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caine2011
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Re: NuDay Berlin Brandenburg 3.0

Beitrag von caine2011 »

Ich werde meinen Bericht in Form eines Tagebuches verfassen, damit die Leser ein wenig Einblick in den Ablauf bei Pauls Nuday bekommen.

Freitag 05.06.2015



Am Freitag kam ich via Fernbus am Berliner Südkreuz an, Paul stand schon bereit um mich abzuholen (Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an ihn). Nach fachsimpeln über die neue nuVero-Serie, die Vor- und Endstufe waren wir bei ihm zuhause. Um ca. 10:30 waren wir vorort.



Als erstes nahm ich mir das Heimkino im Keller vor, dass nach ein wenig Rücken sehr sauber klang (auch wenn ich noch eine bessere Position in peto gehabt hätte), ohne PEQs zu nutzen hatten wir trotzdessen einen sehr guten Klang mit den 11er erreicht (die mich im Übrigen bei Paul schon immer überzeugt hat). Nach einigen weiteren Tests zum Surroundklang, waren wir fertig und konnten uns dem Wohnzimmer widmen. Das Ergebnis war eine saubere Aufstellung und geänderte Trennfrequenz für größere Basshomogenität nach 2 Stunden Messungen und Lausprecherrücken.

Danach ging es ans Eingemachte: das Wohnzimmer, hier hatte ich die nv14, die nv140, die nv60 in Kombination mit der nucontrol, nupower und mf 8 700 zum Spielen. :mrgreen:
Im Vorfeld hatten wir schon abgesteckt, was wir ggf. angehen wollten:


1. DBA aus 2 AW-1000 (hinten) und nv 14(0) in der Front, was nach genauer Begutachtung des Raumes einfach nichts wurde, zumal einfach das Verhalten der AW-1000 im Bassbereich nicht derart ist, dass man damit die nv14 invertieren und auslöschen könnte. Daher haben wir (auch aufgrund des nicht symmetrischen Raumes) zeitraubende Versuche unterlassen.

2. Den Frequenzgang der nv 14(0) für den Raum optimieren. Das hatte den folgenden Hintergrund: Aufgrund optischen Gründen und des WAF ist es Paul nicht möglich, die Lautsprecher bestmöglich aufzustellen und die Hörposition frei zu wählen (obwohl letztere schon sehr gut ist). Ein messung ergabe eine Bassüberhöhung von 10dB mit einer anschließenden Senke von 8 dB bei 55Hz. Das war hör- und spürbar ein Nachteil. Daher habe ich zuerst einen PEQ eingestellt, bei dem sich witzigerweise gar nicht geändert hat. Das konnte ich nicht glauber, daher habe mehrmals gemessen und keine Resultate erzeilen können. Leicht verwirrt ging ich von einem Messfehler aus, und stellt einen Sinuston bei der Problemfrequenz ein. Das Umstellen an den PEQs änderte nicht an der Lautstärke. Der Fehler steckt im Detail: Es war der Pure-Modus aktiviert. Das ist auch der einzige Kritikpunkt: die Equalizer sind in diesem Modus nicht gesperrt, ich habe via Mail noch einmal das Entwicklerteam kontaktiert. (Obwohl der Fehler natürlich klar beim Anwender zu suchen ist, und man den kaum der NC anlassten kann)
Nach dem diese Hürde genommen war, konnte ich den Frequenzgang linearisieren, durch 2 kleine Einstellungen konnte ich so eine Differenz von 18 dB auf 4 dB veringern, was eine erheblich angenehmere Hörumgebung gebracht hat.


Aufstellung und Ausrichtung der nv14(0) für einen sauberen ABAB-Vergleich war auch ziemlich schnell erledigt. Dazwischen haben wir die nv60 mit einem spitzeren Stereodreieck vorbereitet, da die Platz- und Umschaltkapazitäten bei 2 Paare limitiert waren. Da wir ohnehin davon ausgingen, dass die Gäste zu gegebener Zeit selber Umstellen und Rücken, war das auch nicht unser Hauptanliegen.
Die Königsdisziplin folgte: sauberer Verstärkervergleich. Dazu war ein wenig mehr Aufwand nötig. Zunächst war die erste Überlegung, 2 identische Vorstufen mit identischem Material zu füttern, damit wären Quellgeräte und Zuspieler ausgeschlossen. Also packte ich jede menge y-kabel ein und habe folgenden Aufbau realisiert:
tinepaul.png
tinepaul.png (5.75 KiB) 930 mal betrachtet

Warum der Aufwand?

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Endstufen unterschiedliche Ausgangspegel geben und daher ohne sauberen Pegelausgleich nicht diesselben Ergebnisse liefern. Eine 1dB lautere Endstufe klingt immer besser, da ist es egal, was da tatsächlich zu hören ist.
Das Multimeter war mit Rosa Rauschen leider nicht zu einem Vernünftigen Ergebnis zu bringen, daher wurde das Messmikro und dessen Pegel genutzt, mit anschließender Kontrolle über das Gehör. Das Ergebnis war für eine ausreichende Einpegelung hinreichend, hat aber aufgrund dem Mangel an echter Spannungsgleichheit keinen wissenschaftlichen Anspruch.
Danach haben wir eine CD mit audiophiler gehört um ein Stück zu finden, was sich eigent. Das war gar nicht so einfach, da die meisten Stück so starke Pegelsprünge hatten, dass die Musik nach dem Umschalten teils komplett anders klang, was aber nicht am Umschalten sondern am Stück selber lag. Das 4te oder 5te war da geeignet, weil es relativ lange dieselbe Lautstärke hielt und dann erst mit voller Dynamik einsetzte.
Das wars, das nehmen wir. Dann haben Paul und ich uns gegenseitig getestet, ich mit Ansagen, wann umgeschaltet werden soll, Paul echt blind. Wir konnte keine Unterschiede feststellen, da gabs einfach nix. Für mich zeigt das, auf welch extrem hohen Niveau die nupower ist, die aus class D alles rausholt. Von wegen: "class D ist bei leisen Pegeln blutleer". Ich selber hatte bis dato ohnehin noch keine class D gehört und somit bin ich auch dahingehend der Meinung: der Verstärkerklang ist für mich nicht wahrnehmbar.

Dann wollte ich natürlich noch einmal ein wenig musik auf den Lautsprechern hören.
Hier kurz meine Eindrücke:
Zunächst sind alle Lautsprecher nuVero, das heißt der grundlegende Klangcharakter der Boxen ist sehr ähnlich und für mich ist die Vero auch immernoch näher an einer Vero als an einer nuLine (auch wenn es da hier auch schon andere Dinge zu lesen gab).


nuVero 60

Eine mit optisch sehr gefällige Box, die für sich alleine betrachtet, toll aufspielt. Sehr gefällig in jedem Bereich mit dem typisch Plus an Details, wie man es von NuVero gewohnt ist. Die Stimmen stehen sehr gut in der Mitte und die Darstellung der Bühne erlaubt ein einordnen der Instrumente. Hochton weder anstrengend noch nervig, eine Vero eben. Der Mitteltonnereich wird prägnant aber nie aufdringlich wiedergegeben und der Bass, ja der Bass hat einen eigenen Abschnitt verdient.
Zunächst habe ich der Box vom rein optischen nicht den Tiefgang zugetraut, den das Datenblatt nennt. Ich habe gar ein wenig geunkt: wenn die Box dasselbe raushaut wie eine nuvero 70, dann will ich Inge heißen. Ihr könnt mich ab jetzt Inge nennen, denn die Wiedergabe des Basses ist mehr als beeindruckend. Ich würde tippen, dass für 95% der Anwender die nv60 eine ausreichende Box ist, wenn man durchschnittliche nicht elektronische Musik hört (und selbst dann...braucht man nicht zwangsläufig eine große Standbox). Sicher kann ein Standlautsprecher mehr Pegel und kann das ganze noch ein wenig besser abbilden, aber das ist idR auch viel teurer.
Alles in allem finde ich, dass der Satz, dass die nv60 die kleine nv140 ist sehr gelungen, da sie ebenfalls die Tugenden der 140 im Bass (mit Abstrichen, gerade im Volumen), den Mitten und Höhen.

nuVero 140

Die nuVero 14 neu aufgelegt, vom mehr an Tiefgang merkt man nur bei ausgewählten Stücken etwas, was aber kein Nachteil ist, da die Basswiedergabe auf extrem hohen Niveau ist. Die Mitten und Höhen wer detailiert und hochauflösend dargestellt. Die typische Analytik einer nuVero Box wird mit einer extremen Musikalität gepaart (was auch immer diese Phrasen im einzelnen bedeuten :D). Es macht viel Spaß mit der 140 zu hören, hedes Genre wird sehr gut abgebildet. Kritikpunkte waren für mich beim Einzelhören keine zu finden. Die Bühne ist top, wenn man die Lautsprecher vernünftig aufstellt. Alles in allem ist die neue nuVero eine klare Empfehlung.

Am Ende brachen wir ca. 17:30 zu meinem Nachtquartier auf (auch hier noch einmal danke an Paul fürs fahren). Das war dann auch schon der Freitag.
Weiter gehts dann mit den Eindrücken vom Samstag
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Re: NuDay Berlin Brandenburg 3.0

Beitrag von Bruno »

vielen Dank fürs Berichten :)
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Re: NuDay Berlin Brandenburg 3.0

Beitrag von palefin »

und für die Mühen in der Vorbereitung.... :handgestures-thumbupright:

könntest du das mit "nucontrol1" und...2 nochmal kurz darstellen?
Grüße, palefin

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Re: NuDay Berlin Brandenburg 3.0

Beitrag von Wete »

caine2011 hat geschrieben:Weiter gehts dann mit den Eindrücken vom Samstag
Jetzt unterbrecht doch nicht, Ihr Ungeduldigen!
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Re: NuDay Berlin Brandenburg 3.0

Beitrag von caine2011 »

palefin hat geschrieben:
könntest du das mit "nucontrol1" und...2 nochmal kurz darstellen?
was genau?
cdplayer-->signal via y-kabel verdoppelt (analoges cinch signal)-->einmal in nc1, einmal in nc2-->ab in die endstufen

dann via volumeregler der nc das ganze ausgepegelt um die differenzen der endstufen auszugleichen
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Re: NuDay Berlin Brandenburg 3.0

Beitrag von rudijopp »

.
@palefin
caine2011 hat geschrieben:was genau?
cdplayer-->signal via y-kabel verdoppelt (analoges cinch signal)-->einmal in nc1, einmal in nc2-->ab in die endstufen

dann via volumeregler der nc das ganze ausgepegelt um die differenzen der endstufen auszugleichen
...und mittels nur einer nuControl Fernbedienung konnten später beide nuControl's synchron lautstärkegeregelt werden (ohne jeglichen Einfluss auf die eingestellte/ermittelte/notwendige Pegeldifferenz).

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Re: NuDay Berlin Brandenburg 3.0

Beitrag von palefin »

hab mir die Rückseite der NC angesehen...
Ihr hattet 2 nucontrols da... :oops:

Ich Dummer hen.... :lol: Hätte mir besser vorher die Fotos auf der Vorseite ansehen sollen... Da sieht man sie.... weiß blitzen... :sweat:
Grüße, palefin

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Re: NuDay Berlin Brandenburg 3.0

Beitrag von caine2011 »

alles unter 2 nucontrol ist ja auch nicht standesgemäß für einen nuday :D
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Re: NuDay Berlin Brandenburg 3.0

Beitrag von mk_stgt »

sag das mal thomas ...
alles Gute und bleibt gesund!
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Re: NuDay Berlin Brandenburg 3.0

Beitrag von caine2011 »

der hatte genug boxen :D und zu wenig platz
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