Meine AntwortAber wieviel Evolution ist es wirklich? Oder ist es doch gar eine Revolution?
Ich kann primär vom HT/MT der nuVero 60 berichten, welchen ich sorgfältig und amateurhaft mit dem HT/MT meiner nuVero 14 verglich.Don Kuleone hat geschrieben: Die neue nuVero 2015 Serie ist eine grenzüberschreitende Evolution. Die eher kleinen Unterschiede befördern die neuen nuVeros dennoch von der Spitze einer Klasse an den Anfang der nächst höheren Klasse.
Seit nunmehr 1 Woche bespasst mich ein Pärchen nuVero 60 in meinen Wänden. Ich will jetzt hier nicht groß schwurbeln, sondern berichte relativ zum sowieso schon großartigen HT/MT der nuVero 14.
Die nuVero 14 begeisterte durch ihren "seidigen" hochauflösenden HT/MT der absolut nicht kühl ist. Die nuVero 60 hingegen spielt noch einen Tick feinauflösender/analytischer ohne dabei an Wärme oder Gefälligkeit einzubüßen. Das Gesamte Klangbild zeichnet sich durch eine sehr angenehme Leichtigkeit und Transparanz aus. Die Instrumente/Stimmen sind etwas besser umrissen und lokalisierbar (jetzt hab ich doch geschwurbelt).
In zahlen zu "altVero" ausgedrückt würde ich sagen, der HT/MT klingt subjektiv bei der newVero 60 -5% bis +15% besser je nach Stück (abgeleitet aus meinen stüpmerhaften Vergleich 14 zu 60). Ich denke ab 10% reden wir allerdings über eine Klassenüberschreitung, wenn auch Evolution weiterhin zutrifft.
Zwischenzeitlich war ich etwas ernüchtert, denn ich dachte sss- und ffff-Laute würden zu prägnant abgebildet, jedoch stellte sich heraus, dass die Aufnahme an sich prägnant war. Zumindest ergaben das Vergleiche mit hochwertigen Kopfhörern und der nuVero 14, welche die erwähnte Prägnanz jedoch etwas weichgezeichent hat. Die 60 zerlegt hier gandenlos, und entlarvt die Aufnahme noch einen Tick mehr als die 14.
Einige fragen sich, ob auch die Tiefenstaffelung besser ist. Ich habe bisher nichts signifikantes diesbzgl. festgestellt.
Der TT der nuVero 60 ist natürchlich schwer mit der nuVero 14 zu vergleichen, also lass ich dass. Für sich genommen hat die 60 aber einen schönen Tiefgang für ihre grösse (36hz), was sie zu einer vollwertigen Allzweckbox macht, die in allen Musikrichtungen zu begeistern weiß. Der Bass ist schnell, trocken und sehr kontruiert, wie man es von nuVero eben gewohnt ist.
Mehr Box braucht man (eigentlich) nicht für eine hochwertige Beschallung durchschnittlicher (Miet)Wohnräume. Ich denke Nubert ist hier ein perfekter Wurf gelungen, der die Stärken der nuVero 4 und 10 vereint. Und wann ist etwas perfekt? Nicht etwa, wenn man noch etwas hinzufügen kann, sondern, wenn man nichts entfernen kann.
Lohnt sich nun ein Upgrade von 14 auf 140? Mh, also die 140 habe ich noch nicht gehört. Ich denke allerdings das nuVero 14 Besitzer keinen Grund zur Sorge haben. Angenommen man kann die 14 für 3000€ verkaufen, dann muss man noch ca. 1500€ drauflegen, um die 140 zu kaufen. Diese Tatsache für sich genommen rechtfertigt meiner Meinung nach kein Upgrade. Kommen jetzt noch "haben wollen" und "ich will immer das Neuste", sieht die Gleichung anders aus
Bei mir ersetzen die nuVero 60 ein Paar nuLine 284, die mir als Zweitbox etwas zu groß war...dachte ich, denn die 60 ist schon auch ein kleiner "Hulk", der seinen Platz braucht. Aber egal, die Lines sind verkauft und die 60 bleiben.
Klar, die nuLine 284, ist noch etwas bässer, jedoch benötige ich das am Einsatzort nicht, sondern bevorzuge hier den Vorteil der 60 im MT/HT. Hat Nubert sich nun Konkurenz zur nuLine 284 geschaffen? Im einem reinen Stereo-Set denke ich ja, im Mehrkanaleinsatz punkten die nuLines mit geringeren Set-Kosten.
) zu Haus für mich gerade in dem Bereich(HT) angenehmer.