Das die 140 und auch die 14 grossartige Boxen sind, ist eh klar. Deshalb werde ich den Klang der 140 nicht grundlegend beschreiben, sondern eher nur auf die Unterschiede zur 14 eingehen, da eben diese den Großteil meiner Entscheidungsgrundlage für den Wechsel ausmachen.
Den Hoch- und Mitteltonbereich verglich ich schon im Fazit zur nuVero 60. Dort schrieb ich
Das kann ich für die 140 im Vergleich zur 14 auch wieder genauso bestätigen. Der 2te Mitteltöner der 140 im Vergleich zur 60 unterstreicht den Unterschied nochmals. Dennoch bleiben wir knapp im Bereich der Evolution.Don Kuleone hat geschrieben: Ich kann primär vom HT/MT der nuVero 60 berichten, welchen ich sorgfältig und amateurhaft mit dem HT/MT meiner nuVero 14 verglich.
Seit nunmehr 1 Woche bespasst mich ein Pärchen nuVero 60 in meinen Wänden. Ich will jetzt hier nicht groß schwurbeln, sondern berichte relativ zum sowieso schon großartigen HT/MT der nuVero 14.
Die nuVero 14 begeisterte durch ihren "seidigen" hochauflösenden HT/MT der absolut nicht kühl ist. Die nuVero 60 hingegen spielt noch einen Tick feinauflösender/analytischer ohne dabei an Wärme oder Gefälligkeit einzubüßen. Das Gesamte Klangbild zeichnet sich durch eine sehr angenehme Leichtigkeit und Transparanz aus. Die Instrumente/Stimmen sind etwas besser umrissen und lokalisierbar (jetzt hab ich doch geschwurbelt).
Den Tieftonbereich hatte ich im o.g. Bericht aussen vor gelassen. Dieser verdient bei der 140 (wieder im Vergleich zur 14) besondere Erwähnung. Schon deshalb, weil die 180mm Tieftöner laut Nubert Neuentwicklungen sind.
In Hörtest und Vergleich nuVero 14 vs. nuVero 140 wurde schon auf den Unterschied eingegangen.
Punkt. UndDr. Bob hat geschrieben: Der Unterschied 14/140 im Bass war deutlich zu erkennen. Ob´s jetzt an der Abstimmung liegt, oder am Raum ist mir erst mal egal.
Meist gefällt mir die schlankere Abstimmung der 140 besser, aber je nach Musik und/oder persönlicher Vorliebe, kann auch der "angefettete" Bass der 14 durchaus gefallen.
Von daher soll das hier auch gar keine Kritik an der 14 sein, sondern nur eine Beschreibung der Unterschiede.
Ich habe testweise mal eine mittelbreite Erhöhung um 2 db bei 120 Hz eingestellt und schon hat die 140 in dem Bereich genau so "gedrückt" wie die 14, allerdings empfand ich sie dennoch als präziser und schneller.
Da der selbe Effekt bei mir zuhause auch auftritt, ist der Raumeinfluss entweder überall ähnlich oder es liegt doch an den unterschiedlichen Abstimmungen der Lautsprecher.
Bzw.Don Kuleone hat geschrieben: Die "schlankere" Wirkung (Abstimmung?) im Bass gefällt mir auch - wodurch auch immer verursacht. Ansonsten im HT/MT die schon von mir erwähnte Leichfüssigkeit wie bei der 60. Sehr schön.
Der Bass der 140 erscheint mir das Klangbild weniger zu dominieren als bei der 14. Er spielt gleichberechtigter/mehr auf Augehöhe des MT/HT Bereichs. Die 140 geht sehr tief, jedoch weniger "angefettet". Ich empfinde den Bass der 140 etwas kontruierter und plastischer als den der 14.Don Kuleone hat geschrieben: ... habe ich bei dem Lied Akatsuki auch die Erfahrung gemacht, dass die 14 mehr "drückt". Keine Ahnung wieso. Vlt wird der Raum anders angeregt.
Bei der 14 hatte ich ein ziemliche Basserhöhung nahe der Rückwand, was vermutlich nicht ungewöhnlich ist, jedoch fällt das bei der 140 bei mir im Raum viel dezenter aus.
@Genussmensch bzgl. Tiefenstaffelung hat mich ein Unterschied (wie z.B. im HT/MT/TT) immer noch nicht angesprungen. Bin gespannt auf deinen Bericht.
Hat sich der Wechsel von 14 zu 140 für mich gelohnt? Absolut, auch wenn es mich finanziell sehr geschmerzt hat. Ich denke die Entscheidung für einen Wechsel muss jeder für sich im Hinblick auf die Mehrkosten und Änderungen/Verbesserungen der 140 individuell entscheiden. Ein pauschales "lohnt sich auf alle Fälle" Prädikat kann ich nicht vergeben.
Ich zitiere mich weiter selbst
Don Kuleone hat geschrieben:Aber wieviel Evolution ist es wirklich? Oder ist es doch gar eine Revolution?
Ganz interessant sind die Beschreibung der "Verbesserungen" aus dem JubiläumsmagazinDon Kuleone hat geschrieben:Die neue nuVero 2015 Serie ist eine grenzüberschreitende Evolution. Die eher kleinen Unterschiede befördern die neuen nuVeros dennoch von der Spitze einer Klasse an den Anfang der nächst höheren Klasse.
und zum Tieftonbereich sagtChristoph Meiler hat geschrieben:
Der Mitteltöner ist ein echtes technisches
Wunderwerk. Er strahlt enorm gleichmäßig über einen breiten Frequenzbereich ab und schließt dadurch übergangslos an den hoch- und tieftonbereich an. Daraus ergibt sich eine noch bessere Ortbarkeit. Orchesteraufnahmen zum Beispiel wirken nun noch räumlicher.
Und etwas neckisch in Tiefgang bei Nubert-Lautsprecher, warum und notwendig? sagt erThomas Bien hat geschrieben: ...auch hier haben wir weitergetüftelt. Das 180-Millimeter-chassis in nuVero 60 und 140 ist eine neu-konstruktion, auch wenn es den bisher eingesetzten Modellen äußerlich gleicht. Durch die neue technik und dank zusätzlicher Bedämpfungsmaßnahmen im Gehäuse erzielen wir einen weiteren leistungszuwachs im unteren Frequenzbereich, der sich vor allem bei hohen Pegeln und in extremsituationen bemerkbar macht. Der 150-Millimeter-treiber entspricht dem bisher verwendeten Modell, wird aber effizienter angesteuert, woraus sich ebenfalls eine bessere tiefsttonperformance ergibt.
worauf ich einen lasseThomas Bien hat geschrieben: Wir bauen Lautsprecher, weil es uns Spaß macht, Musik in guter Wiedergabequalität genießen zu können. Darauf können Sie und alle, die das lesen, getrost einen lassen. Ich persönlich finde, ein ordentlicher Tiefbass, der den Knochen von der Kalbshaxe trennt, gehört hier einfach dazu - nicht nur beim schauen eines Films.
Ich sehe einige Berichte - meinen eingeschlossen - welche die angepriesenen Neuerungen bestätigen. Der leicht erhöhte Preis ist nicht nur wegen eines Inflationsausgleiches gerechtfertig, sondern man bekommt meiner Meinung nach auch mehr Box.
Mein Lob an das Nubert-Team für eine gelungene Evolution.
Betrachte ich ein Spektrum von 1 bis 10 und 1 ist Evolution und 10 Revolution, dann befinden wir uns, was die nuVero 140 betrifft, auf der Skala bei 4,5.