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Warum hat Nubert das gemacht: Türkise Alps Potis

Fragen und Antworten rund um Produkte und Dienstleistungen der Nubert Speaker Factory und Nubert electronic GmbH.
Crix1990
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Re: Warum hat Nubert das gemacht: Türkise Alps Potis

Beitrag von Crix1990 »

ThomasB hat geschrieben:Hast du ein ATM ubd findest es totaler Müll? Die Dinger sind noch astreine deutsche Arbeit und die Garantiequote geht gegen null so Nubert.

Seh ich ganz entspannt was manche Jünger da für Behauptubgen aufstellen.

Deshalb schrieb ich:
Crix1990 hat geschrieben:Da wir ja aber nun alle wissen, dass bei Nubert nichts ohne Grund geschied, und nicht stoisch an HiFi-Mythen festgehalten wird ist meine Frage:
Warum wird bei nubert nur das kleine Poti und nicht das große verbaut?

Das soll hier keine anklagende Aufforderung nach einer Rechtfertigung sein, ich würde hier einfach gern was dazu lernen.
Aber da ich sehe, dass ich hier anscheinend ein wenig falsch verstanden werde:

Klar, der "normale" bastler denkt sich teuer=besser.

Nun ist Günter Nubert aber ein sehr rationaler Mensch (zumindest wie ich seine technischen Begründungen sehe).
Wenn wir uns allein seine Abhandlungen über den Kabelklang durchlesen!
Da gab (gibt) es einen Mythos und er hat das hinterfragt und selbst nachgemessen und nachgeforscht, und so eine absolut schlüssige Gesamtaussage getroffen, die er gut begründen konnte.

Als bei Nubert jetzt das ATM entwickelt wurde, wird sich wohl keiner einfach gedacht haben: Da bauen wir jetzt die günstigeren Teile ein und kaufen jedem Mitarbeiter davon ein Eis!

Es wird sich gefragt worden sein: Brauchen wir die Dicken Potis, oder reichen auch die kleinen?
Das ist genau so wie die Frage: Brauchen wir 0,1% Wiederstände, oder reichen 1%?

Und ich gehe mal stark davon aus, dass sich da jemand hingesetzt hat und sich darüber Gedanken gemacht hat, nachgemessen und gerechnet hat.

Und dann kam z.B. die Aussage: Nein, brauchen wir nicht, weil die teureren Potis eine kaum bessere Balance haben und den Pegelunterschied (R-L) haben wir schon viel höher durch die Toleranzen aller anderen Wiederstände und außerdem ist eh kaum messbar und hörbar sowieso nicht.
(Das ist jetzt viel in einem Satz, aber es soll es verdeutlichen.)

Klar, der privat Bastler schießt oft mit Kanonen auf Spatzen, wewil ers nicht besser weiß und Angst hat.

Ich habe auch nie gesagt: Warum hat Nubert hier nur die Kleinen Potis verbaut?!? Die sind doch voll sch***e!!!
Wäre ich der Meinung hätte ich ihn getauscht ;)

Ich hoffe euch wird die Natur meiner Frage klar.

Ich versuche hier Sachen zu hinterfragen, um mich selbst weiter zu bringen.

Ich hinterfrage hier weniger Nubert, sondern mir die gängige Meinung. Und ich habe leider weder die Möglichkeiten, noch das Können, mich der Frage selbst etwas wissenschaftlicher zu nähern.

Grüße,
Felix

PS: Ich habe das ATM für die nuVero 10 und bin sehr zufrieden damit ;)
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Re: Warum hat Nubert das gemacht: Türkise Alps Potis

Beitrag von MGM »

Nubis sind eben keine Bastler, sondern Entwickler/Profis.
Was damit gemeint ist, kannst Du gerne oben nachlesen. :wink:
7.4.2 Atmos, 5x Nv7, 2x Nv5, 4x Dali Phantom E-80, 2x AW17, Emotiva XMC-1, DIY Endstufen mit Anaview AMS1000-2600, Vu+Duo², Oled 55EG9A7V, Oppo BDT-101CI, ATV4K, HW55ES, 108" Draper Thor TabTension ReAct 3.0; PS4 Pro, Qled qe55qf6, NB 511, VSX-921
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Re: Warum hat Nubert das gemacht: Türkise Alps Potis

Beitrag von Goisbart »

Neben dem ganzen Voodoo zurück zum Punkt.
Was soll an türkisfarbenen Alps Potis schlecht sein? Ich konnte auf de Schnelle nichts finden, hat jemand einen Link?
Vielleicht ist das für das ATM einfach nicht relevant?

Ich erinnere mich an frühere, auch hochwertige, logarithmische Lautstärkepotis. Die hatten untenrum auffällige Gleichlaufprobleme, waren ab einer gewissen Lautstärke aber richtig gut. Dieses Verhalten würde bei einem ATM zB gar nicht auffallen.
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Re: Warum hat Nubert das gemacht: Türkise Alps Potis

Beitrag von Rank »

Wenn man drei große Potis verbaut hätte (...anstatt der schnuckelig kleinen süßen Mini-Potis), dann wäre das ATM fast größer als die nuPower geworden - und das hätte dann mal richtig doof ausgeschaut. :mrgreen:

Gruss Rank
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Re: Warum hat Nubert das gemacht: Türkise Alps Potis

Beitrag von pr »

Crix1990 , anscheinend gehörst du ja auch zu dieses Bastelfreaks, denn sonst würdest du dich damit ja auch gar nicht auskennen. Warum stellst du die Frage nicht einfach einmal an die Nubert Hotline? Sicherlich wirst du da mit einem kompetenten Mitarbeiter verbunden, der die diese Frage evtl. beantworten kann, ohne Betriebsgeheimnisse zu verraten :wink:
Es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem !!
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Re: Warum hat Nubert das gemacht: Türkise Alps Potis

Beitrag von mcBrandy »

Rank hat geschrieben:Wenn man drei große Potis verbaut hätte (...anstatt der schnuckelig kleinen süßen Mini-Potis), dann wäre das ATM fast größer als die nuPower geworden - und das hätte dann mal richtig doof ausgeschaut. :mrgreen:

Gruss Rank
Ich greif mal das hier auf.

Ob nun das ATM so groß geworden wäre, wie ein NuPower, lassen wir mal so stehen. Fakt ist aber, dass bei größeren Potis, das Gehäuse auch wieder wachsen müsste, was das ganze wieder teuerer macht. Das ist ein Punkt.
Der zweite wurde bestimmt von Nubert überprüft und kann nur durch Nubertentwickler beantwortet werden. Eben, ob es klangliche Einflüsse zwischen den Potis gibt!

Gruß
Christian
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Re: Warum hat Nubert das gemacht: Türkise Alps Potis

Beitrag von M. Pedal »

Hallo hallo!

Schön hier mal wieder einen interessanten Beitrag sinnvoll unterstützen zu können.

-Gerne gebe ich recht, hat doch ein RK-50 ( 50mm, Alps poti mit "Leitplastik, blau ) sich zurecht den Ruf für die damalige Epoche erkauft das Beste zu sein.
Zu der guten alten Hifi-Zeit gehörten auch Bauteile wie "TLO72" oder "NE5532" als Signalführer.

Da mit der Zeit die Signalverarbeitung im Niveau im vergleich zu damals deutliche Schritte nach vorne gemacht hat, fällt das früher beste Glied der Kette heute als Schwachstelle auf...

-Ein großes Poti hat mechanisch mehr mit Toleranzen zu kämpfen als ein kleines. So ist der Gleichlauf eines kleinen Potis aktueller Alps Generationen schon mindestens so gut wie bei einem sehr teuren RK-50 oder RK-30 aus vergangener Zeit.

-Je größer die Oberfläche der Leiterbahnen wird, umso mehr streuen Störgeräusche ein. Bei heutigen 120dB Rauschabstand oder mehr in der Signalkette ist das ein dramatischer Faktor.

-Die Schichtdicke der Kohle oder Leitplastik bahn ist unglaublich sensibel bezüglich Schwankungen in der Herstellung. Grundsätzlich gilt, je größer die Fläche der "Poti-Bahn" wird, umso größer werden auch die Toleranzen bezugnehmend auf den spezifizierten Eigenwiderstand.
Ein AK-20 z.B. ist mit einer Standard-Toleranz von +/-20% angegeben. Für moderne Filter und Signaltechnik einfach zu viel...

Aus diesem Grund, und ich möchte die versierten Bastler nicht demotivieren, stellt Alps diese Art von Poti schon seit gut 10 Jahren nicht mehr her ( Quelle direkte Handelsvertretung für Alps Deutschland ).
Auf speziellen Kundenwunsch bei entsprechender Stückzahl wird solch eine Bauart gerne wieder aufs Band gelegt, nur ob das sinn macht?


Beste Grüße heute bei strahlender Sonne
8)
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