mcBrandy hat geschrieben:....
Wie gesagt, hab ich mir das mit dem SelbstbauNAS schon vor 10 Jahren gedacht, aber dann eben sein lassen, weil es damals ein richtiger Stromfresser geworden wäre.
Muß heute nicht mehr sein. Nimm ein "Atomboard", auch wenns denn heute Stromsparcelerons oder Pentiums sind, da kannst Du dir aussuchen was du haben willst. Unter Umstäden geht da was mit 10Watt Vierkerner. Wenn ein wenig mehr CPU Leistung sein soll und nicht viel darauf läuft, nimm einen Zweikerner, die sind bei gleichem Verbrauch höher getacktet.
Pro Festplatte sind bis zu 10 Watt zu rechnen, weniger und größere Platten sind also weniger Verbrauch. Hau irgend ein aktuelles Windows rauf, mach ein Software Raid. Windows kann Raid1 schon seid Windows7. Storage Pools sind seid Windows 8 möglich. Alles ohne zusätzliche Raidcontroller. Dann noch Gedanken wegen der Datensicherung machen und ab gehts.
Energieeinstellungen entsprechend nutzen, Festplatten abschalten lassen bei nichtgebrauch und so weiter. Wenn notwendig halt WoL aktivieren(Wake on LAN) oder Startzeiten definieren. Automatisches Abschalten sollte man auch hinbekommen, notfalls einen Task mit einem Batch Skript.
RalfE hat geschrieben:Ich betriebe einen Home-Server Marke Eigenbau und da läuft ein gewöhnliches Windows drauf (hier 8.1 Pro). Habe zwei WD Red 6TB drin in Raid 1 (Software). Der CPU-Overhead ist vernachlässigbar. Im Fall eines Mainboard-Defekts kann ich die Platten auch so anschließen und brauch keine Panik-Attacken haben wegen verschiedene Raid-Controller.
Das Teil selber läuft problemlos. Sollte was sein, weiß ich, wo ich meine Fehlerdiagnose starten muss. Das wird bei einem Fertig-NAS schwieriger (auch wenn ich die Synology-Teile sehr gut finde).
Einer der Gründe, weshalb ich meine 3ware SAS 9750 Controller eingemottet hab. Nachdem 3ware erst von LSI übernommen wurde, dann LSI seinerseits von Avago Technologies übernommen wurde, sind die 3ware Controller am Austerben. Sollten mir meine also Austeigen, gibt es vieleicht keinen Ersatz mehr, wo die wieder ohne Datenverlust in der richtigen Konfiguration und Reihenfolge eingebunden werden.
Übrigens läuft auf den Synology auch nur ein Softwareraid. Sollte dort also wenn die NAS selbst verreckt und die Platten i.O. sind, per Migration die Platten samt Daten in ein neues NAS zu übertragen sein. Wenn man vorher die Konfiguration gesichert hat, sollte sich diese auch wieder einspielen lassen, wenn nicht muß man seine Einstellungen und Berechtigungen wieder neu setzen. Ist kein Hexenwerk. Habs schon zweimal gemacht, nicht weil es notwendig war, sondern weil ich für den Fall der Fälle wissen wollte ob es funktioniert. Zumindest mit Raid1 hat es funktioniert. Hab nur 2 Slot Geräte und konnte Raid5 nicht testen.
Gruß joe