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Der Thread um richtig Dampf abzulassen!
- nicolas_graeter
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen !
der Staat hat da nur einen kleinen, aber entscheidenden Vorteil:
Wir Bürge sind die Gläubiger, und wir bezahlen die Zeche über die Geldentwertung (Inflation). Und zwar über die reale Inflation, nicht die aus irgendeinem "Warenkorb" schöngerechnete...
Wobei ?
Mittlerweile kommt es ja mehr und mehr "in Mode", dass private Unternehmen ihr Risiko auch an "uns" übertragen. Muss man halt genug Lobby"arbeit" leisten...
Gruß
Nicolas
Wir Bürge sind die Gläubiger, und wir bezahlen die Zeche über die Geldentwertung (Inflation). Und zwar über die reale Inflation, nicht die aus irgendeinem "Warenkorb" schöngerechnete...
Wobei ?
Mittlerweile kommt es ja mehr und mehr "in Mode", dass private Unternehmen ihr Risiko auch an "uns" übertragen. Muss man halt genug Lobby"arbeit" leisten...
Gruß
Nicolas
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- Weyoun
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen !
Das von mir Markierte ist eine Verallgemeinrerung, die so nicht stimmtBootes hat geschrieben:Ich beziehe einfach mal Stellung. Flüchtlinge überfluten unser Land, unwillig sich an geltende Gesetze zu halten, angetrieben durch unüberlegte Aussagen unserer Kanzlerin. "Ich habe von dieser Frau die Schnauze gestrichen voll.!


Unter den Flüchtlingen gibt es genauso Schwarze Schafe wie unter uns Landsleuten! Alle über einen Kamm zu scheeren ist populistisch und fremdenfeindlich!
So sehe ich das auch. Wir müssen uns miteinander arrangieren. Wir müssen unsere Resentiments gegenüber anderen Glaubensrichtungen und Hautfarben ablegen und die Flüchtlinge müssen sich bereit erklären, sich in Deutschland zu integrieren und unsere Regeln und Gesetze zu respektieren (die Integration hat damals bei den Gastarbeitern leider nicht wirklich funktioniert).caine2011 hat geschrieben:lösungen wären gefragt, vor 10 oder mehr jahren und zwar nicht hier, sondern vorort, damit die leute gar nciht erst fliehen müssen
hilfe zur selbsthilfe
jetzt ist das "kind in den brunnen gefallen" und wir alle müssen uns mit den konsequenzen arrangieren
und die konsequenz kann es nicht sein, dass hier flüchtlingsheime angezündet werden
und die konsequenz kann es nicht sein, dass die flüchtlinge sich nicht an unsere geltende ordnung halten
es muss ein ein dialog gefunden werden (was direkt ein satz unserer oberkanzlerin sein könnte), vor dem derzeit zurückgeschreckt wird, weil es so viele (semi-)fremdenfeindliche meinungen gibt, dass es schon fast gruselig ist
Solange jemand bereit ist, dem Staat Geld zu leihen, kann er nicht Pleite gehen. Und aktuell nehmen Investoren sogar negative Zinsen für Staatsanleihen in Kauf, nur damit sie ihr Geld irgendwie anlegen können.Marcel123 hat geschrieben:Eine Firma hätte längst Insolvenz anmelden müssen, eine Privatperson hätte in die Privatinsolvenz gehen müssen und unser Staat macht munter weiter....

Die aktuelle Situation sieht so aus: Je mehr Deutsche Staatsanleihen zu 0,05 bis 0,2 % Zinsen gekauft werden, desto weniger Zinsen muss Schäuble in Zukunft zahlen. Im Gegenteil, unsere Schuldenlast sinkt auf diese Art und Weise sogar minimal.

Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen !
Weil man damals gar nicht an Integration interessiert war. Man ist davon ausgegangen, dass die Gastarbeiter für ein paar Jahre herkommen und dann wieder zurückziehen.Weyoun hat geschrieben: (die Integration hat damals bei den Gastarbeitern leider nicht wirklich funktioniert).
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!"
Dieter Nuhr
Dieter Nuhr
- Weyoun
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen !
Die Griechischen Staatsschulden sind Peanuts im Vergleich zum "Großen Ganzen".Bootes hat geschrieben:Griechenland hat uns fast an den Abgrund geführt. Ökonomie ist wohl nicht Dein Hauptfach.
Knapp 317 Mrd. Schulden haben die Griechen, dagegen hat die gesamte Eurozone knapp 9,7 Billionen Schulden (und auch das ist nur wenig mehr als alleine Japan an Schulden hat und die reichliche Hälfte der Schulden der USA).
Da wirken die 317 Mrd. schon recht klein dagegen. An den Abgrund werden uns die Griechen sicherlich nicht führen.
Gelungene Integration könnte unserer überalternden Gesellschaft neue Impulse geben. Der Daimler-Chef Zetsche hat gar nicht mal so unrecht, dass die Flüchtlingswelle zu einem neuen Wirtschaftswachstum führen könnte. Und auch die Renten wären dann wieder dank einer breiteren unteren Säule gesichert. Damit das aber passiert, sind noch jede Menge Hausaufgaben zu erledigen, inklusive einem Umdenken / Akzeptieren in der ganzen Gesellschaft, dass Deutschland nun mal zu einem Zuwanderungsland geworden ist (auch ohne die aktuelle Flüchtlingsthematik überlebt Deutschland seit längerem nur deshalb, weil die Zuwanderung stetig steigt).FelixB hat geschrieben:Weil man damals gar nicht an Integration interessiert war. Man ist davon ausgegangen, dass die Gastarbeiter für ein paar Jahre herkommen und dann wieder zurückziehen.
Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen !
Hi Weyoun,
stimmt schon, gemessen an der Verschuldung aller Staaten in der EU sind 317 Mid. fast nichts. Nur der Kollaps eines Staates hat verheerende Folgen für die Gläubiger, meist Banken. Die Pleite einer Großbank bringt das Wirtschaftsgefüge ganzer Staaten ins wanken, sie müssen aufgrund ihre Größe vom Steuerzahler gestützt werden, koste es was es wolle. Welche Folgen so eine fast Staatspleite für die Bevölkerung des betroffenen Landes hat war in Griechenland gut sichtbar. Es war kein geordneter Zahlungsverkehr mehr möglich, die medizinische Versorgung brach zusammen, Rentner mussten Kohldampf schieben, Firmen gingen massenhaft pleite, u.s.w. Nicht zu vergessen sind mögliche Dominoeffekte in anderen Staaten.
Na und nun mal zu den rosigen Folgen für unser Land. Auffrischung der überalterten Gesellschaft. Wo wird sich das abspielen? Der große Teil der Einwanderer sind nicht Ing. Dr.Med. oder anders gut gebildete Zeitgenossen sonder ungebildet. Es wird zu einem Verdrängungswettbewerb im unteren Drittel der Gesellschaft kommen, soziale Unruhen sind so gut wie sicher. Für einen deutschen Hauptschüler ist es jetzt schon schwer genug eine Lehrstelle zu bekommen, ganz zu schweigen von Menschen die über noch weniger Bildung verfügen. Ich bin mir sicher, dass es zu massenhaftem Missbrauch durch skrupellose Arbeitgeber kommen wird. Gelungene Integration? Warum gelingt dies bei Orientalen nur so schleppend?
Es hat sich eine Parallelgesellschaft gebildet und verfestigt. Die Gründe dafür sind vielfältig und einfach nicht zu leugnen. Warum sollte dies bei den jetzigen Zuwanderern anders sein?
Die Werte der Kulturen liegen schlicht zu weit auseinander.
Und nein ich bin kein Nazi!
stimmt schon, gemessen an der Verschuldung aller Staaten in der EU sind 317 Mid. fast nichts. Nur der Kollaps eines Staates hat verheerende Folgen für die Gläubiger, meist Banken. Die Pleite einer Großbank bringt das Wirtschaftsgefüge ganzer Staaten ins wanken, sie müssen aufgrund ihre Größe vom Steuerzahler gestützt werden, koste es was es wolle. Welche Folgen so eine fast Staatspleite für die Bevölkerung des betroffenen Landes hat war in Griechenland gut sichtbar. Es war kein geordneter Zahlungsverkehr mehr möglich, die medizinische Versorgung brach zusammen, Rentner mussten Kohldampf schieben, Firmen gingen massenhaft pleite, u.s.w. Nicht zu vergessen sind mögliche Dominoeffekte in anderen Staaten.
Na und nun mal zu den rosigen Folgen für unser Land. Auffrischung der überalterten Gesellschaft. Wo wird sich das abspielen? Der große Teil der Einwanderer sind nicht Ing. Dr.Med. oder anders gut gebildete Zeitgenossen sonder ungebildet. Es wird zu einem Verdrängungswettbewerb im unteren Drittel der Gesellschaft kommen, soziale Unruhen sind so gut wie sicher. Für einen deutschen Hauptschüler ist es jetzt schon schwer genug eine Lehrstelle zu bekommen, ganz zu schweigen von Menschen die über noch weniger Bildung verfügen. Ich bin mir sicher, dass es zu massenhaftem Missbrauch durch skrupellose Arbeitgeber kommen wird. Gelungene Integration? Warum gelingt dies bei Orientalen nur so schleppend?
Es hat sich eine Parallelgesellschaft gebildet und verfestigt. Die Gründe dafür sind vielfältig und einfach nicht zu leugnen. Warum sollte dies bei den jetzigen Zuwanderern anders sein?
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen !
Es ist ja nicht nur das aktuelle thema. denk an so punkte wie leute an/unter armutsgrenze, sozialwesen, bildung etc. das ist aich ohne zufluss von außen für die nahe zukunft schon pulverfass genug. durch die masse an zu versorgenden menschen wird das nur verschärft. von unserem banksystem und den aktienmärkten ganz zu schweigen.
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen !
@Caine, @weyoun: Im wesentlichen teile ich Eure Auffassung. Wird Euch nicht wundern.
@Wolfgang (an Deinen nunmehr dritten Namen muss ich mich erst noch gewöhnen - warum eigentlich der Wechsel?): Du bist da arg undifferenziert unterwegs. Zur Normentreue und Integrierbarkeit der Flüchtlinge sowie zur Lösung der Krise im Nahen Osten ein paar Gedanken:
1.
Wir müssen nicht darüber reden, dass (Kosovo-)Albaner und sonstige Westbalkanbewohner nichts im Asylverfahren zu suchen haben. Hier würde ich konsequent und schnell abschieben. Gleichzeitig sollte man darüber nachdenken, denen eine legale Einwanderungsperspektive zu öffnen. Nach dem Motto: Wer einen Arbeitsvertrag in Deutschland nachweisen kann, darf kommen. Wer drei Jahre ununterbrochen hier gearbeitet hat und keine Sozialleistungen bezieht, darf die Familie nachholen. Wer 8 Jahre da ist und die Tests besteht, kann sich ohnehin einbürgern lassen.
2.
Bei den Syrern sehe ich eher, dass die Chancen überwiegen. Zum einen fliehen die wirklich vor dem Krieg - sei es vor dem IS oder Assad. Da dürfte es ein erhebliches Bedürfnis nach einem ruhigen, sicheren Leben und einer neuen Perspektive geben; insofern halte ich das Risiko für gering, dass sich da in hoher Zahl Kriminelle oder reilgiöse Fanatiker zu uns aufmachen. Zudem wollen die auch deshalb gerade nach Deutschland, weil die deutsche Gesellschaft den Ruf der Verlässlichkeit und Korrektheit hat. Da ist also absolut Respekt für unser System vorhanden. Darüber hinaus fällt mir auf, dass ein großer Teil der Flüchtlinge aus Syrien fließend Englisch spricht. Das bedeutet, die kommen nicht aus bildungsfernen Schichten. Das ist die gebildete Mittelschicht eines bis vor kurzem durchaus modernen Landes. Wer fließend Englisch kann, lernt auch schnell Deutsch, wenn er die passenden Kurse bekommt. Also lasst uns das angehen ... Leider fehlt es da derzeit an der Manpower, weil - ich weiß es aus eigener Erfahrung im familiären Umfeld - DaF-Lehrer (Deutsch als Fremdsprache) leider sogar an den Universitäten, wo ausländische Studierende unterrichtet werden, schlechter behandelt und bezahlt werden als Putzfrauen. Obwohl das ein eigenes Studienfach ist.
3.
Was können wir tun, um die Fluchtursachen zu bekämpfen? Ich fürchte - NICHTS !!! Ich bin der Auffassung, dass wir uns da tunlichst raushalten sollten. Das ist ein innerislamischer Krieg, wie wir ihn vor 400 Jahren mit dem Dreissigjährigen Krieg auch geführt haben. Das war die letzte in erster Linie religiös motivierte kriegerische Auseinandersetzung in Europa. Erst als alle so erschöpft waren, dass keiner mehr weiterkämpfen konnte noch wollte, gab es den Frieden. Danach kam ein Gleichgewicht der Mächte und dann die Aufklärung - und plötzlich war man sich darüber einig, dass wenigstens Religion kein Grund zum Krieg mehr ist. Der Islam durchläuft nach meinem Eindruck gerade im Zeitraffer diese Entwicklung. Was passiert, wenn der Westen eingreift? Sunniten und Schiiten wären sich plötzlich darin einig, den Westen als Aggressor zu sehen und zuerst mal gegen diesen zu kämpfen. Danach würde man sich wieder gegenseitig bekämpfen. Nein, der Impuls zu einer Lösung muss von innen kommen. Wir können das allenfalls eindämmen. Deshalb ist es verheerend, dass Russland hier mit eigenen Truppen aktiv wird. Ich fürchte, die werden sich dort eine sehr blutige Nase holen.
Gruß CT
@Wolfgang (an Deinen nunmehr dritten Namen muss ich mich erst noch gewöhnen - warum eigentlich der Wechsel?): Du bist da arg undifferenziert unterwegs. Zur Normentreue und Integrierbarkeit der Flüchtlinge sowie zur Lösung der Krise im Nahen Osten ein paar Gedanken:
1.
Wir müssen nicht darüber reden, dass (Kosovo-)Albaner und sonstige Westbalkanbewohner nichts im Asylverfahren zu suchen haben. Hier würde ich konsequent und schnell abschieben. Gleichzeitig sollte man darüber nachdenken, denen eine legale Einwanderungsperspektive zu öffnen. Nach dem Motto: Wer einen Arbeitsvertrag in Deutschland nachweisen kann, darf kommen. Wer drei Jahre ununterbrochen hier gearbeitet hat und keine Sozialleistungen bezieht, darf die Familie nachholen. Wer 8 Jahre da ist und die Tests besteht, kann sich ohnehin einbürgern lassen.
2.
Bei den Syrern sehe ich eher, dass die Chancen überwiegen. Zum einen fliehen die wirklich vor dem Krieg - sei es vor dem IS oder Assad. Da dürfte es ein erhebliches Bedürfnis nach einem ruhigen, sicheren Leben und einer neuen Perspektive geben; insofern halte ich das Risiko für gering, dass sich da in hoher Zahl Kriminelle oder reilgiöse Fanatiker zu uns aufmachen. Zudem wollen die auch deshalb gerade nach Deutschland, weil die deutsche Gesellschaft den Ruf der Verlässlichkeit und Korrektheit hat. Da ist also absolut Respekt für unser System vorhanden. Darüber hinaus fällt mir auf, dass ein großer Teil der Flüchtlinge aus Syrien fließend Englisch spricht. Das bedeutet, die kommen nicht aus bildungsfernen Schichten. Das ist die gebildete Mittelschicht eines bis vor kurzem durchaus modernen Landes. Wer fließend Englisch kann, lernt auch schnell Deutsch, wenn er die passenden Kurse bekommt. Also lasst uns das angehen ... Leider fehlt es da derzeit an der Manpower, weil - ich weiß es aus eigener Erfahrung im familiären Umfeld - DaF-Lehrer (Deutsch als Fremdsprache) leider sogar an den Universitäten, wo ausländische Studierende unterrichtet werden, schlechter behandelt und bezahlt werden als Putzfrauen. Obwohl das ein eigenes Studienfach ist.
3.
Was können wir tun, um die Fluchtursachen zu bekämpfen? Ich fürchte - NICHTS !!! Ich bin der Auffassung, dass wir uns da tunlichst raushalten sollten. Das ist ein innerislamischer Krieg, wie wir ihn vor 400 Jahren mit dem Dreissigjährigen Krieg auch geführt haben. Das war die letzte in erster Linie religiös motivierte kriegerische Auseinandersetzung in Europa. Erst als alle so erschöpft waren, dass keiner mehr weiterkämpfen konnte noch wollte, gab es den Frieden. Danach kam ein Gleichgewicht der Mächte und dann die Aufklärung - und plötzlich war man sich darüber einig, dass wenigstens Religion kein Grund zum Krieg mehr ist. Der Islam durchläuft nach meinem Eindruck gerade im Zeitraffer diese Entwicklung. Was passiert, wenn der Westen eingreift? Sunniten und Schiiten wären sich plötzlich darin einig, den Westen als Aggressor zu sehen und zuerst mal gegen diesen zu kämpfen. Danach würde man sich wieder gegenseitig bekämpfen. Nein, der Impuls zu einer Lösung muss von innen kommen. Wir können das allenfalls eindämmen. Deshalb ist es verheerend, dass Russland hier mit eigenen Truppen aktiv wird. Ich fürchte, die werden sich dort eine sehr blutige Nase holen.
Gruß CT
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen !
... und noch eine Ergänzung ...
Viel mehr Sorgen als die Normentreue der Flüchtlinge macht mir, was in meine sächsischen Landsleute gefahren ist. Wenn eine alte Frau (typische DDR-Omi in Kittelschürze) ins hingehaltene Mikrofon eines öffentlich-rechtlichen Senders verkündet, dass man "diesen Dreck im Mittelmeer ersaufen lassen soll", ist es weit gekommen. Ich meine - dass es irgendwelchen rechten Spinner gibt, die so etwas denken und rumgrölen, das wundert mich ja nicht. Die gibt's überall. Dass es aber beim Kleinbürgertum sowie den normalen "Arbeitern und Bauern" keinerlei Schamgrenzen mehr gibt, so etwas in eine Kamera zu sagen, zeigt, wie weit dieses Denken im Mainstream angekommen ist. Und das macht mich wütend und erschreckt mich.
Gruß CT
Viel mehr Sorgen als die Normentreue der Flüchtlinge macht mir, was in meine sächsischen Landsleute gefahren ist. Wenn eine alte Frau (typische DDR-Omi in Kittelschürze) ins hingehaltene Mikrofon eines öffentlich-rechtlichen Senders verkündet, dass man "diesen Dreck im Mittelmeer ersaufen lassen soll", ist es weit gekommen. Ich meine - dass es irgendwelchen rechten Spinner gibt, die so etwas denken und rumgrölen, das wundert mich ja nicht. Die gibt's überall. Dass es aber beim Kleinbürgertum sowie den normalen "Arbeitern und Bauern" keinerlei Schamgrenzen mehr gibt, so etwas in eine Kamera zu sagen, zeigt, wie weit dieses Denken im Mainstream angekommen ist. Und das macht mich wütend und erschreckt mich.
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen !
@CT
Sehr gute Beiträge (wie gewohnt)
Ich bin auch eher ein "national" denkender Mensch, achte aber normalerweise darauf "das große Ganze" zu sehen und nur dann meinen Senf dazuzugeben, wenn ich auch das nötige Hintergrundwissen habe.
Interessant (nicht unbedingt nur im aktuellen Zusammenhang) sind übrigens auch die Bücher von Peter Scholl-Latour, denke aber, das übersteigt den Horizont der meisten Bürger, die zufrieden sind, wenn Sportschau gesendet wird & das Bier kalt steht....
Sehr gute Beiträge (wie gewohnt)
Tja, "Bild Dir Deine Meinung". Stammtischphrasen OHNE jegliches Hintergrundwissen.CarlTheodor hat geschrieben: Dass es aber beim Kleinbürgertum sowie den normalen "Arbeitern und Bauern" keinerlei Schamgrenzen mehr gibt, so etwas in eine Kamera zu sagen, zeigt, wie weit dieses Denken im Mainstream angekommen ist.
Ich bin auch eher ein "national" denkender Mensch, achte aber normalerweise darauf "das große Ganze" zu sehen und nur dann meinen Senf dazuzugeben, wenn ich auch das nötige Hintergrundwissen habe.
Interessant (nicht unbedingt nur im aktuellen Zusammenhang) sind übrigens auch die Bücher von Peter Scholl-Latour, denke aber, das übersteigt den Horizont der meisten Bürger, die zufrieden sind, wenn Sportschau gesendet wird & das Bier kalt steht....
Front: NuVero 14 an Hypex NCore500 Mono-Endstufen
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cambridge CXU, cambridge CXR 200, cambridge Azur 851N, Sony KD-85XH9505
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Lasst den Metal-Thread nicht sterben !!!
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen !
@Carl Theodor: Zu Deiner letzten Ergänzung bedarf es aber auch der differenzierten Betrachtung.
Die Flüchtlinge werden nach dem sogenanntem Königssteiner Schlüssel innerhalb Deutschlands auf die Erstaufnahmeeinrichtungen verteilt. Einerseits zahlenmäßig, aber auch danach, welches Herkunftsland in der jeweiligen Außenstelle des BAMF bearbeitet wird. In der sächsischen Außenstelle werden vorwiegend die nordafrikanischen Länder (insb. Marokko, Tunesien) bearbeitet. Bis zum letzten Jahr hatte Sachsen Flüchtlinge aus Nordafrika exklusiv (seit diesem Jahr geht ein gewisser Anteil aus Nordafrika auch nach Baden-Württemberg). Ohne jetzt in Platitüden oder Vorurteile zu verfallen, aber die nordafrikanische Mentalität ist eben wie sie ist. Das betrifft beispielsweise die Einstellung gegenüber Frauen oder aber auch die Einstellung gegenüber Zuwanderern aus Schwarzafrika, die hier auch (wenn auch zu einem geringeren Anteil) untergebracht werden müssen. Die sächsische Oma in Kittelschürze bekommt dann u.U. mit, dass es fast nicht mehr möglich ist, eine eritreäische Frau mit ihrem Kind (Beispiel) noch angemessen unterzubringen. Des Weiteren bekommt sie mit, dass es eben keine Familien sind, die hier Zuflucht suchen, sondern zu einem großen Teil nur junge Männer.
Die Art der Unterbringung, die momentan aufgrund der Anzahl einfach nicht anders zu lösen ist, tut dann ihr Übriges, um schwelende Konflikte unter den Flüchtlingen zum Ausbruch zu bringen, was dann auch wieder die öffentliche Wahrnehmung beeinflusst. Der durchschnittliche Bürger (weder in Ost noch West) gesteht solche Konflikte aber zu bzw. sieht sie als Folge der Umstände.
Weiterhin, sind wir doch ehrlich, was ist denn im Osten zurück geblieben? In den großen Städten geht es ja noch... . Aber auf dem flachen Land? Es sind doch überwiegend Leute, die es vielleicht in der ehemaligen DDR gar nicht so schlecht fanden. Bzw. nach ein paar Jahren festgestellt haben, dass Ihnen die Reise- und andere Freiheiten dann doch nicht so viel wert sind, wie ein vom Staat organisiertes und gesichertes Leben. Ich habe lange in Baden-Württemberg gelebt und bin dann wieder zurück gegangen. Die ersten Jahre hier nach der Rückkehr, habe ich mir ständig nur gedacht, das kann doch nicht wahr sein...ist es aber. Der hohe Anteil Langzeitarbeitsloser und Niedriglöhner ist nicht nur für die Einzelschicksale verheerend sondern prägt auch die gesamte Gesellschaftsstimmung. (Darüber können auch tollen, neuen Landstraßen nicht hinwegtäuschen
)
Insofern, nicht nur den Kopf schütteln, über die ehemalige Heimat. Sondern auch mal dran denken, woran das liegt. U.A. daran, dass eine bestimmte Bevölkerungsschicht abgewandert ist (bzw. abwandern musste).
P.S. Die von Dir angesprochenen Äußerungen vor der Kamera sind natürlich - bei allem Verständnis - indiskutabel. Ebenso natürlich sämtliche Angriffe auf Flüchtlingsheime oder andere destruktive Aktionen.
Die Flüchtlinge werden nach dem sogenanntem Königssteiner Schlüssel innerhalb Deutschlands auf die Erstaufnahmeeinrichtungen verteilt. Einerseits zahlenmäßig, aber auch danach, welches Herkunftsland in der jeweiligen Außenstelle des BAMF bearbeitet wird. In der sächsischen Außenstelle werden vorwiegend die nordafrikanischen Länder (insb. Marokko, Tunesien) bearbeitet. Bis zum letzten Jahr hatte Sachsen Flüchtlinge aus Nordafrika exklusiv (seit diesem Jahr geht ein gewisser Anteil aus Nordafrika auch nach Baden-Württemberg). Ohne jetzt in Platitüden oder Vorurteile zu verfallen, aber die nordafrikanische Mentalität ist eben wie sie ist. Das betrifft beispielsweise die Einstellung gegenüber Frauen oder aber auch die Einstellung gegenüber Zuwanderern aus Schwarzafrika, die hier auch (wenn auch zu einem geringeren Anteil) untergebracht werden müssen. Die sächsische Oma in Kittelschürze bekommt dann u.U. mit, dass es fast nicht mehr möglich ist, eine eritreäische Frau mit ihrem Kind (Beispiel) noch angemessen unterzubringen. Des Weiteren bekommt sie mit, dass es eben keine Familien sind, die hier Zuflucht suchen, sondern zu einem großen Teil nur junge Männer.
Die Art der Unterbringung, die momentan aufgrund der Anzahl einfach nicht anders zu lösen ist, tut dann ihr Übriges, um schwelende Konflikte unter den Flüchtlingen zum Ausbruch zu bringen, was dann auch wieder die öffentliche Wahrnehmung beeinflusst. Der durchschnittliche Bürger (weder in Ost noch West) gesteht solche Konflikte aber zu bzw. sieht sie als Folge der Umstände.
Weiterhin, sind wir doch ehrlich, was ist denn im Osten zurück geblieben? In den großen Städten geht es ja noch... . Aber auf dem flachen Land? Es sind doch überwiegend Leute, die es vielleicht in der ehemaligen DDR gar nicht so schlecht fanden. Bzw. nach ein paar Jahren festgestellt haben, dass Ihnen die Reise- und andere Freiheiten dann doch nicht so viel wert sind, wie ein vom Staat organisiertes und gesichertes Leben. Ich habe lange in Baden-Württemberg gelebt und bin dann wieder zurück gegangen. Die ersten Jahre hier nach der Rückkehr, habe ich mir ständig nur gedacht, das kann doch nicht wahr sein...ist es aber. Der hohe Anteil Langzeitarbeitsloser und Niedriglöhner ist nicht nur für die Einzelschicksale verheerend sondern prägt auch die gesamte Gesellschaftsstimmung. (Darüber können auch tollen, neuen Landstraßen nicht hinwegtäuschen

Insofern, nicht nur den Kopf schütteln, über die ehemalige Heimat. Sondern auch mal dran denken, woran das liegt. U.A. daran, dass eine bestimmte Bevölkerungsschicht abgewandert ist (bzw. abwandern musste).
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