Rund ums Auto

[joe.i.m]

@ Brette:

Das ist durchaus alles richtig. Hat dann aber nicht mehr nur den Wirkungsgrad zur Grundlage, um den es mir in meiner Aussage ging. Und ich schrieb auch, weniger und ausgelagerte Schadstoffausstoß, was ich selbst nach mehrmaligen lesen dieser Betrachtungen nicht als im Widerspruch zu meiner Aussage stehend verstehe.

Von daher frage ich mich gerade, worauf Du jetzt hinaus willst.

Gruß joe

[mk_stgt]

ich find - mal unabhängig von dem aufgerufenen preis - den tesla echt klasse.

[Weyoun]

Das muss ich auch nochmal aufgreifen, weil das hier im Auto-Verbrennerland auch durch die Medien gerne so verbreitet wird.

Aber selbst bei Wiki steht dazu folgendes.
https://de.wikipedia.org/wiki/Well-to-Wheel

Well-to-Wheel (auch: Well to Wheel, Well2Wheel oder WTW, wörtlich: „vom Bohrloch bis zum Rad“) ist eine Betrachtungs- bzw. Analysemethode im Bereich der Kraftfahrzeuge. Dabei wird die gesamte Wirkkette für die Fortbewegung von der Gewinnung und Bereitstellung der Antriebsenergie bis zur Umwandlung in kinetische Energie untersucht.[1][2][3]

Well-to-Wheel bei Fahrzeugen mit Elektroantrieb

Das Elektroauto hat einen sehr hohen Wirkungsgrad Tank-to-Wheel und keinerlei lokale Emissionen. Dies drückt sich in den sehr geringen Herstellerangaben Tank-to-Wheel beim Verbrauch (15-20 kWh/100 km) und der Angabe zum CO2-Ausstoß (0g CO2/km) aus. Die Verluste entstehen hauptsächlich bei der Stromerzeugung und -bereitstellung, also Well-to-Tank. Daher wird oftmals die Well-to-Tank-Kette mit einbezogen und somit im Gegensatz zum herkömmlichen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor (Herstellerangaben ausschließlich Tank-to-Wheel) bei Angaben zum Elektroauto die Daten Well-to-Wheel angegeben. Für objektive Vergleiche sollten daher immer die gleichen Wirkketten der verschiedenen Kraftfahrzeuge betrachtet werden[8]. Schon heute (2014) fährt ein mit dem deutschen Strommix geladenes Elektroauto mit ca. 20 Prozent weniger Co2-Ausstoß als Fahrzeuge mit fossilen Kraftstoffen.[9]

Die Frage bleibt, ob die Energie zur Herstellung des Autos ALLUMFÄNGLICH mit drin ist in dieser Bilanz. Die Energie zur Gewinnung der notwendigen Bodenschätze (Lithium, Neodym etc.) sowie die wahnsinnig aufwendigen UMWELTQUALIFIZIERUNGEN aller Einzelkomponenten durch die Zulieferer wird gerne mal unter den Tisch fallen gelassen, weil die Bilanz sonst schrecklich aussehen würde.

[Marcel123]

Als ich im Urlaub war, konnte ich mich mal in einen Tesla reinsetzen...

Habe auch in einem gesessen, der Tesla wurde auf einer Oldtimer Messe gezeigt, und die Reaktionen der Leute war größtenteils nicht so der Hit. Naja ok, die Oldtimer Ausstellung war vielleicht nicht so ein guter Ort....

Ich persönlich fand den Wagen vom In und Exterieur her auch nicht so sehr ansprechend, mit seinen Touchscreen's, und dann für 100.000€ no way.....

Glücklicherweise verkauft sich das Auto ja nicht so gut wie die Verbrenner aus Deutschland, sonst würde es hier für einige Zulieferer, die überwiegend Komponenten für Verbrennungsmotoren fertigen sehr schlecht aussehen.

[g.vogt]

Das kommt mir hier gerade wie das Pfeifen im dunklen Keller vor. M.E. geht die VW-"Affäre" gerade erst richtig los.

[Weyoun]

Es wird keine VW-Affäre bleiben und es wird auch nicht in Amerika bleiben...

Man wird die Affäre wohl als >>Diesel-Gate<< in Erinnerung behalten.

[Brette]

@ Brette:
Von daher frage ich mich gerade, worauf Du jetzt hinaus willst.

Ich wollte Deine Aussage damit nicht kritisieren sondern nur ergänzen.

Fakt ist, das in der (Lobby gesteuerten) Medialen Welt auch gerne das E-Auto als noch größere Dreckschleuder als der Diesel hingestellt wird.
Das ist bezogen auf die direkt produzierten Emissionen wohl eher nicht so ganz richtig, selbst beim aktuellen Strommix.
Ich sehe das E-Auto auch nicht als Allheilmittel, aber als gute Übergangslösung und teilweise als Alternative.
Das es hier in Bezug auf die Batterie und der verwendeten Materialien und Recycling noch einiges an Klärungsbedarf gibt ist auch klar, dürfte aber machbar sein.
Wenn man nur dagegen argumentiert dürfte man sich auch keine Jeans mehr kaufen, egal von welchem Label.

Ich meine, die großen Hersteller haben sich lange gegen das E-Auto gesträubt.
Da kamen allerhand von Argumenten warum das nicht funktioniert. (*)
Die Stromanbieter haben für die Infrastruktur der Ladesäulen so richtig kassiert, nun sind ein paar da und die meisten funktionieren aber nicht richtig.

Selbst bei VW hatte man vor ein paar Jahren noch sehr von oben herab gegen die Hybridtechnik argumentiert.
Man bräuchte das nicht und WIR (VW) schaffen es mit unserer Technik die Motoren ebenso sparsam und Emissionsarm zu konstruieren ohne Hybridtechnik.
Ein paar Jahre später kommen dann ein paar halbherzige Versuche mit Hybridtechnik (GTEs), welche in meinen Augen nicht für den Verbraucher hergestellt wurden, sondern nur für den Flottenverbrauch und somit dem Image der Hybriden hier zu Lande weiter schaden, wie bei den anderen deutschen Hersteller auch.
Das sich dabei noch manche Deutsche Hersteller hinstellen und behaupten sie wären Weltmarktführer bei der E-Mobilität (MB).......da fällt mir nichts mehr ein.
Nun stellen sich die Hersteller hin und schreien nach Subventionen für die E-Mobilität.
Ich finde nicht das dieses der richtige Weg wäre, man sollte nicht den gleichen Fehler zweimal machen (Dieselsubventionen)
VW hatte in den letzten Jahren schon recht heftig mit Qualitätsproblemen ihrer Produkte zu kämpfen und jetzt kommt das Thema Schadstoffe noch hinzu.
Die nächsten Jahren werden für VW keine leichten sein, ich würde das auch gerne anders sehen und bin bestimmt nicht schadenfroh sondern besorgt.

Edit:
(*) und dann kommt Tesla und zeigt das es doch geht.

[mk_stgt]

Es wird keine VW-Affäre bleiben und es wird auch nicht in Amerika bleiben...

Man wird die Affäre wohl als >>Diesel-Gate<< in Erinnerung behalten.

makl sehn, welche hersteller davon noch betroffen sind. porsche und mercedes haben dementiert. aber das wird es am anfang immer

[nicolas_graeter]

ich bin gespannt, ob es bei anderen Herstellern nicht eventuell auch um die Partikel- Emissionen geht. Partikel sind eigentlich in jeder Beziehung die "heikleren" Emissionen...

...und für den Mensch zwecks Krebs auch irgendwie die "unangenehmeren"...

Gruß
Nicolas

[mk_stgt]

auf alle fälle schadet es einer vielzahl, und das ist schon schlimm genug. für so ein verantwortungsloses ´handeln sollte man außer mit einem rücktritt bestraft werden