Halbaktive Standbox aus Vero AW-12 und Vero 60, ja oder nein

[caine2011]

durchaus nachvollziehbar

und du postest nach 12 jahren abstinenz wieder

[mk_stgt]

von welchem stereoamp sprichst du denn? kann den auf den Bildern deiner galereie nicht richtig erkennen

[zifnab]

das thema

3. Die NV60 braucht Leistung ohne Ende (der Wirkungsgrad ist nun wahrlich ein Thema) um ihr volles Potential wirklich ausspielen zu können
4

beziehst du auf

Mein Hörraum ist grds. als problematisch zu bezeichne, da an einem großen Raum mit fast 60 qm seitlich durch einen Mauerdurchbruch verbunden noch ein weitere Raum mit 20 qm angrenzt. Eine Seitenwand ist komplett mit Fenstern versehen etc.

oder aufgrund welcher sonstigen erfahrungswerte?

thema wirkungsgrad ist ja bekannt, aber so deutlich in der form hier noch nicht angesprochen

Hallo,

ich beziehe mich da schlicht und einfach auf wochenlanges Testen und Herantasten. Die Aussage bezieht sich daher nicht nur einfach auf die Hörraumgröße. Die Boxen wurden sowohl bei mir zuhause als auch an 2 Wochenenden unter quasi Idealbedingungen in einem HiFiStudio an diversen Stereoverstärkern, AVR und Vor/Endstufenkombinationen getestet.

Zur Auswahl kamen unter anderem:
Pioneer A-70
Kenwood KA 7010
Rotel RSX 1056
Pioneer LX 85
Yamaha A-S2100
Leema Tucana I
Leema Tucana II
NAD C 356
NAD C375

Dabei wurde als erstes klar, die AVR haben im originären Stereobetrieb nicht den Hauch einer Chance gegen hochwertige Stereolösungen. Ich spreche hier z. B. vom direkten Vergleich meines Pioneer LX 85 gegen den preislich eher günstigen Pioneer A-70. Darf jeder bewerten wie er will, aber ich traue da einfach meinen Ohren in direkten Vergleich.

Bleibe also die Frage welcher Stereo Amp es wird - und ich habe mich dann in langen Hörsessions leistungstechnisch immer weiter noch oben gehangelt, solange ich für mich merkbare Unterschiede ausmachen konnte. Das vereinfachte Fazit meiner Hörerlebnisse: Den getesteten Verstärkern gelingt es - zumindest für mich durchaus nachvollziehbar - unterschiedlich gut, die NV60 zu kontrollieren. je höher der abgerufene Pegel, des so auffälliger werden die Unterschiede. Insbesondere die Fähigkeit auch bei gehobenen Lautstärken die saubere Darstellung des Grundtonbereiches zu bewerkstelligen war für mich ein Entscheidungskriterium, aber auch die Durchzeichnung und Detaildarstellung im Bassbereich. Um so erstaunlicher, dass dieser Bereich trotz der aktiven Unterstützung dennoch auch bei der originären Wiedergabe durch die NV 60 für ein stimmiges Gesamtergebnis nicht unterschätzt werden darf. Man muss berücksichtigen, dass die NV60 in meiner Konfiguration ja nicht abgekoppelt wird, sondern auch im Grenzbereich voll zum Gesamtergebnis mit beiträgt.

Zifnab

[mk_stgt]

danke für deine antwort.

nur damit ich es für mich richtig einordnen kann: grenzbereich ist für dich "volle pulle". im normalen alltagsbetrieb bei zimmerlautstärke bzw. leicht angehobenen level nicht (so) relevant.

[zifnab]

von welchem stereoamp sprichst du denn? kann den auf den Bildern deiner galereie nicht richtig erkennen

Ich bin beim Leema Tucana ! gelandet. Der war von der akustischen Performance das Gerät bei dem ich einfach in jeder Hinsicht nochmals den AHA Effekt verspürte, meine letzte Entscheidung fiel dann letztlich zwischen dem Yamaha 2100 und dem Leema - in der Summe aber doch eindeutig...

Der Tucana II bot dann für den happigen Aufpreis einfach nicht mehr den adäquaten klanglichen Mehrwert...

und du postest nach 12 jahren abstinenz wieder

Ich war die ganzen Jahre ein stiller Mitleser - hier ist es eigentlich immer was interessantes zu Entdecken

Zifnab

[Genussmensch]

Hallo Zifnab,

ein sehr interessantes Setup hast Du da. Vielen Dank für Deinen Bericht!

Aus meinen eigenen Erfahrungen mit den 4ern sowie den 14ern (und auch seinerzeit testweise den 11ern) sowie aus meinen Eindrücken in SG und bei brother08 möchte ich ausdrücklich unterstreichen: Die Veros brauchen Leistung, immense Leistung, gerade auch die Kompakten! Wer gerne dynamische Aufnahmen hört und dazu anständige Pegel liebt, der wird sich wundern, wozu seine Nubis bei adäquater Verstärkung in der Lage sind.

Und dass so etwas nicht umsonst zu haben ist (wie eigentlich immer, wenn es richtig gut sein soll), sollte klar sein. Ich habe aber noch keinen Cent von den Ausgaben für meinen M6 500i bereut. Und Besitzern der nuControl/nuPower dürfte es ähnlich gehen.

Viele Grüße

Genussmensch

[palefin]

heja.... zwei nv 60 auf zwei AW12 (?) stehend....
Sollte man mal hervorheben....

Wo doch manche daran (an diesem Turmbau) immer was zum "Herumkritisieren" haben....

Ich finds toll...

[zifnab]

Hallo Zifnab,

Ich habe aber noch keinen Cent von den Ausgaben für meinen M6 500i bereut. Und Besitzern der nuControl/nuPower dürfte es ähnlich gehen.

Viele Grüße

Genussmensch

Die beiden angesprochenen Lösungen hatte ich durchaus auch auf meinem Wunschzettel
Ich konnte und wollte sie letztlich aber nicht antesten, einfach weil das nochmals eine andere preisliche Größenordnung wäre und mein verfügbares Budget damit leider nicht mehr vereinbar war. Aber unstrittig zwei Traumoptionen....

danke für deine antwort.

nur damit ich es für mich richtig einordnen kann: grenzbereich ist für dich "volle pulle". im normalen alltagsbetrieb bei zimmerlautstärke bzw. leicht angehobenen level nicht (so) relevant.

Um es nochmals ganz deutlich zu machen - im Normalbetrieb bei Zimmerlautstärke braucht die NV60 adäquat angefeuert (siehe oben - Verstärker mit Potential..) nicht wirklich die teilaktive Unterstützung. Kann sein, dass aufgrund der besseren Raumanregung auch bei gemässigten Lautstärken schon Vorteile eintreten mögen. Von der Abstimmung und Übernahme laufen die SUB bei mir zwar grds. immer mit, aber bis Zimmerlautstärke ist der Effekt eher dezent - und genau so soll es ja auch sein.

Grenzbereich bedeutet für mich die Grenze dessen, bei der ich die Musik geniessen kann, das ist aber auch durchaus von Stimmung und der Musik die ich höre abhängig. Wie nah ich dann am tats. Grenzbereich von Verstärker und Box wirklich bin ist schwer einschätzbar und für mich irrelevant, solange es sauber und klar klingt ohne MICH anzustrengen. Auf jedem Fall kann ich so nur dann hören, wenn meine Frau nicht da ist und die Schwiegereltern im Stockwerk darüber vorgewarnt wurden. Eine Schalldruckmessung diesbezüglich habe ich noch nicht durchgeführt. Lass es mich so sagen - Wacken auf den Hauptbühnen ist lauter - aber nicht mehr wirklich viel

Edit:
Weil es immer wieder mal angesprochen wurde - die Optik ist mir eher Banane solange meine Frau es im Wohnzimmer akzeptiert. Aus Ihrer Sicht wurden aus 2 Standboxen und 2 SUB lediglich 2 andere "Standboxen" - für sie ein klarer Gewinn.

Edit 2:
Zu den Absorbern unter dem Turmbau. Mein Bodenaufbau im Wohnzimmer besteht aus schwimmend verlegtem Parkett, welches wiederum auf einem schwimmend verlegten Trockenestrich liegt. Und nun ohne Entkoppelung darauf direkt die (wie es so schön ausgedrückt wurde) Basteltürme auf die Nubert Traversen gestellt. Das kann man so machen Aber ich mache das bestimmt nicht so....bei dem Untergrund....

Die von mir verwendeten Bolide Schock Absorber sind eine echte Allroundlösung und dienen auch eine Etage höher dazu die NV60 zumindest etwas vom darunter stehenden AW-12 abzukoppeln. Die Absorber werden übrigens von Nubert wirklich richtig günstig feilgeboten - sind aber optisch leider alles andere als zurückhaltend

Zifnab

[mk_stgt]

dann hab ich es richtig eingeordnet!

[Zweck0r]

Die aufwändigen Filternetzwerke der Nubert- Boxen sorgen zwar für Linearität und Belastbarkeit, aber sie bedingen sicher auch den hohen Leistungsbedarf. Der wird in vielen Posts im Forum erwähnt und führt halt dazu, dass eine Box mit sehr guten Preis/Leistungs- Verhältnis einen eher teuren Verstärker benötigt.

Der etwas niedrigere Kennschalldruck hängt eher mit der tiefen Bassabstimmung zusammen. Und ein hoher Leistungsbedarf wird daraus erst, wenn auch hohe Lautstärken gefordert werden. Die Impedanz ist unkritisch laut Stereoplay (Minimum 3,4 Ohm), das schafft jeder 4-Ohm-taugliche Verstärker.

Bei Fullrange-Betrieb machen riesige Leistungen trotzdem nur begrenzt Sinn, weil das kleine Basschassis nun einmal der Flaschenhals ist.

Die Einbindung der SUB läuft bei mir über den Vorverstärkerausgang des Stereo Amp. Am SUB, wird damit grds. das selbe Ausgangssignal wie den NV60 zugespielt, die akustische Trennung erfolgt direkt am SUB bei 40 Hz – also dort wo die NV60 im Pegel abfällt.

Hast Du den Bass auf "Reduziert" geschaltet, um die 60 zu entlasten ? Die Trennfrequenz am Sub würde ich bei solchen Aufbauten höher drehen zugunsten einer besseren Gruppenlaufzeit.