Zweck0r hat geschrieben:
...und in dem der Raum kräftig in die Suppe spuckt, selbst bei großzügigem Absorbereinsatz.
nicolas_graeter hat geschrieben:Vor dem Tausch meiner Endstufe hatte ich in vielen Tests gelesen, das sehr gute Endstufen die Eigenschaft hätten, "ansatzlos" gewaltige Dynamiksprünge ausführen zu können. War halt wie immer, wenn man etwas über Klang liest oder sich theoretisch was ausdenkt, nämlich wenig "greifbar".
Das ist nicht nur wenig greifbar, sondern technisch Unfug.
Jede Endstufe, die 10 kHz bei Vollaussteuerung wiedergibt, wechselt 20000 mal zwischen maximaler positiver und negativer Ausgangspannung. Es gibt gar keinen Mechanismus, der einen im Vergleich dazu extrem langsamen Vorgang wie einen "gewaltigen Dynamiksprung" ausbremsen könnte. Ausnahme sind höchstens überlastete (clippende) Endstufen oder pathologische Fehlkonstruktionen, die dann thermisch wegdriften und zeitweise nicht richtig funktionieren. Oder gegenkopplungsfreier Voodoo-Schrott, der keinen stabilen Verstärkungsfaktor aufweist. Das ist dann aber sowieso kein "Hifi", jede Kofferradio-IC-Endstufe kann das besser.
Solche in sich schon unlogischen "Erklärungen" (anderes Beispiel: angeblich "besserer" Klang leistungsfähiger Endstufen bei kleinen Lautstärken) und die regelmäßig scheiternden Blindtests sind es, was "Vestärkerklang" so unglaubwürdig macht.
Für die Mängel schlechter Class-D-Endstufen gibt es allerdings sinnvolle Erklärungen, und messbar sind sie auch.
ist sonst nicht meine Art, ich mach trotzdem nocheinmal ein Vollqoute, weil dem hier ist nicht viel hinzuzufügen ist.
Die Krönung wäre noch, wenn jemand einer Kabelklanglösung um die Ecke käme
War ja auch schon mal schwer angesagt, zischelnde Höhen, fehlender Bass..., kann man alles mit geeigneten Kabeln beheben.
Die ... ich höre des doch Fraktion;
das kann man nur mit einer höchstwertigen Elektronik hören;
ich benötige keinen Pegelabgleich, ich kenn meine Musik und weiß, worauf ich achten muss...;
meine Frau/Freundin/Freund hört das auch;
würde bei jedem Blindtest kläglich versagen.
Psychoakkustisch macht das aber wieder Sinn. Damit bin ich auch manchmal geneigt, meinen teuren Faibel für Unterhaltungselektronik zu rechtferigen. Wohlwissend, dass meine Gemütsverfassung und ein gutes Glas Rotwein deutlicher mehr zur Klangsteigerung beiträgt, als meine Endstufe.
Um das klar zu sagen, ich persönlich kann gut mit Unterschiedshörern leben, nur sollte man nicht anderen glauben machen, die Elektronik A oder B würde gewaltige Klanggewinne verheißen, dem ist schlichtweg nicht so.
Was uns hoffentlich alle wieder vereint, ist die Freude an guter Musik, in diesem Sinne war das in diesem Fred hier mein letztes Post.
lg M